Diesmal stand das DTM-Rennwochenende am Nürburgring an. Auf der Strecke in der Eifel fanden zwei spannende Rennen mit vielfältigem Rahmenprogramm statt.
Das Rennen am Samstag, den 27. August 2022 startete wettertechnisch sehr durchwachsen: Aufgrund dichten Nebels musste das Qualifying abgesagt werden.
Beim Samstagsrennen schaffte es der 23-jährige Sheldon van der Linde im Schubert Motorsport BMW M4 GT3 (#31) auf den ersten Platz. Dieser sicherte sich dadurch seinen dritten Saisonsieg und gewann die Führung in der Fahrerwertung zurück.
Sein im Audi sitzender Bruder Kelvin van der Linde schaffte den zweiten Platz, sodass zum ersten Mal in der Geschichte der DTM ein Brüderpaar auf dem Siegertreppchen stand.
Das langjährige KW Motorsportkundenteam von Schubert Motorsport kann sich mit dem Rennen am Samstag zufrieden geben. Nicht nur Schubert-BMW-Pilot van der Linde holte sich den Sieg und fuhr mit 1:27.144 die schnellste Runde. Auch Philipp Eng – ebenfalls im BMW M4 GT3 (#25) – schaffte es mit dem sechsten Platz unter die Top Ten und sicherte sich und seinem Team dadurch Punkte.
Marco Wittman im BMW M4 GT3 (#11) vom Team Walkenhorst Motorsport erreichte den achten Platz.
Auch am Sonntag startete der Tag für den BMW-Sieger vom Vortag vielversprechend: Sheldon van der Linde sicherte sich im Qualifying die Pole-Position, fiel beim Rennen aufgrund einer Safety-Car-Phase allerdings auf Platz 9 zurück.
Auch für Philipp Eng (BMW M4 GT3, #25) lief es weniger gut als am Tag zuvor. Der 32-jährige schied nach einer unverschuldeten Kollision komplett aus.
Der Neunelfer-Fahrer Dennis Olsen (#94) aus dem Team SSR Performance hatte am Norisring seinen ersten Erfolg. Auch an diesem Nürburgring-Wochenende konnte er mit der Position 2 eine Podiumsplatzierung erarbeiten.
„Wir hatten Höhen und Tiefen dieses Wochenende. Gestern konnten wir das Rennen nicht beenden. Heute ist die Freude dafür umso größer, am Podium zu stehen.” erklärt Dennis Olsen später.
Bei Walkenhorst Motorsport geht ein knappes Wochenende zu Ende: Am Samstag reichte die Bestplatzierung lediglich für P8. Am darauffolgenden Tag kam Marco Wittmann – ebenfalls im BMW M4 GT3 (#11) – gerade noch so in die Top Ten. Während der Safety-Car-Phase fuhr er in die Wiese, wodurch er in der Position zurückfiel.
Teammanager Marcel Schmidt von Schubert Motorsport gibt sich zufrieden mit dem Wochenende: “Wir verlassen den Nürburgring mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Team und die Fahrer haben wirklich einen perfekten Job abgeliefert, auf den wir alle sehr stolz sein dürfen. Unser BMW M4 GT3 war schnell und wir haben in jeder Situation die richtige Entscheidung getroffen.”
Neben Tim Heinemann von Toyota Gazoo Racing Germany (#90) schafften es außerdem Ricky Capo und Daniel Gregor vom KW-Kunden Küs Team Bernhard mit dem Porsche Cayman GT4 auf das Siegertreppchen.
Fotos: Gruppe C Photography, SSR Performance