12-Stundenrennen Bathurst: Porsche gewinnt zum zweiten Mal in Australien

Porsche-Fahrer Laurens Vanthoor, Ayhancan Guven und Matt Campbell gewinnen mit KW das Bathurst 12 Stundenrennen 2024
Porsche gewinnt zum zweiten Mal das Bathurst 12-Stundenrennen in Australien

Der Mount Panorama Circuit im Südosten Australiens ist eine Rennstrecke, die mehr an eine Berg- und Talbahn als an einen Grand-Prix-Kurs erinnert. Ähnlich wie auf der Nürburgring Nordschleife gibt es auf der teilweise öffentlichen Straße am Fuße des Mount Panorama zahlreiche Steigungen und Abfahrten.

Etwa 30 GT-Rennwagen nahmen 2024 am Bathurst 12-Stundenrennen teil
Der zweite Manthey-Porsche mit der Startnummer 911 wurde Klassensieger und Neunter im Gesamtklassement

Dazu gibt es kaum Auslaufzonen und Sektoren, an denen ein Überholvorgang gefahrlos möglich ist. So war es auch kein Wunder, dass beim Auftakt der Intercontinental GT Challenge immer wieder das Safety-Car ausrücken musste.

Mittendrin statt nur dabei waren auch unsere KW Motorsportkunden, die mit homologierten KW V6 Racing Dämpfern in ihren BMW M4 GT3 und Porsche 911 GT3 R mit zu den Favoriten für den Gesamtsieg zählten.

Schon beim Qualifying brannte Sheldon van der Linde vom BMW M Team WRT im BMW M4 GT3 (#32) eine starke Qualifying-Zeit von 2:02.2142 Minuten in den Asphalt und sicherte sich beim späteren Top-Ten-Shootout mit einer 2:01.9810 Minuten so die Pole-Position.

Weltweit sind alle Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo, BMW M4 GT3 und Porsche 911 GT3 R in mit KW V6 Racing Dämpfern homologiert
Weder Wetterkapriolen noch Strafen konnte die Manthey EMA von ihrem ersten Gesamtsieg in Bathurst abhalten

Für die zweite Startreihe qualifizierte sich Matt Campbell im gelbgrünen Manthey-EMA Porsche 911 GT3 R (992) mit der Startnummer 912 und einer Rundenzeit von 2:02.4259 Minuten.

Richtig wechselhaft war das diesjährige Bathurst 12-Stundenrennen in Australien

Aber wie jeder Langstreckenfan weiß, wird erst am Ende abgerechnet und auch dieses Jahr kam es in Australien wieder vollkommen anders, als gedacht. Während es bei kühlen sommerlichen Temperaturen in die erste Rennhälfte ging, wechselten sich im Rennverlauf Regen mit trockenen Perioden ab und so wurde ständig zwischen Slick- und Regenreifen gewechselt.

Im Bild zwei BMW M4 GT3 mit KW V6 Racing Dämpfern
Auch das BMW M Team WRT zählte mit zu den Favoriten beim Auftakt der Intercontinental GT Challenge

Immer in den Top-5 des Rennens lagen von Anfang an unsere BMW- und Porsche-Motorsportkunden, die schon zur Anfangsphase ihre Positionen erfolgreich verteidigten. 13 Safety-Car-Einsätze und viele Gelbphasen ließen das gesamte Starterfeld immer wieder zusammenrücken.

Wenn noch in der Nacht das Startsignal aufleuchtet, wird auf dem Mount Panorama Circuit im Südosten Australiens die Nacht zum Tag.
Kurz vor Sonnenaufgang startet immer das Bathurst 12 Stundenrennen in Australien (5:45 Uhr Ortszeit)

Während der BMW M4 GT3 (#32), in dem sich Sheldon van der Linde, Dries Vanthoor und Charles Weerts das Cockpit teilten, als Führender beim Überrunden verunfallte, stand den BMW-M-Fans erst einmal das Herz still.

An manchen Passagen müssen die Rennwagen in Bathurst Anstiege mit bis zu 16 Prozent Steigung überwinden.
Am Fuße des Mount Panorama in Australien schlängelt sich die Rennstrecke auf etwas mehr als 6,2 Kilometer entlang

Es kam wieder zu einer langen Gelbphase samt Saftey-Car-Einsatz, um den nicht mehr fahrbereiten BMW zu bergen. Zum Glück blieb Fahrer Charles Weert unverletzt.

Auch ein “alter” Porsche 911 GT3 R (991) startete 2024 beim Bathurst 12 Stundenrennen

Etwas mehr Glück hatte dabei der “The Bend Manthey EMA” Porsche 911 GT3 R (991) mit der Startnummer 911. Der Porsche wurde von der Strecke geschoben, aber konnte sich zurück auf den Kurs retten und musste nicht das Rennen vorzeitig beenden.

Gleich zwei Strafen musste Grello absitzen
Nicht nur bei Wind und Wetter dominierte Grello am Mount Panorama Circuit

Richtig spannend wurde es am Schluss wieder, denn Grello (Porsche 911 GT3 R, #912, Manthey EMA) musste insgesamt zwei Strafen absitzen und wurde über das gesamte Rennen immer wieder durch Gelbphasen “eingebremst”.

Porsche 911 GT3 R mit KW V6 Racing an der Spitze beim 12-Stundenrennen in Bathurst
Spitzenreiter Grello war in Australien nicht zu stoppen

Aber weder Matt Campbell noch seine Fahrerkollegen Laurens Vanthoor und Ayahancan Güven ließen sich davon am Mount Panorama Circuit abhalten, immer wieder zurück an die Spitze zu stürmen und die Führung vor allen Attacken zu verteidigen.

Es ist erst der zweite Sieg von Porsche beim Bathurst 12h Race
Zum ersten Mal gewinnt Grello das Bathurst 12-Stundenrennen

Mit einem Vorsprung von 2,6 Sekunden auf den Zweitplatzierten überquerte Grello (#912) nach 275 Rennrunden die Ziellinie. Es war der erste Sieg von Manthey EMA in Australien und für Porsche der zweite Gesamtsieg beim 12-Stundenrennen Bathurst. 2019 gewann übrigens Porsche-Werksfahrer Matt Campbell mit Earl Bamber Motorsports 911 sein “Heimrennen”.

Phantom Global Racing Porsche 911 GT3 R mit KW V6 Racing Dämpfern beim Bathurst 12-Stundenrennen
Bei der Premiere in Australien fuhr die Phantom-Global-Racing-Mannschaft in die Top 5

Als Vierter kam der Porsche 911 GT3 R (992, #13) von Phantom Global Racing mit den Fahrern Bastian Buus, Jaxon Evans und Joel Eriksson ins Ziel.

In der Schlussphase lag der BMW M4 GT3 von Valentino Rossi noch in den Top 3
Der BMW M4 GT3 von Valentino Rossi, Maxime Martin und Raffaele Marciello reihte sich am Ende auf dem fünften Platz ein

Fünfte wurden Valentino “Dottore” Rossi, Maxime Martin und Raffaele Marciello mit ihrem BMW M4 GT3 #46, die auch in der Schlussphase noch eine Chance auf einen Podestplatz hatten und sogar in letzten zehn Minuten noch um den zweiten Platz kämpften.

Sieger-Porsche in der A-Pro-AM-Wertung: Porsche 911 GT3 R (991) mit der Startnummer 911
Der zweite Manthey-Porsche wird Klassensieger in der “A-Pro-AM-Wertung”

Neunter wurde der zweite Manthey-Porsche, der 991 mit der Startnummer 911, der mit diesem Ergebnis auch die PRO-Amateurklasse mit seinen Fahrern Harry King, Alessio Picariello und Yasser Shahin (“A-Pro-AM-Wertung”) gewann.

Blick auf die Intercontinental-GT-Challenge-Tabelle:

Mit jeweils 25 Punkte führen Laurens Vanthoor, Ayhancan Guven und Matt Campbell die Meisterschaft in der Fahrerwertung an.
Laurens Vanthoor, Ayhancan Guven und Matt Campbell sind in der Intercontinental GT Challenge die Spitzenreiter in der Fahrerwertung

In der Herstellerwertung führt Porsche mit 40 Zählern, 25 Punkte hat Mercedes-AMG und 12 Punkte BMW. Mit jeweils 25 Punkte führen Laurens Vanthoor, Ayhancan Guven und Matt Campbell die Meisterschaft in der Fahrerwertung an.

“Doppelsieg” für Manthey: Grello #912 feierte den Gesamtsieg und PRO-Klassensieg, während der “The Bend Manthey EMA” #911 als Neunter ins Ziel kam und sich den A-Pro-AM-Klassensieg sicherte

Fotos BMW M Motorsport, Manthey EMA, Scuderia Autoart (Race Project)

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