Streets of Willow Springs Throwback Trackday!

Was gibt’s eigentlich Schöneres, als mit seinen Kumpels an einem Trackday abzuhängen, fachzusimpeln und an seiner Rundenzeit zu arbeiten?

 

Erinnert ihr Euch eventuell noch an die Zeiten, als ihr Euch mit Euren Kumpels an der nächsten Tanke traft und anschließend einfach so ins Blaue fuhrt?

Während damals eher das Fahren um die heimatlichen “Haus- und Hof-Strecken” im Mittelpunkt stand, zieht es den einen oder anderen von Euch jetzt zu einem Trackday.

Gemeinsam mit der Speed District Truppe veranstalteten wir irgendwo im Nirgendwo in der Nähe von Los Angeles auf der Rennstrecke “The Streets of Willow Springs” einen entspannten Trackday.

Angemeldet haben sich dazu jede Menge unserer Kunden aus dem Großraum LA, die ihre Alltagsautos (!) und Tracktools endlich einmal ausfahren wollten.

Dabei ging es einfach mehr um den Fahrspaß und unter Anleitung unserer Setup-Ingenieure das KW Grundsetup unserer einstellbaren KW Gewindefahrwerke individuell auf den eigenen Fahranspruch einzustellen – schließlich gibt es Grunde keinen pauschalen Setup-Rat.

Es macht nämlich keinen Sinn, ein weiches oder straffes, ein unter- oder übersteuerndes, ein spitzes oder zahmes Fahrverhalten zu erreichen, wenn der Fahrer selbst damit nicht umgehen kann.

Der eine mag lieber ein “Spitz-auf-Knopf” straff eingestelltes Dämpfersetup für ein sprichwörtliches Gokart-Feeling, der andere wiederum möchte lieber ein präzises leicht zu handelndes Setup, mit genügend Reserven.

Unser Grundsetup bei den KW Gewindefahrwerken findet ihr auch immer in der Einbauanleitung, damit könnt ihr jederzeit wieder auf unser empfohlenes KW Grundsetup zurückstellen, falls ihr mit Eurer gewählten Dämpferabstimmung nicht zufrieden seid oder gar nicht mehr wisst, was ihr beim Setup eingestellt habt.

Noch ein Tipp: Ändert immer erst nur einen Parameter, zum Beispiel die Zugstufe an der Vorderachse und geht dann wieder auf die Strecke. So könnt ihr am besten Euch an Euer persönliches Setup “herantasten”.

Unsere Erfahrung zeigt, falls der eine oder andere Fahrer mit unserem voreingestellten Grundsetup nicht zufrieden sein sollte, erst nur einen Parameter (Zugstufe, Druckstufe, Vorderachse, Hinterachse) zu ändern und dann auf der Strecke zu testen.

Bei unserem Trackday haben wir die Fahrer in drei Skilllevels – Anfänger, Routinier und Fortgeschrittene – eingeteilt und natürlich sorgten Profis wie beispielsweise die Rennfahrer und Drifter wie Daijiro Yoshihara, Michael Essa und Mike Kojima, dass jeder auch die anspruchsvolle Strecke meistern konnte.

Denn die Strecke “Willow Springs” hat es mit ihren Höhenunterschieden und heimtückischen Kurven wirklich in sich – und da der Rundkurs bereits seit 1953 besteht und nicht so richtig modernisiert wurde, gibts dort auch keine modernen Auslaufzonen. Sprich gleich nach den Curbs kommen Sand, Büsche und die typischen Tumbleweeds.

Beim Morgen-Briefing stellte Josh Shorki von Speed District die Spielregeln und vor allem die anspruchsvolle Strecke den Teilnehmern vor.

 

Wer seinen Helm vergessen hatte oder noch einen Transponder brauchte, konnte sich natürlich mit Hardware eindecken und schon konnte es auf die Strecke gehen.

Da es immer in Gruppen auf die Strecke ging, hatte jeder Trackday-Teilnehmer jede Menge Platz. Im Laufe des Tages wurden die Rundenzeiten immer schneller.

In den Pausen nutzten viele natürlich die Möglichkeit, das Setup individuell anzupassen und lernten unter Anleitung auch den passenden Luftdruck anhand der Laufflächentemperatur zu ermitteln.

Dazu misst ihr die Temperatur natürlich direkt an der Lauffläche aus geringem Abstand (Innen, Mitte, Außen – auf den Blöcken) und korrigiert wiederholt vorsichtig den Reifendruck.

Wichtig dabei: Den Reifen langsam von der Walkarbeit der Karkasse her durchwärmen und nicht nur die Reifenlauffläche anschmelzen.

Nicht wirklich eine gute Idee: Die Reifen per Burnout auf Temperatur zu bringen. Aber wer wollte, konnte natürlich in der Mittagspause seine Driftkünste unter Beweis stellen.

Waren doch bei dem Trackday auch einige Drifter unter den Teilnehmern. Beispielsweise startet der Formula D Drifter Daijiro “Dai” Yoshihara auch bei Time-Attack-Rennen.

Dai fährt beispielsweise auch den Spoon-Time-Attack-Civic der zum Mittelsitzer umgebaut mit einem kapitalen Turboumbau unter Druck gesetzt wurde.

Joey Seely von Emotion Engineering war natürlich ebenfalls mit seinem “Project Nasty” Carrera in Willow Springs.

Über den gesamten Tag konnten wir alle zig Runden in den Asphalt brennen und hatten wirklich einen schönen Tag – eins wissen wir sicher, der nächste Trackday kommt bestimmt.

Falls ihr beispielsweise in Spa Francorchamps, Hockenheim Ring, Salzburg Ring und Co. mit unseren Partnern wie RSR Nürburg, Instruktorenbörse, RSR Spa und weiteren an Trackdays mit professionellen Instruktoren und Co. teilnehmen wollt, solltet ihr unbedingt mal unsere “Landing-Page KW erfahren” öffnen. Dort findet ihr eine Übersicht zu unseren KW Trackdaypartnern.

Fotos verschiedene, KW, Larry Chen, RS SPA

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