
Das vergangene DTM-Wochenende am Nürburgring war alles andere als langweilig. Das sich stetig wechselnde Eifel-Wetter verlangte den Fahrern vollste Konzentration ab und ließ die Ingenieure über die richtige Strategie grübeln. Einmal mehr wurde deutlich, dass zig Faktoren über den Sieg des Teams entscheiden. Genau das ist das, was den Motorsport so wahnsinnig fesselnd und faszinierend macht. Vor allem am Nürburgring.

Das Qualifying am Samstag
Wie immer fanden Freitag die zwei Freien Trainings statt. Das wahre Rennspektakel begann Samstagfrüh mit dem Qualifying für das erste Rennen. Hier konnte sich Manthey EMA-Fahrer Thomas Preining (#91) die zweite Startposition im Porsche 911 GT3 R mit einer Zeit von 1:25.278 sichern.

Das erste Rennen beim vierten DTM-Lauf am Nürburgring
Manthey EMA kann zufrieden auf den Samstag zurückblicken. Das Rennen beginnend unter den Top 3, verteidigte der Tabellenführer Thomas Preining (#91) die Spitze. Am Ende schaffte er es auf den dritten Platz. Darüber hinaus erreichte sein Teamkollege Dennis Olsen (#90) den fünften Platz. Die Top 10 wurden durch Marco Wittmann von Project 1 (#11) auf Position Sechs und DTM-Titelverteidiger Sheldon Van der Linde (Schubert Motorsport, #1) auf Platzierung Sieben vervollständigt.
Der Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA nach dem Boxenstopp Für Sheldon Van der Linde (#1) wurde es am Samstag der 7. Platz
Für Christian Engelhart von Toksport WRT (#99) und Ayhancan Güven (Küs Team Bernhard, #24) endete das Rennen am Samstag abrupt. Aufgrund einer feuchten Stelle im Eingang von Kurve Eins verlor Christian Engelhart die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto drehte sich und kollidierte rückwärts mit dem abbiegenden Porsche 911 GT3 R (#24) von Ayhancan Güven. Beide Autos konnten auch beim zweiten Rennen nicht an den Start gehen, die Fahrer blieben glücklicherweise unverletzt. Ob beide beim fünften DTM-Lauf am Lausitzring teilnehmen können, bleibt weiterhin unklar.
Glücklicherweise verlief der zweite Renntag unfallfrei, wenn auch nicht weniger spannend. Diesmal war es Sheldon Van der Linde (#1), der sich die Position 2 im Qualifying sicherte. Damit legte er eine gute Basis für eine Podiumsplatzierung am Sonntag. Am Ende reichte es dafür leider nicht und der Titelverteidiger musste sich mit der 17. Platzierung zufriedengeben. Der zweite Platz im Rennen ging allerdings an einen anderen KW-Kunden: Nach dem Boxenstopp, der das Feld nochmals durcheinander würfelte, kämpfte sich Laurin Heinrich vom Küs Team Bernhard (#75) mit seinem Porsche 911 GT3 R vom elften Platz aufs Podest vor und blieb dort bis zum Ende. Tabellenführer Thomas Preining (#91) erreichte die fünfte Platzierung.
Der Zweitplatzierte Laurin Heinrich (#75) nach einem erfolgreichen Rennsonntag Laurin Heinrich befördert den Küs Team Bernhard-Porsche als Zweiter ins Ziel
Unser KW Kollege Tim Heinemann fuhr vergangenes Wochenende wieder für das Team von Toksport WRT (#9) im Porsche 911 GT3 R. Während es im ersten Qualifying gerade mal für Position 25 reichte, schaffte es Tim beim Sonntagsqualifying sogar auf Platz Neun. Im ersten Rennen arbeitete sich Tim ganze zehn Positionen auf die 14. Platzierung vor. Am Sonntag – nachdem Tim einige Zeit auf den vordersten Platzierungen mitmischte – fiel er nach dem Boxenstopp leider auf Position Zwölf zurück. Dennoch konnte Tim in beiden Rennen wertvolle Punkte sammeln.
Einige Zeit hielt sich Tim Heinemann sogar auf den vordersten Positionen Toksport WRT hat auf die richtige Strategie gesetzt: Regenreifen
Tim Heinemann kommentiert das Rennwochenende wie folgt: „Insgesamt leider ein etwas ernüchterndes Wochenende. Am Samstag konnten wir uns nach einem schwierigen Qualifying, bei dem es nur für P25 gereicht hat, um 11 Plätze verbessern und mit Platz 14 in die Punkte fahren. Das ist aber kein Ergebnis, das unseren Ansprüchen entspricht. Schon vor dem Wochenende hatte ich auf Regen gehofft und am Sonntag war es dann endlich so weit. Nachdem wir uns auf nasser Strecke die ersten Minuten vom zweiten Qualifying auf Platz 1 aufhalten konnten, hat es auf trockener Strecke dann für Platz 9 gereicht. Nach einem guten Start, bei dem ich einige Plätze gut machen konnte, ging es vor den Boxenstopps bis auf Platz 2 nach vorne. Nach dem Boxenstopp konnten wir bei der Pace der anderen enttäuschenderweise nicht mehr mithalten und Platz 12 war am Ende das Maximum. Zwar konnten wir in beiden Rennen punkten, dennoch überwiegt aktuell die Enttäuschung über das zweite Rennen, denn ich denke wir hatten hier eine gute Chance auf dem Podium zu stehen.”

In der Gesamtfahrerwertung steht derzeit Thomas Preining mit 117 Punkten an der Spitze. Ihm folgt als Zweitplatzierter Sheldon Van der Linde mit 89 Punkten.

Der nächste DTM-Lauf findet vom 18. bis 20. August 2023 am DEKRA Lausitzring statt. Auch wir sind wieder mit der KW Markenwelt vor Ort und freuen uns über Euren Besuch!
Fotos: Gruppe C Photography