Berg: KW Motorsportkunde Steiner Motorsport fährt neuen Streckenrekord in Hemberg

Viele unserer Motorsportkunden sind Pioniere bei der Nachhaltigkeit im Motorsport
Es war eine intensive Zeit, zwischen dem Rennen am Rechberg und Hemberg mit vielen Analysen punkto Fahrverhalten und Diskussionen über Synfuel.

Wer sich mit Motorsport beschäftigt weiß, dass sich Nachhaltigkeit und Motorsport nicht ausschließen. Viele unserer Motorsportkunden sind Pioniere bei diesem wichtigen Thema. Seit über 20 Jahren sind beispielswiese Fanta-4-Sänger SMUDO und Tom von Löwis of Menar fast schon eine Art Leuchtturm für nachhaltigen Motorsport.

Seit über 20 Jahren sind beispielswiese Fanta-4-Sänger SMUDO und Tom von Löwis of Menar fast schon eine Art Leuchtturm für nachhaltigen Motorsport.

Mit reraffinierten High-Performance-Öl, CropEnergies E20-Hochleistungskraftstoff, Bio-Leichtbauteile, die im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in einer F&E-Kooperation von Porsche sowie dem Fraunhofer WKI entwickelt wurden, sind die “Four-Motors-Bio-Concept-Cars” auf der Nürburgring Nordschleife wie etwa in der NLS (VLN) und dem 24h-Rennen sehr erfolgreich.

Nicht nur auf der Rundstrecke werden synthetische Kraftstoffe erfolgreich eingesetzt, sondern auch bei Bergrennen
Auf Grund des Rennens von Rechberg, reiste Marcel Steiner mit gemischten Gefühlen, aber dennoch hoffnungsvoll nach Hemberg

Nicht nur auf der Rundstrecke werden synthetische Kraftstoffe erfolgreich eingesetzt, sondern auch bei Bergrennen. Wie gut das funktioniert, zeigte am vergangenen Wochenende uns langjähriger KW Rennsportkunde Steiner Motorsport mit einem neuen Streckenrekord mit seinem LobArt/Helftec-Honda. Direkt aus der Fahrerperspektive berichtet Marcel Steiner von Steiner Motorsport über seinen Erfolg:

Marcel Steiner aus der Schweiz setzt seit Jahren auf das KW Engineering und hat nun die Führung in der Meisterschaft übernommen
Gegenüber dem letzten Jahr klappen die Starts nun sehr gut. Auf der Strecke fühlte sich der LobArt/Helftec-Honda viel besser an, als am Rechberg

“Während meiner Fahrt war ich mit dem Fahrverhalten gar nicht zufrieden und studierte schon an den nächsten Schritten. Dennoch konnte ich meinen Fahrstil adaptieren und einiges umsetzten. Im Ziel las ich auf der Tafel zwar meine Zeit, realisierte aber noch nicht, was sie bedeutete. Ich war voll in meinen Gedanken, auch als mir die Zuschauer zujubelten und applaudierten. Erst kurz vor unsrem Teamzelt realisierte ich, dass 52.78 bereits neuer, wenn auch inoffizieller Streckenrekord war. Wir liessen dann die Einstellung so.”

Bei seinem Rennwagen handelt es sich um einen LobArt/Helftec-Honda
Mit einigen kleinen Eingriffen am KW Fahrwerk wirkte sich, in Kombination mit mehr Motorleistung, auf der Strecke wie auf der Uhr in einer Steigerung um 1.2 Sekunden auf 54.23 aus

“Mit neuen Reifen rückte ich zum ersten Rennlauf an. Ich war vor dem Start so nervös, wie wohl seit vielen Jahren nicht mehr. Alle Augen waren auf mich gerichtet! Am Start konnte ich gut wegbeschleunigen. Wobei ich in den ersten zwei Kurven noch nicht den optimalen Grip der Reifen spürte. Danach lief es aber super und ich konnte meine Erkenntnisse aus den Trainings voll umsetzen. Im Ziel traute ich meinen Augen fast nicht, 51.70 stand auf der Zeitentafel! 1.21 Sekunden unter dem alten Streckenrekord.”

“Zurück im Fahrerlager mussten wir angespannt warten, was die Jungs nach mir für Zeiten fahren würden. Bei Robin Faustini stoppte die Uhr bei 52.96, danach bei Eric Berguerand leider gar nicht. Dieser verlor seinen Lola beim Anbremsen des Rütteliranks aus der Kontrolle und schlug in eine Strohballe ein. Dadurch rückte Thomas Amweg (55.40) auf den dritten Rang vor.”

Am Sonntagmorgen gings bei Sonnenschein etwas früher und ohne Verkehr nochmals zur Streckenbesichtigung und bereits vor 9 Uhr zum abschliessenden Warm-Up vor den Rennläufen

“Im zweiten Wertungslauf wollte ich meinen Rekord bestätigen. Auf Grund gestiegener Temperaturen baute der LobArt nicht mehr denselben Grip auf. 52.83 reichte aber zur überlegenen Laufbestzeit, rund eine Sekunde vor Robin und Eric im reparierten Auto. In der Addition der beiden Läufe hatte ich 2.2 Sekunden Vorsprung auf Faustini.”

Nur 1,75 Liter Hubraum hat der Turbomotor in Marcel Steiners LobArt/Helftec-Honda
Mit Syn-Fuel und Turbomotor zum ersten Streckenrekord in Hemberg

“Da die besten zwei der drei Rennläufe gewertet wurden und ich unter normalen Umständen nicht mehr einholbar war, entschieden wir uns für den dritten Rennlauf einen Schongang des LobArt/Helftec-Hondas. Die Motorleistung wurde zurückgefahren und ältere Reifen montiert. Somit war auch nicht mehr mit einer Topzeit zu rechnen, was sich in 53.90 wiederspiegelte. Robin Faustini (54.21) erzielte auch seinen Streicher, Eric Berguerand (52.64) setzte sich mit dieser Topzeit in der Addition noch 0.16 vor Faustini auf den zweiten Platz.”

“Es war ein befreiendes Gefühl, mit vielen Emotionen für mein Team und mich, nach langer Zeit und vielen Hürden endlich wieder ganz an der Spitze zu stehen! Zusätzlich mit neuem Streckenrekord und erstmals seit 2018 wieder führend in der Schweizer Bergmeisterschaft.”

Einen neuen Streckenrekord fuhr er 2023 mit bis zu 85 % CO2-neutralem Kraftstoff
Zum ersten Mal seit 2018 übernahm Marcel Steiner wieder die Führung in der Schweizer Bergmeisterschaft

“Viel Zeit sich auf den Lorbeeren auszuruhen bleibt nicht- Das nächste Rennen in La Roche-La Berra steht bereits am nächsten Wochenende, 17. bis 18. Juni 2023 an. Ich hoffe, an die Performance von Hemberg anknüpfen zu können.

Bis bald…

Marcel”

Fotos privat, verschiedene

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