Für den aktuellen Honda Civic Type R (FL5) ist neben unserem bekannten KW V3 Gewindefahrwerk nun auch eine neue Generation eines zweifach einstellbaren KW V3 Clubsport Gewindefahrwerks erhältlich. Das ist auch kein Wunder, denn der Honda Civic Type R ist für viele weit mehr als nur ein Auto.
Egal, ob Honda Civic Type R, Honda Integra Type R, Honda NSX oder Honda S2000 – sie sind einfach Kult. Seit Jahren. Und so ist es auch kein Wunder, dass wir für zahlreiche angesagte Honda-Modelle verschiedene KW Gewindefahrwerke mit Teilegutachten – von unseren KW Street Performance Anwendungen wie etwa KW V1 oder KW V3 oder KW V5 bis zu den verschiedenen KW Track Performance Fahrwerken wie etwa die KW Clubsport Reihe – in unserem Lieferprogramm haben.
Sollten wir mal tatsächlich für einen seltenen Honda Civic wie etwa dem oben abgebildeten Honda Civic Shuttle (EE2) in unserem Online-Shop auf der KW suspensions Homepage kein Gewindefahrwerk gelistet haben, können wir über unseren Sonderbau für euch natürlich ein Fahrwerk als Einzelanfertigung zur Einzelabnahme entwickeln und bauen.
Je nach Variante müsst ihr abhängig der Dämpfertechnologie und Konstruktion mit rund 3000 Euro (netto) aufwärts rechnen, aber dafür machen wir das Unmögliche möglich und können so auch für seltene Automobile oder Fahrzeuge fernab des Zulassung-Mainstreams ein fahrdynamisch überzeugendes Gewindefahrwerk anbieten.
Aber jetzt endlich zurück zum neuen Honda Civic Type R; der überhaupt kein Underdog ist und zu den populärsten Kompaktmodellen zählt. Wie jeder weiß, beweisen Honda Civic Type R, Hyundai i30 N, Renault Mégane R.S. und VW Golf GTI, dass sportliche Kompaktsportwagen keinesfalls Heck- oder Allradantrieb benötigen.
Was die Kompaktsportler dagegen für die Ausflüge auf Rennstrecken eher brauchen, sind für Semislick-Reifen und schnelle Rundenzeiten optimierte Fahrwerke – und hier können wir von KW natürlich aushelfen. Wir haben sogar „Nordschleife-approved“ Gewindefahrwerke mit Teilegutachten.
Egal, ob für die verschiedenen Generationen des Renault Mégane R.S., der demnächst unter dem Alpine-Logo eine Neuauflage erlebt, oder dem Honda Civic Type R – unsere KW Clubsport Gewindefahrwerke vereinen modernste Fahrwerktechnologie aus verschiedenen GT3-, GT4- und Langstreckenmeisterschaften.
Da moderne Autos immer schneller und schwerer werden, potenzieren sich auch die Kräfte, die vor allem auf Rennstrecken auftreten. Auch beim neuen Honda Civic Type R (FL5) entstehen bei der schnellen Kurvenhatz über Grand-Prix-Kurse und der Nordschleife an den radführenden MacPherson-Vorderachsfederbeinen extreme Seitenführungskräfte.
Aus diesem Grund nutzen wir nun auch beim FL5, dem neuen Civic Type R, ein weiterentwickeltes KW V3 Clubsport Gewindefahrwerk. So stehen die MacPherson-Vorderachsfederbeine auf dem Kopf und sie sind mit KW Single Tube Rennsportdämpfern in einer Gleitlagerpatrone bestückt.
Bei dem unter dem schwarzen Staubschutzelement hervorblitzendem Chrom handelt es sich nicht um die Kolbenstange, sondern um einen Teil der Gleitlagerpatrone, in welcher sich der KW Dämpfer befindet.
Auf dem oberen Bild erkennt man, warum bei dieser Konstruktionsweise immer von „Upside-Down-Federbeinen“ gesprochen wird. Denn über das lila Einstellrädchen an der Unterseite des Federbeins wird nicht wie bei anderen KW V3 Clubsport oder KW V3 Gewindefahrwerken die Lowspeed-Druckstufe eingestellt, sondern direkt die Lowspeed-Zugstufe. Im über den Stahlflexschlauch angeschlossenen Ausgleichsbehälter wird das dortige Lowspeed-Druckstufenventil unabhängig von der Zugstufe eingestellt.
Auch im KW V3 Clubsport Gewindefahrwerk setzen wir natürlich auf unsere bewährte Mehrventiltechnologie bei den Druck- und Zugstufenventilen. Während mit zwölf Klicks die Lowspeed-Druckstufe und mit 16 Klicks die Lowspeed-Zugstufe feinabgestimmt werden kann, sind die Highspeed-Ventile nicht weiter einstellbar. Diese haben unsere Kollegen von der Fahrwerkentwicklung festgelegt.
Die Mehrventiltechnik bei unseren V3-Fahrwerken (gilt neben der Clubsport-Ausführung auch für das KW V3 sowie das für den Type R nicht erhältliche V3 Leveling Fahrwerk) hat den großen Vorteil, dass beim Fahren über Bodenwellen oder Querfugen selbst bei einem straff eingestellten Setup, durch die dadurch entstehenden hohen Vertikalbeschleunigungen, die Highspeed-Ventile in gewisser Weise öffnen und das Fahrwerk harmonisch dämpft.
Fahrwerk einstellen, leicht gemacht
All unsere voreingestellte Dämpfersetups bei unseren KW Gewindefahrwerken haben unsere Entwicklungskollegen im Fahrversuch auf verschiedenen Strecken sowie Testläufen auf unserem Fahrdynamikprüfstand ermittelt.
In unseren Augen sind diese Einstellungen optimal, um ein völlig neues Fahrerlebnis zu erleben. Wir empfehlen auch immer erst am voreingestellten Setup etwas zu ändern, wenn ihr schon bis zu 3000 Kilometer im Alltag gefahren seid.
Das Fahrwerksetup einzustellen ist im Grunde kinderleicht, wenn man weiß, was man tut. Am besten ihr ändert immer nur einen Parameter wie zum Beispiel die Zugstufe an der Vorderachse um maximal zwei Klicks und fahrt dann wieder Probe. So könnt ihr euch dann zum eigenen Setup vortasten. Pauschal kann man immer sagen, dass die Zugstufe immer das Entspannen der Feder kontrolliert, während die Druckstufe das Einfedern beeinflusst.
Ok, manchem hilft das nicht viel weiter. Dann merkt euch am besten, das mit einer strafferen Druckstufeneinstellung an der Vorderachse euer Wagen lenkpräziser wird. Ein komfortableres beziehungsweise weicheres Setup sorgt dagegen für ein gutmütiges Lenkverhalten. Mit einer straffen Druckstufe an der Hinterachse wird das Auto bei Richtungswechsel übrigens stabiler. Auf der anderen Seite lenkt das Fahrzeugheck mit einem weiteren Druckstufensetup an der Hinterachse mehr mit.
Noch paar Tipps, die ihr eigentlich auch immer in den mitgelieferten Einstellunterlagen zu unseren KW Fahrwerken findet ist, dass eine zu straffe Druckstufe die Reifenhaftung zur Straße vemindern kann und das Auto sich härter anfühlt. Eine geringe Zugstufe verbessert dagegen den Komfort bei langsamer Fahrt, wodurch aber das Handling an Präzision verliert. Hohe Zugstufenkräfte verbessern an der Vorderachse nochmals das Handling, unter Umständen aber auf Kosten der Haftung. Keinesfalls darf eine Achse ganz hart, in Kombination mit der anderen ganz weich gefahren werden – das führt zu unvorhersehbaren Lastwechselreaktionen.
Wie ihr auf dem oben abgebildeten Lieferumfangsbild erkennen könnt, sind nur die radführenden Vorderachsfederbeine in Upside-Down-Ausführung gefertigt. Bei den Hinterachsdämpfern ist die Konstruktion dagegen genauso wie beim KW V3 Gewindefahrwerk für den Honda Civic Type R (FL5).
Worin unterscheiden sich das KW V3 Clubsport und das bekannte KW V3 Gewindefahrwerk beim Honda Civic Type R?
Beim KW V3 Gewindefahrwerk dagegen verwenden wir keine MacPherson-Vorderachsfederbeine in Upside-Down-Ausführung. Dass das V3 aus der Street Performance Kategorie auch keine Unibaldomlager hat, versteht sich von selbst. Aber es gibt noch mehr Unterschiede zwischen den beiden Gewindefahrwerken.
So ist das KW V3 Gewindefahrwerk im Vergleich zum KW V3 Clubsport Gewindefahrwerk in allen Parametern weniger „spitz“ ausgelegt. Während bei den KW Clubsport Gewindefahrwerken immer die maximale Performance für hohe Kurvengeschwindigkeiten im Vordergrund steht, ordnen wir beim KW V3 Gewindefahrwerk alles dem sportlichen Fahrkomfort unter.
Ein KW V3 Gewindefahrwerk ist immer so sportlich wie nötig und so komfortabel wie möglich ausgelegt; denn „knallhartes Gokart-Feeling“ hat so viel mit Fahrdynamik zu tun, wie American Football mit Fußball. Der Unterschied liegt wie so oft im Detail.
So unterscheiden sich zwischen dem KW V3 Gewindefahrwerk und dem KW V3 Clubsport nicht nur die Federraten der linearen Haupt- und Vorspannfedern; sondern auch die Federraten in den Dämpferventilen, Kolbenstangendurchmesser und so weiter und so fort.
Obwohl beim KW V3 Gewindefahrwerk und auch beim KW V3 Clubsport Gewindefahrwerk die stufenlos einstellbare Tieferlegung bei zehn bis 30 Millimetern liegt, fahren sich beide Fahrwerke vollkommen anders.
Versuchen wir es so zu erklären, das KW V3 Gewindefahrwerk entspricht der Fahrdynamik eines aktuellen Porsche 911, während ein KW V3 Clubsport Gewindefahrwerk wie ein Porsche 911 GT2 RS fährt. So manches Wettbewerbsprodukt aus wo auch immer fährt sich im Vergleich dazu wie ein Bobby Car.
Wenn ihr nun nicht wisst, ob ihr euch ein KW V3 Gewindefahrwerk oder ein KW V3 Clubsport Gewindefahrwerk kaufen sollt, gibt es im Grunde nur eine Frage, die ihr euch beantworten müsst. Wie oft fahrt ihr mit eurem Honda Civic Type R auf Rennstrecken?
Ist das öfters als viermal im Jahr und ihr habt wirklich Bock an eurer Rundenzeit zu feilen, dann müsst ihr beim KW Clubsport Gewindefahrwerk zu greifen – sofern euer Civic noch in puncto Fahrzeuggewicht seriennah bleibt.
Geht ihr aber den Weg des kompromisslosen Tracktools, führt kein Weg an einem KW Racing (KW Competition Rennsportfahrwerk) vorbei. Und da sind wir bei KW sehr breit aufgestellt.
Denn all unserer Rennsportanwendungen fertigen wir immer für den jeweiligen Rennwagen individuell (Radlasten, Federweg, Motorsportart, …) an – aber, ob man sich nun ein Clubsport oder gleich ein KW Competition beziehungsweise KW Racing Fahrwerk kaufen soll, haben wir mit YouTuber Tom Schütze auf unserem Blog schon einmal aufgegriffen.
Ihr möchtet noch mehr zu unseren Fahrwerken für den Honda Civic Type R wissen, dann funkt uns doch am besten direkt an oder klickt einfach auf den Screenshot von unserer KW Homepage.