Die international besetze Klasse Super1600 wurde von drei Fahrern dominiert: Vor dem Finale belegte Titelverteidiger Sven Seeliger mit 134 Punkte Platz drei hinter dem Letten Artis Baumanis mit 140 Punkten und dem Russen Egor Sanin mit 147 Punkten. Aufgrund der Streichresultate, jeder Fahrer kann das schlechteste Ergebnis streichen, war Sanin der Titel nur noch theoretisch zu nehmen, während Seeliger und Baumanis um den zweiten Platz kämpften.

Der traditionelle Autocrosskurs im norditalienischen Maggiora wurde im letzten Jahr umgebaut zur Rallycross-Strecke, somit hatten alle Fahrer neues Terrain unter den Rädern. Der nicht sehr schnelle , aber technisch anspruchsvolle Kurs beinhaltet zwei Sprünge.

Die Vorläufe und das Finale fanden somit ohne den in Eigenregie aufgebauten  Ford Fiesta aus Rethem statt. Im zweiten freien Training gab es technische Schwierigkeiten. “Ich hatte ein technisches Problem in der Peripherie des Motors und musste ich das Training abbrechen. Um den Motor nicht zu gefährden konnte ich deshalb nicht mehr an den Start gehen“, so Sven Seeliger. „Da blutet mir als Rennfahrer mit Haut und Haaren natürlich schon das Herz, hier nicht eingreifen zu können. Nach der Entwicklungsphase in der deutschen Meisterschaft läuft mein Fiesta mit dem Motor von Mike Callaghan sehr schnell und zuverlässig, seit dem Einstieg in die Challenge zur Saison 2013. Dadurch konnte ich 2014 den Gewinn der Super1600 feiern.“

Der dritte Gesamtrang in der Rallycross Challenge Europe ist jedoch sportlich ein guter Erfolg, trotz zweier technischen Kleinigkeiten, in den Niederlanden und Italien, war nicht mehr möglich. Die Challenge ist in Sven Seeligers Augen auf einem guten Weg, und die Leistungsdichte ist sehr hoch, in Tschechien konnte der Ford Fiesta Fahrer das Finale gewinnen und die meisten Punkte aus der Gesamtwertung von Vorläufen und Finale einstreichen, die meisten Punkte der gelangen ihm auch in Belgien.

Fotos RX-Inside.be Ralf Hofacker