VLN: Endlich wieder im Ziel angekommen

Nach fast drei Monaten Pause war auch Derscheid Motorsport rund um Teamchef Rolf Derscheid, Michael Flehmer und Zoran Radulovic auf ihrem mit einem KW Competition Rennsportfahrwerk ausgerüsteten BMW 325i E90 in der mit 25 Fahrzeugen angemeldeten Klasse V4 am Start.

Die Pause war genutzt worden, um den BMW „fit for Race“ zu machen. Von Fahrwerkspartner KW wurde ein neues Setup bereitgestellt, was Freitag im ersten Test auch bei nassen Bedingungen einen guten Eindruck bei den Fahrern hinterließ. Pünktlich um 8:30 Uhr nahm Rolf Derscheid sein Training auf. Das Auto vermittelte seit langer Zeit wieder ein gutes Fahrgefühl. Im Bereich der Kallenhard begannen dann aber Motoraussetzer, so dass der Teamchef die schnelle Runde abbrach und das Auto Richtung Box steuerte.

Allerdings traf er dann im Klostertal auf eine Unfallstelle bei der vier Fahrzeuge verunfallt waren und die Strecke blockierten, so dass die anderen Fahrzeuge über den Grünstreifen an den Havaristen vorbeigeführt wurden, was nie gut für die Reifen ist, da sich schnell Teile in den Gummi drücken. Das Training wurde dann mit der roten Flagge abgebrochen. Die Mechaniker fanden den Fehler, eine lose Masseverbindung, so dass das BMW-Herz im „Derscheid-BMW“ wieder problemlos seinen Dienst tat, als Zoran „Schorle“ Radulovic um 10:15 Uhr in das auf 45 Minuten verkürzte Training ging. Aber auch hier überbot eine Gelbphase die nächste und man hatte klein Glück auf eine schnelle Runde. Michael ging es dann mit neuen Vorderreifen aber auch nicht besser, so dass wir auf Platz 11 standen.

Foto Peter Elbert

Michael Flehmer übernahm dann den Start und kam bereits aus der ersten Runde auf dem achten liegend zurück. Es schien auch endlich mal für uns wieder zu laufen. Die Plätze sieben und sechs wurden überholt und der langjährige KW Competition Kunde lag in Schlagdistanz zu Platz 5, als in der siebten der Funkspruch kam: „Reifenplatzer vorne links im Brünnchen“. Michael schleppte das Auto zur Box. Schorle übernahm mit neuen Vorderreifen nun auf Platz 14 liegend das Auto.

Runde um Runde drückte der schnelle Schwabe das Gaspedal durch und konnte das Auto dann auf Platz 6 liegend für die restlichen 4 Runden in dem von 240 Minuten auf 210 Minuten verkürzten Rennen an Rolf Derscheid übergeben. Derscheid fand seinen Rhythmus und konnte den Abstand zum Fünftplatzierten verkürzen, aber aufgrund der verkürzten Renndistanz war ein Angriff nicht mehr realistisch. „Wir sahen erstmals in der Saison 2019 die Zielflagge und freuten uns riesig über den sechsten Platz bei 22 gestarteten Teilnehmern in der Klasse, zumal wir ja auch dieses Mal wieder mit dem Reifenplatzer zu hadern hatten“, so Teamchef Rolf Derscheid.

Rolf Derscheid Teamchef Derscheid Motorsport

„Hier wird mit Michelin Ursachenforschung zu betreiben sein, zumal es scheint, dass der neue Reifen S8M nicht an für die Nordschleife nötige Qualität des S8C herankommt. Wichtig ist, dass wir mit dem Fahrwerk endlich einen guten Schritt gemacht haben, und wir werden beim 6h Rennen alles in die Waagschale werfen damit wir um einen Podiumsplatz mitkämpfen können.“

Foto Team Derscheid Motorsport, Thorsten und Hartmut Haas, Peter Elbert (1x)

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