Für uns eingefleischte Automobilenthusiasten ist Altblech mit vier Rädern schon etwas ganz Feines. Denn wir sehen in den vermeintlich alten Kisten viel mehr. So richtig erklären kann das niemand und gleich vorweg, am liebsten wollen wir doch alle mit unseren Oldtimern und Youngtimern fahren – jeden Tag.
Ein Überlebender der unsäglichen Umwelt- beziehungsweise der unter uns Automobilliebhabern auch verschrienen Abwrackprämie von 2009 ist so manche Mercedes W124 Limousine.
Millionenfach gebaut und berühmt für hohe Kilometerlaufleistungen. Die Mercedes 124 Baureihe zählt mit zu den ganz unverwüstlichen Modellen der Automobilgeschichte, trotz der einen oder anderen Flause, die Mercedes in den Griff bekam.
Wer heute eine Mercedes W124 Limousine (ab 1993 unter dem Namen E-Klasse vermarket) ohne starken Rostbefall fährt, wird bei altersgerechter Fahrzeugpflege voraussichtlich auch in Zukunft sich nicht um ausgiebigen Rostfraß bei seiner W124 beziehungsweise E-Klasse sorgen müssen.
Denn wie viele Oldtimer-Magazine und Blogs sowie Erfahrungswerte aus der W124-Community zeigen, gab es nur zeitweise Modelle mit überdurchschnittlichen Rostproblemen. Ansonsten sind die von 1985 bis 1996 gebauten Mercedes-Mittelklasselimousinen äußerst robust.
Die Mercedes 124 Baureihe war weit mehr als nur das Taxi einer Nation. Der von 1985 bis 1996 gebaute Mercedes überzeugte durch seine hochwertige Verarbeitung und Raumangebot. Aus ihr wurde im Laufe der Zeit auch die Mercedes E-Klasse und in gewisser Weise auch ein Rettungsanker für Porsche.
Für den Daimler-Konzern baute Porsche nämlich den “Super-Benz 500 E und konnte so erfolgreich ein schwieriges Gewässer in der Porsche-Unternehmensphase überstehen. Mercedes hatte dagegen noch keine Antwort auf den BMW M5 (E34) und entwickelte die 500 E. Und was war mit AMG? Damals war diese Performance-Schmiede noch ein eigenständiges Unternehmen.
Erst 1993 gab es mit dem C36 AMG eine offizielle Zusammenarbeit zwischen den “Affalterbachern” und dem Daimler-Konzern, der Ende der Neunzigerjahre 51 Prozent der Anteile von AMG-Mastermind und -Mitgründer Hans Werner Aufrecht übernahm.
Da Mercedes Ende der Achtzigerjahre aber selbst keine Kapazitäten für einen “Sportwagen im Tarnanzug” hatte, ging der Entwicklungsauftrag einen Mercedes-V8 in eine W124-Karosserie zu verpflanzen an Porsche. Geboren war der Mercedes 500 E mit 5,0-Liter-V8 und 320 PS. Und auch diese E-Klasse gibt es nun ein KW V3 Klassik Fahrwerk – und nicht nur für diese.
Mercedes-Fans, die gerade ihre W124 restaurieren und ihr verschlissenes Serienfahrwerk gegen eine moderne Fahrwerktechnologie mit deutlichem Mehrwert ersetzen möchten, finden in unserem KW V3 Klassik Fahrwerk eine sehr interessante Alternative.
Das in der Druck- und Zugstufe unabhängig einstellbare Gewindefahrwerk aus dem KW Klassik Fahrwerkprogramm gibt es für die Mercedes W124 Limousine mit Heckantrieb und Vier-, Fünf- und Sechszylindermotoren sowie der Porsche E-Klasse alias 500 E (W124).
Für das Cabriolet, Coupé, T-Modell und weitere V8-Modellen sowie den AMG-Ausführungen des Mercedes 124 sind jetzt ebenfalls unsere KW V3 Klassik Fahrwerke erhältlich.
Beim Fahrwerkkauf eines KW V3 Klassik Gewindefahrwerks für den W124 muss unterschieden werden, ob das jeweilige Fahrzeug über eine oder keine Niveauregulierung an der Hinterachse verfügt, oder ob es sich um einen raren Mercedes 500 E handelt.
Während die Vier-, Fünf- und Sechszylindermodelle im Rahmen des Teilegutachtens an der Vorderachse von 40 bis 65 Millimeter und 40 bis 60 Millimeter an der Hinterachse tiefer gelegt werden können, ist bei dem bei Porsche gefertigten Mercedes 500 E eine Tieferlegung von 20 bis 45 Millimeter vorne und 20 bis 40 Millimeter hinten möglich.
Das Besondere am KW V3 Klassik Fahrwerk ist, dass dieses Gewindefahrwerk weit mehr als die Option einer stufenlosen Tieferlegung bietet. So verfügt das KW V3 über einen modernen Mehrventildämpferaufbau, bei diesem die vorkonfigurierten und nicht einstellbaren Highspeed-Ventile beim Überfahren von Bodenwellen dafür sorgen, dass die Ventile innerhalb eines Sekundenbruchteils alle Ventilkanäle öffnen und so die Fahrbahnunebenheit gedämpft wird.
Unser KW V3 Klassik Fahrwerk überrascht immer wieder unsere Kunden. Denn viele können kaum glauben, wie komfortabel sich ein klassisches Auto wie selbst ein älterer Mercedes mit unserem Gewindefahrwerk fahren lässt und dabei dennoch noch hohe Kurvengeschwindigkeiten möglich sind.
So verfügt das KW V3 über einen modernen Mehrventildämpferaufbau, der in den Parametern der Lowspeed-Druckstufe und Lowspeed-Zugstufe separat einstellbar sind. Durch diese Einstellmöglichkeit kann unser empfohlenes und voreingestellte Dämpfersetup individuell feiner abgestimmt werden, da ja jede Fahrerin oder jeder Fahrer ein etwas anders sensibles ausgelegtes “Popometer” hat.
Das voreingestellte Setup eines KW V3 Klassik Gewindefahrwerks für sich individuell einzustellen ist keine Raketenwissenschaft oder gar ein Hexenwerk – jedenfalls nicht bei unserer Dämpfertechnologie. Jedes einzelne Klick unserer Fahrwerke – beim KW V3 Klassik für die W124 können die Druckstufenkräfte mit zwölf Klicks und die Zugstufe mit 16 Klicks eingestellt werden – ändert spürbar das Setup.
Im Grunde ist die Zugstufe auch dafür verantwortlich, wie die Mercedes-Karosserie an die Straße angebunden ist und wie schnell nach dem Einfedern die Fahrwerkfeder wieder zurück zum Ursprungszustand ausfedert.
Schließt man dagegen die Zugstufe, wird das Handling direkter; öffnet man die Zugstufenventile, wird das direkte Handling gutmütiger und auch ein Plus an Fahrkomfort ist spürbar.
Mit der Druckstufe wird dagegen das Einfedern der Feder mitbeeinflusst. Deshalb hat sie eine direkte Auswirkung auf die Karosseriewankbewegungen beim Lenken und Kurvenfahren. Daneben hat die Druckstufe auch Einfluss auf das Einlenkverhalten des Mercedes.
Wer nun für seine W124 einen KW Fachhandelspartner und kompetenten Einbaupartner sucht, findet dank unserer Händlersuche bestimmt auch in seiner Nähe eine Adresse. Falls ihr dabei nicht weiterkommen solltet, meldet euch einfach bei unseren Kollegen vom KW Vertrieb. Selbiges gilt, falls ihr Fragen zum H-Kennzeichen habt.