Final Countdown für den „White Angel for Fly and Help“ VW Beetle RSR – beim 52. ADAC Ravenol 24-Stundenrennen Nürburgring vom 30. Mai bis 2. Juni 2024 greifen Bernd Albrecht, Sebastian Asch, Carsten Knechtges und Julian Reeh für den guten Zweck ins Volant.
Unfälle, technische Disqualifikationen durch eine zu laute Auspuffanlage, oder gar schwere Krankheiten, nichts hält Bernd Albrecht und sein Team auf. Nichts! Seit Jahren setzt der sympathische Schwabe alle Hebel in Bewegung, um einfach Motorsport mit Herz ins Rampenlicht zu rücken.
Dabei immer mit der Mission karitativ tätig zu sein. Wir von der KW automotive begleiten den Teamchef seit fast 30 Jahren bei seinen Einsätzen. Lange war der Rennfahrer aus Hirrlingen in der Dodge Viper CC GT3 bereits als Publikumsliebling im internationalen Starterfeld vertreten.
Sein Abschiedsrennen hatte der weiße V10-Bolide 2022 in den frühen Morgenstunden als auch der zweite Frontsplitter zu sehr beschädigt war. Kurz darauf entschied das Team White Angel for Fly and Help, die Dodge Viper in Rente zu schicken da sie ein GT3 Auto der ersten Generation war und es weltweit nahezu keine Ersatzteile mehr gibt.
Bereits mit der Viper sammelte Bernd Albrecht mit seinem ehrenamtlichen Team für die Reiner Meutsch Stiftung „FLY&HELP“ Spendengelder. Bisher konnten seit 2021 so bereits zwölf Schulen in Schwellen- und Entwicklungsländern gebaut werden.
„Sämtliche Verwaltungskosten von Fly and Help trägt Stiftungsgründer Reiner Meutsch mit Sponsoren und seit ihrer Gründung 2012 wurden inzwischen über 750 Schulen gebaut“, so Motorsportler Bernd Albrecht. „Die Entscheidung, die Viper nicht mehr einzusetzen, war keine einfache. Nach einigen Überlegungen beschloss das Team gemeinsam einen neuen Exoten in die Grüne Hölle zu schicken und entschied sich für das Projekt VW Beetle RSR.“
Mit dabei natürlich wir von der KW automotive GmbH, wie in den Jahren zuvor. So kommt auch in den „Fly-and-Help-Käfer“ ein fünffach einstellbares KW Racing Fahrwerk, dass wir als maßgeschneiderte Sonderlösung für den Käfer entwickelten. Schließlich ist der VW nicht irgendein Volkswagen. Die Basis ist ein alter Cup Beetle aus dem Bestand von Manfred Sattler, der auch schon die Viper zur Verfügung stellte – quasi im Austausch.
Von 1998 bis 2000 gab es damals zur Markteinführung des „New Beetle“ auch einen Markenpokal, bei dem die „Beetle-Rennwagen“ alle mit einem 2,8-Liter-VR6-Motor starteten. Keine 50 Boliden wurden damals gebaut und Tausendsassa Bernd Albrecht kam an einen von zwei Ersatz-Cup-Beetles.
“Da die Volkswagen Motorsportabteilung schon seit längerer Zeit nicht mehr aktiv ist, muss alles von den Ehrenamtlichen und Sponsoren aus der Welt des Langstreckenpokals sowie von kleinen Mittelständlern übernommen werden“, schildert Bernd Albrecht. Mittlerweile sind knapp 70 Unterstützer an Bord von BBS Motorsport, BGS technic, über Goodyear, Hella, KW, Küchenspezialisten, Recaro und viele, viele mehr.
Mit einem über 20 Jahre alten Cup-Beetle mit VR6-Herzen war natürlich an keinen Start beim 24-Stundenrennen zu denken und an einen reinem Showstart haben Bernd Albrecht und seine Mannen kein Interesse. Denn auch wenn die Truppe für die gute Sache antritt, so sitzen doch auch ehrgeizige Rennfahrer am Steuer. Kurzerhand wurde in die Karosse ein scharfer Zwoliter-TFSI aus einem VW-Scirocco-Cup-Rennwagen eingebaut.
Aktuell steht noch die Überlegung an, ob in der SP3T- oder SP4T-Klasse auf der Nürburgring Nordschleife gestartet werden soll; denn je nach Klasse dürfte der TFSI dann mit 348 oder 378 PS in den Antriebsstrang „wuchten“. Der ganze Beetle ist natürlich alles ein Prototyp und so aktivierte man für das Karosseriekleid auch noch den Spoiler-Papst Ralph Wagner von WS Styling. Er realisierte den wuchtigen „RSR Breitbau“ und den mächtigen Heckflügel für den VW.
Somit wird bei der 52. Auflage des Langstreckenklassikers in der Grünen Hölle mit einem einmaligen VW Beetle RSR für den guten Zweck gestartet. Übrigens teilt sich Bernd Albrecht beim 24h-Stundenrennen Nürburgring das Cockpit mit dem zweifachen ADAC GT Masters Champion Sebastian Asch, Carsten Knechtges der 2011 Meister in der Langstrecke wurde und 48 Klassensiege erzielte sowie Julian Reeh der sich auf sein 24h-Debüt freut.
Auf jeden Fall drücken wir alle dem White Angel for Fly and Help VW Beetle RSR und allen Beteiligten viel Erfolg beim Langstreckenhighlight in der Eifel.
Bilder Fly and Help, Bernd Albrecht, Sponsoren, KW