DMV BMW Challenge – die Hitzeschlacht von Hockenheim

Zum zweiten Mal nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr trug die DMV BMW Challenge in
Hockenheim ihr 200-km-Rennen aus. Den Sieg holten sich Christian Schulze und Timo Danz (M3 GT 3,3
E46) vor Solist Sascha Müller (M235i RC) und Tänzler / Melkus (M3 GTR 3,4 E46).

Extreme Temperaturen verlangten beim vierten Saisonlauf der DMV BMW Challenge den Teilnehmern alles ab. Die 200 km wurden zu einer Bewährungsprobe für Mensch und Material. Am Ende war es Christian Schulze, der seine Siegesserie mit dem fünften Triumph in Folge fortsetzte. Für das Hitzerennen auf dem Hockenheimring hatte sich Schulze Timo Danz als Verstärkung ins Cockpit geholt.

Dauerkonkurrent Harald Tänzler verstärkte sich mit dem erfahrenen Sepp Melkus. Schon im freien Training ging das Duell der E46 los und setzte sich auch im Qualifying fort. Mit 0,128 Sekunden Abstand fuhren Tänzler / Melkus vor Schulze / Danz auf Pole. Nachdem sich nach der Startfreigabe noch der M3 GT E46 von Peper / Peper zwischen die Dauerduellanten geschoben hatte, war auch im Rennen Spannung garantiert. Nach drei Umläufen tankte sich Christian Schulze am Peper-M3 vorbei und eröffnete die Jagd auf den Führenden Harald Tänzler. Einige Runde folgte Schulze im Windschatten, schien allerdings keinen Weg vorbei zu finden. Nach zwölf Runden musste sich Tänzler dem Dauerdruck beugen und Schulze passieren lassen.

Während Tänzler daraufhin etwas den Faden verlor, fuhr Schulze vor dem Boxenhalt einen ordentlichen Vorsprung auf den Verfolger heraus. Nach 25 Runden übernahm Timo Danz, der den Sieg am Ende souverän ins Ziel brachte. „Ich hatte ein wenig damit gerechnet, dass wir ein bisschen einbrechen. Beim Boxenstopp hat alles super geklappt und die Übergabe war perfekt. Ich denke wir haben den Sieg einer absoluten Teamleistung zu verdanken. Auch mein Teamkollege Timo Danz hat perfekte Runden abgespult. Sprintrennen zu gewinnen sind schön, aber so ein Highlight mit einer perfekten Teamleistung ist klasse“, lautete das Resümee des Siegers.

Platz zwei geht an Sascha Müller 

Spannung bot der weitere Kampf um die zweite Gesamtposition, nachdem Tänzler / Melkus fast sechs Minuten an der Box standen. Dadurch musste Teamkollege Sepp Melkus das Rennen von der zwölften Position aus wiederaufnehmen und dem Spitzenfeld hinterherhetzen. Obwohl der Sohn von “DDR-Rennfahrerlegende” Ulli Melkus klar das schnellste Fahrzeug im Feld war, konnte er den Zweitplatzierten Sascha Müller nicht mehr abfangen. Der war heimlich still und leise auf die zweite Position nach vorne gefahren, nachdem er schon nach 19 Runden zum Stopp hereingekommen war. Umso bemerkenswerter – trotz der hohen Temperaturen war Müller alleine auf dem M235i RC unterwegs.

Nach 45 Runden betrug der Abstand zu Tänzler / Melkus noch 23,5 Sekunden. „Am Ende des Rennens bin ich schon zufrieden. Denn Ende des ersten Turns hatte ich eine Berührung mit einem Kollegen. Deshalb mussten wir an der Box mehr arbeiten, als wir wollten. Dort ist die Zeit verloren gegangen. Trotzdem war es wieder schön mit Christian Schulze zu kämpfen“, so Tänzler. Teamkollege Sepp Melkus ergänzte: „Die Zeit war nicht mehr ganz aufzuholen. Aber es hat trotzdem riesen Spaß gemacht. Ich bin längere Distanzen nicht gewöhnt, da merkt man, dass man sich die Kräfte einteilen muss.“

Ovenhausen setzte sich beim Kampf um den GTR2-Sieg durch 

Rang vier holte sich der beste Vertreter der GTR2. Lorenz Ovenhausen (M3 GT 3,3 E36) behielt knapp gegenüber dem Peper-BMW die Oberhand. Während das Team Peper / Peper lange auf der dritten Gesamtposition gelegen hatte, musste sich Ovenhausen erst nach vorne kämpfen.

In der Anfangsphase lieferte sich Ovenhausen einen tollen Kampf mit Michael Neuhauser (M135i) und dem Vater-Sohn-Gespann Nagelsdiek / Nagelsdiek (M235i RC). Erst nach einigen Runden fand Ovenhausen den Weg vorbei, konnte sich gleich absetzen und noch vor dem Boxenhalt das Team Hefermehl abfangen.

Als einer der Spätstopper führte Ovenhausen kurzzeitig das Rennen an. Nach dem planmäßigen Halt kämpfte sich Ovenhausen an dem vor ihm liegenden Peper-M3 vorbei und sicherte sich mit Gesamtrang vier so auch den Sieg in der GTR2. Rang sechs und der Sieg in der GTR3 ging an das Team Nagelsdiek / Nagelsdiek.

Bis zum Schluss blieb es im Familienduell mit dem Team Hefermehl / Hefermehl spannend, wobei beim Fallen der schwarz-weiß karierten Flagge der Abstand knapp über 27 Sekunden betrug. Rang drei in der GTR3 ging an den Schweizer Michael Neuhauser als Gesamtneunter.

„Wir sind natürlich sehr zufrieden und haben erst Freitagnacht das Auto fertig bekommen. Daher wussten wir bis abends nicht, ob wir überhaupt starten können. Zweiter in der Klasse und Gesamtplatz sieben kann sich sehen lassen. So kann es gerne weitergehen“, befand Danny Hefermehl.

Davor landete noch Rafael Riethmüller (M3 3,3-k E46), der mit Routinier Rudi Seher angetreten war. Bis zum Boxenhalt lag das Duo an der vierten Gesamtposition, war aber nach einer Standzeit von fast acht Minuten aus dem Rennen um die vorderen Rängen. Rudi Seher sicherte dem Team trotzdem einen guten achten Gesamtplatz.

Die GTR4 entschied Marc Frey vor Frank Wolf (beide 328i E36) und Schaele / Hesselmann (M3 E36) für sich.

Hier lag eigentlich Sepp Römer, der gemeinsam mit dem zweifachen Titelträger Arnd Meier im AVP GTR 2,5 E36 angetreten war, in Führung. Doch ein knapp halbstündiger Stopp nach einem Radverlust warf das Duo aus dem Rennen.

Haimerl mit starker Solo-Vorstellung bei den 325er 

Bei den 325er war Heribert Haimerl (325i E30) eine Klasse für sich. Haimerl kurbelte ebenfalls alleine am Volant und fuhr als starker Gesamtzehnter und Sieger der 325iS über den Zielstrich.

Dahinter kämpfte das Team Uenzen / Uenzen (325i E36) mit Jan Buchwald (325i E36) um die zweite Position. Bis zur 38. Runde lag Buchwald vor dem Duo. Am Ende setzten sich Uenzen / Uenzen mit knapp sechs Sekunden Vorsprung durch. Klassenvierter wurde Ulrich Tappe (325i E36).

Hancke dominiert erneut den 318is-Cup

Die Klasse der 318is-Fahrzeuge ging erneut an Nick Hancke, der sich gegen den anfangs klassenführenden Timo Raff (beide 318is E36) und Maurice Thormaelen (318ti E36) durchsetzte.

GT-Masters Profi Geipel gewinnt 318ti-Cup 

Im 318ti Cup gewannen Philip Geipel/Marc André Böttcher vor Ioannis Smyrlis / Philipp Stahlschmidt und
Florian Bodin/Marvin Otterbach. Der WTCC- und GT Masters erfahrene Routinier Philip Geipel zeigte bei
einem Gaststart seine ganze Klasse und verwies die üblichen Polesitter des 318ti-Cup mit der Trainings- und
Rennbestzeit knapp auf die Plätze.

Fotos DMV BMW Challenge

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