Von Forza Motorsport auf die Straße: der “752 PS BMW M4 Space Drive II”

“Es ‘drift’ sich gut”, schmunzelt Alex Gräff, wenn er, auf seine Leidenschaft für das Driften angesprochen wird. Seit Jahren setzt sich der Schwabe wie so viele andere in Deutschland für den Driftsport ein. Immer mit an Bord unsere speziell auch für den professionellen Driftsport entwickelten Rennsportfahrwerke aus dem KW Competition Motorsportprogramm.

 

Unsere professionellen Driftfahrwerke werden u. a. auch in der Formula Drift und weiteren Meisterschaften eingesetzt. Während im Ausland, vor allem in Japan und den USA, das Driften seit Jahrzehnten einer breiten Maße bekannt ist, ist es in Deutschland eher noch eine “Randsportart”.

Neben seinem Titel als Drift-Weltmeister, driftete er ins Guinnessbuch der Weltrekorde mit dem damals schnellsten Drift der Welt (2013) und als “Grassroots Drifter”, ohne Unterstützung eines Automobilherstellers, erreichte er 2009 den längsten Drift der Welt. Für die Saison 2018 hat Alex Gräff wieder viel vor. Den Ausschlag dazu gab dabei Forza Motorsport 7.

“Erstmals in der Geschichte bauten wir ein Fahrzeug in einem Videospiel auf und bei der Firma Paravan bauten wir den M4 dann mit der Unterstützung von Roland Arnold in der Realität auf”, so Alex.

Als Basis diente dazu die Rohkarosse eines aktuellen BMW M4. Während in den Straßen-M4 ein aufgeladener Reihensechszylinder 431 PS mobilisiert, setzt der Drifter in seinem Boliden auf den S65B40 V8 aus dem M3 (E92). Das komplett für den harten Driftalltag überarbeitete Aggregat erhielt zusätzlich noch einen GPower-Kompressorumbau. Satte 752 PS und 750 Nm wuchtet der V8 nun an die Hinterachse.

“Um zu zeigen, was die auf behindertengerechte Fahrzeugumbauten spezialisierte Firma Paravan ermöglichen kann, installierten wir das Space-Drive-II-System. Mit diesem Lenksystem ist es möglich komplett ohne Lenksäule zu fahren. Im M4 kann mit Lenkrad, Joystick, Smartphone oder einem Controller gefahren werden. Die Lenkung setzt innerhalb von Millisekunden Lenkimpulse um. Dies ist viel schneller als bei jeder konventionellen Lenkung”, erklärt Alex Gräff.

Eine nach dem DMSB-Reglement aufgebaute Sicherheitszelle schützt die Insassen und versteift zusätzlich die Karosserie. Ebenfalls an Bord: Recaro Schalensitze und Sechspunktgurte von Schroth.

Unter den weit ausladenden “Bolt-on-Radlaufverbreiterungen” wurden rundum Keskin KT4 Felgen in 8,5 x 20 Zoll und 11,5 x 20 Zoll mit Syron Race 1 Pneus montiert. “In dieser Saison planen wir auch wieder einen Rekord bei den offiziellen Guinness World Records aufzustellen”, gibt sich Alexander Gräff zuversichtlich. Dann drücken wir ihm mal schon jetzt die Daumen.

Fotos Gräff Motorsport

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