Was im europäischen Fußball die Champions League ist, ist im Rally Raid seit 1979 die “Rallye Dakar”. Seitdem im Januar 2021 “Reiger Suspension” ein Teil der KW automotive Gruppe ist, gibt es kaum noch eine Motorsportdisziplin in der keine Hardware unserer Marken im Einsatz ist.
Denn die “Rallye Dakar”, früher bekannt als Rallye Paris – Dakar, ist das härteste und längste Rally Raid auf unbefestigten Straßen. Hier müssen Mensch, Material und das Engineering Bestleistungen liefern. Auf jedem Untergrund, auf jedem Kilometer, an jedem Tag – einfach immer.
In diesem Metier sind unsere Kollegen von Reiger Suspension und der KW Entwicklungsabteilung im Grunde die Helden, die beim Thema Fahrwerk eine Herkulesaufgabe haben. Denn bei dem Rally Raid fahren vielmehr Technologieträger um die Wette, um neue Innovationen nach vorne zu bringen.
Und einer dieser Technologieträger, der bei der Rallye Dakar mit seinem alternativen Antriebskonzept in gewisser Weise Neuland betrat, ist der Audi RS Q e-tron. Bereits 2022 und 2023 hatten die Audi Prototypen ihre Feuertaufe überstanden. Dieses Jahr schrieb der Prototyp (#204) vom Team Audi Sport mit Rallye-Legende Carlos Sainz und seinem Co-Piloten Lucas Cruz in gewisser Weise Motorsportgeschichte.
Denn es ist das erste Mal, dass ein elektrifiziertes Fahrzeug das Rally Raid gewonnen hat und beweist, dass eine ständige Investition in neue Technologien sich am Ende auszahlen. Bereits von Anfang an waren unsere Kollegen von Reiger Suspension bei der Entwicklung des Audi RS Q e-tron mit seinen Elektromotoren und Verbrennungsmotor als Range Extender für die Hochvoltbatterie involviert.
Das Besondere am Audi RS Q e-tron ist, dass die Vorder- und Hinterachse nicht mechanisch verbunden sind und es im Grunde kein herkömmliches Getriebe gibt. So simuliert die Elektronik zwischen den Achsen mit ihren Elektromotoren ein Mitteldifferenzial. Übrigens als Kraftstoff für den Verbrenner wurde ein “reststoffbasiertes reFuel” laut Audi verwendet, was die CO2-Emissionen um bis zu 60 Prozent reduziere. Insgesamt soll das Antriebssystem einen außergewöhnlich hohen Wirkungsgrad haben.
Die beiden Spanier Carlos Sainz und Lucas Cruz lagen seit der sechsten Etappe auf der diesjährigen Dakar in Führung. Bereits in den Jahren 2010, 2018 und 2020 hat das eingespielte Team die Dakar gewonnen. Mit dem Audi ist es übrigens der vierte Sieg mit der vierten Marke.
Wie in den Vorjahren (seit 2020) wurde auch 2024 die Rallye Dakar wieder auf der saudi-arabischen Halbinsel ausgetragen. Knappe 7.900 Kilometer betrug die diesjährige Distanz und bei 4.800 Kilometer wurde die Zeit gewertet. Aber nicht nur die Audi Sport Mannschaft leistete in den Wadis, Geröllfeldern und Dünenlandschaften ausgezeichnete Leistungen, sondern im Gesamtklassement kamen auf den Positionen eins bis neun erneut wieder unsere Offroadkunden ins Ziel.
Darunter Guillaume de Mevius und Xavier Panserie (Overdrive Racing Team, Toyota Hilux #221) als Zweite. Dritte wurden Sebasiten Loeb und Fabian Lurquin (Bahrain Raid Xtreme Team, Prodrive Hunter, #203). Wieder ein Fahrzeug der Overdrive Racing Mannschaft war der Toyota Hilux von Guerlain Chicherit und Alex Winocq (#211). Fünfte wurden Martin Prokop und Viktor Chytka (Orlen Jiocar Team, MP-Sports Ford Raptor, #208).
Die Plätze sechs (Guy David Botterill und Brett Cummings, #243), sieben (Ginel de Villiers und Dennis Murphy, #209), acht (Benediktas Vangas und Kuldar Sikk, #223) und neun (Lucas Moreas und Armand Monleon, #209) waren alle in der Hand von unserem Motorsportkunden Toyota Gazoo Racing mit jeweils Toyota Hilux.
Die Challenger Class gewann das Red Bull Off-Road JR Team USA by BFG (#306) mit Cristina Gutierrez Herrero und Pablo Moreno Huete. In der Truck-Wertung mussten sich unsere Reiger Suspension Kunden 2024 geschlagen geben und kamen auf die Plätze zwei (Instagorex Loprais Praga, #602) und drei (Eurol Rallysport).
Da die Rallye Dakar Teil der Rally Raid Meisterschaft (W2RC) ist, geht es Ende Januar auch schon bei der WRC los. Den Auftakt bildet wie immer die Rallye Monte Carlo!
Zu den alten Paris-Dakar-Zeiten ging die Route jahrzehntelang von der französischen Landeshauptstadt Paris in das senegalesische Dakar in Westafrika führte. Aufgrund von Terrordrohungen musste die 2008 ausfallen. Von 2009 bis einschließlich 2019 waren die Wüsten Südamerikas der Austragungsort. Seit 2020 wird das anspruchsvollste Rally Raid auf der saudi-arabischen Halbinsel veranstaltet.
Fotos Reiger Suspension, Veranstalter, Audi Sport, privat