Die Königsklasse im Offroad-Motorsport ist und bleibt die Rallye Dakar. Ob in den Wüsten Afrikas, Südamerikas oder der saudi-arabischen Halbinsel. Kein Rallyraid ist anspruchsvoller.
Wie in den Vorjahren sind die Reiger Rallye-Kunden bei der Dakar immer vorne dabei. In der Gesamtwertung lagen auf den Plätzen eins bis sechs Kunden mit Dämpfern der KW automotive Marke Reiger Suspension.
Allein in der Kategorie “Cars” sorgten die Reiger-Kunden für zwölf Wertungsetappensiege. Nach einer Gesamtlänge von 8404 Kilometer feierte Nassar Al-Attiyah mit seinem Co-Piloten Matthieu Baumel im neuen Toyota Gazoo Racing Hilux Pickup-Truck (#201).
Im Bahrain Raid Xtreme Prodrive BRX mit der Startnummer 211 wurde Sebastien Loeb aus Frankreich mit seinem Teamkollegen Fabian Lurquin zweiter, gefolgt von den Saudi-Araber Yazeed Al-Rajhi und dem Briten Michael Orr im Overdrive Toyota (#205) auf dem dritten Platz.
Vierter wurde der Argentinier Orlando Terranova mit seinem Navigator Daniel Oliveras Carreras aus Spanien (Bahrain Raid Xtreme Prodrive BRX #221). Die Südafrikaner Giniel de Villiers und Dennis Murphy im Toyota Gazoo Racing Hilux Pickup (#207) gingen auf Fünf ins Ziel.
Der Pole Jakub Przygonski mit seinem deutschen Co-Piloten Timo Gottschalk im X-Raid Mini JCW Team Mini (#203) wurden Sechster.
Entwicklungspartner für Audi Sport
Die Rallye Dakar ist Motorsport am Limit. Dabei geht die Dakar oftmals über die Belastungsgrenze von Mensch und Material hinaus. So ist es auch kein Wunder, dass viele Automobilhersteller und -zulieferer in den Wüsten Afrikas, Südamerikas und auf der saudi-arabischen Halbinsel Neuentwicklungen einem ultimativen Härtetest unterziehen.
Die Expertise der KW automotive Gruppe ist auch gefragt, wenn Automobilhersteller etwas Großes wagen. Bei der Rallye Dakar setzte Audi Sport drei Audi RS Q e-tron mit elektrischen Antriebsstrang ein, die alle mit Reiger Fahrwerken ausgestattet sind.
Auch die hydraulische Servolenkung im RS Q e-tron ist genauso wie die integrierte hydraulische Hebeanlage eine exklusive Reiger-Entwicklung für Audi Sport.
Beim Elektro-Rallye-Wagen sind die Vorder- und Hinterachse mechanisch nicht miteinander verbunden. Jede Achse wird mit einer sogenannten Motor-Generator-Einheit (MGU) aus dem aktuellen Audi FE07 angetrieben. Zum Laden während der Fahrt nutzt Audi Sport den effizienten 2,0-Liter-TFSI-Motor aus dem Audi RS 5 DTM Rennwagen.
Diese drei Prototypen von Audi haben bereits heute als erste Vertreter durch den Dakar-Einsatz Motorsportgeschichte geschrieben und Bestzeiten erzielt.
So fuhren die Schweden Mattias Ekstrom und Emil Bergkvist auf dem neunten Gesamtrank ins Ziel. Die Audi-Fahrerteams haben vier Etappen (T1-Ultimate-Klasse) gewonnen und 14 Podiumsergebnisse in den Tageswertungen eingefahren. Das übertraf die kühnsten Erwartungen.
Reiger-Motorsportteams gewinnen auch bei Trucks
Auf allen drei Podestplätzen und den Positionen vier bis sechs kamen die mit Reiger-Fahrwerken ausgerüsteten russischen KAMAZ Master Offroad-Trucks sowie die beiden Ivecos vom Petronas Team de Rooy und Mammoet Rallysport Team de Rooy wieder ins Ziel in der saudi-arabischen Hafenmetropole Dschidda.
Erster wurde Vorjahressieger Dmitry Sotnikov (#500), auf dem zweiten Platz kam Eduard Nikolaev (#505), Anton Shibalov (#501) wurde Dritter und auf den vierten Platz fuhr der vierte KAMAZ Master Truck mit Andrey Karginov (#509).
Die bis zu 165 km/h schnellen KAMAZ Master Trucks sind spezielle Rallyeumbauten mit Allradantrieb des russischen Hersteller Kamaz und wiegen als Dakar-Truck ohne Kraftstoff um die 8.600 Kilogramm. Die Kraftstofftanks fassen je nach Ausführung zwischen 900 und 950 Liter. Als Motor dient ein Reihensechszylinder-Turbodiesel mit einem Hubraum von 12,95 Liter.
Von der jahrzehntelangen Reiger-Expertise im harten Offroad-Motorsportanspruch profitieren in Kürze auch Fahrer von zivilen Offroad-Fahrzeugen wie beispielsweise Jeep Gladiator und Ford Ranger.
Ende November und Anfang Dezember 2021 zeigte Reiger die neuen „Street & Trail“ Dämpfer auf der Essen Motor Show, die auf unbefestigten und befestigten Straßen gleichermaßen für mehr Fahrsicherheit und Fahrstabilität sorgen werden.
Fotos Reiger Suspension, KW automotive / Videos Red Bull