Adaptives KW DDC Gewindefahrwerk für luftgekühlte Mletzko 911er

Fährt mehr als 270 km/h Spitze – der 911 Mletzko

Ein Porsche 911 ist und bleibt ein wunderschönes sportliches Automobil. Seit Jahrzehnten. Für Puristen ist das von 1963 bis 1973 gefertigte Porsche 911 Urmodell beziehungsweise F-Modell der einzig wahre Porsche.

So weit würde der luftgekühlte Porsche-Enthusiast Dirk Lührmann zwar nicht gehen, aber auch er hat als 13-jähriger Steppke an den Ziffern 911 einen Narren gefressen. Stein des Anstoßes war ein Porsche 2.7 RS – ein originaler.

Porsche 911 Targa (F-Modell)

Die Passion für luftgekühlte Porsche brachte Dirk Lührmann auf die Idee nach einem erfolgreichen Unternehmerleben etwas Neues zu wagen. Er stiftete ein paar Freunde und Weggefährten an und seitdem verwirklicht der Niedersache seinen Traum, alte Porsche mit modernster Technik der Gegenwart aufzubauen.

Über 700 Bauteile und Komponenten wurden neu entwickelt.

Mit seinen in Kleinserie gefertigen Mletzko 911 geht der Porsche-Enthusiast dabei so weit, dass so manch anderer “Backdate-911” ziemlich alt gegen einen Mletzko aussieht. Das ist nicht übertrieben. Denn der luftgekühlte Mletzko ist State-of-the-Art und somit ein Unterschied wie Tag und Nacht zu manch anderem Backdate.

Denn klassisch kann jeder und bei Mletzko ging man einige Schritte weiter. Sehr viele Schritte weiter. In dem mehrjährigen Entwicklungsprozess entstanden über 700 Neuteile, die sich alle harmonisch, ästhetisch und vor allem, noch viel wichtiger, auch funktionell in das Gesamtbild einfügen. Da kennt man bei Mletzko keine Kompromisse.

Auf den ersten Blick ist ein Mletzko ein tiefergelegtes, breites F-Modell mit Ölkappe.

Jedes Bauteil entstand dabei in enger Zusammenarbeit mit dem TÜV Nord. Das gilt auch für die gesamte Porsche 964 Karosserie, die für den Restomod-Umbau komplett entkernt wurde. Sogar die Seitenteile wurden ausgeschnitten und das gesamte Karosseriekleid spiegelt seitdem die zeitlose Formensprache eines Porsche 911 F-Modells auf.

Nicht zu sehen: Die Porsche 964 Karosserie wurde mit zahlreichen Karosseriebauteilen aus Kohlefaser neu aufgebaut. Nicht vollständig aus Carbon sind lediglich das Dach und die Türen.

So ist die gesamte klassische Elektrik gegen einen neuen Kabelbaum samt vernetztem CAN-BUS-System inklusive neuer Instrumente samt integrierter Zusatzinstrumente und LED-Beleuchtung ersetzt worden.

Je nach Kundenwunsch installiert Mletzko Recaro Classic-Sitze, eine Sportster CS Bestuhlung oder Pole Position Schalen. Das gesamte Armaturenbrett ist im Grunde wie die schlichte Mittelkonsole neudesignt und interpretiert das klassische Porsche-Design moderner.

Allein für die Entwicklung der Armaturen mit ihren Zusatzfunktionen investierte man, konservativ gerechnet, über 150 Stunden. So gibt es beispielsweise im Mletzko einen Reifenkontrollleuchte, Serviceintervallanzeige und selbst eine Wischwasseranzeige, …

Sämtliche Instrumente verfügen über eine digitale Beleuchtung, neue Zifferblätter und aktuelle Stepmotoren sowie neue Platinen.

Eine Neuentwicklung sind auch sämtliche Leuchtmittel wie Scheinwerfer und Blinker, die nicht nur an überarbeitete Karosserieformgebung angepasst wurden, sondern die klaren Gläser verfügen über keine Streuscheibe. Klar zur Sache geht es auch am Heck.

Die Heckscheibe verfügt über keine Heizdrähte und den Heckwischer strich Mletzko ebenfalls. Dafür gibt es einen leichten Motordeckel aus Carbon der mit einem Abdeckgitter aus Aluminium aufwartet.

Über Scharniere aus eloxiertem Aluminium wird der Kohlefaserdeckel angehoben und gibt Einblick auf den ersten flüchtigen Blick von jeglichen sichtbaren Leitungen und Kabeln befreiten luftgekühlten Sechszylinderboxer.

Die 17 Zoll großen Fuchs-Leichtmetallräder werden in einer Kleinserie gefertigt.

Im Grunde ist der Boxermotor mit seinen neuen Kolben, Pleueln aus Titan, Ansaugbrücke, Zylinder, Ventilen und vielem mehr ein völlig neuaufgebauter Motor der dabei mit einem wunderschönen Drehmomentverlauf zu begeistern weiß.

Der Mletzko-Motor ist dabei in zwei Varianten mit 3,9 Liter und 4,0 Liter Hubraum erhältlich. Er leistet 345 respektive 369 PS und ist somit aktuell einer der stärksten luftgekühlten 964-Sechszylindersaugmotoren, die mit Zulassung erhältlich sind.

Geschaltet wird mittels einem verkürzten Sechsgangschaltgetriebe aus der letzten luftgekühlten Porsche-911-Generation, dem 993. Der Mletzko lädt einfach zum Fahren ein. Jeden Tag.

Semiaktive KW Fahrwerktechnologie wie im Rimac Nevera Hypercar

Links, in dem lilafarbenen Gehäuse verbirgt sich unser Hochleistungsfahrwerksteuergerät.

Wir haben für den Mletzko 911 ein semiaktives DDC Gewindefahrwerk samt Fahrwerksteuergerät und moderner Sensorik entwickelt. Die Federbeinen sind aus Edelstahl gefertigt.

Das Mletzko DDC Gewindefahrwerk verfügt auch über Unibaldomlager und erlaubt eine stufenlose Tieferlegung wie jedes Gewindefahrwerk. Zusätzlich kann in dem klassischen Sportwagen auf Porsche 911 (964) Basis auf Knopfdruck zwischen verschiedenen Fahrmodi gewählt werden. Aber das Fahrwerk kann noch viel mehr:

Die intelligente KW Fahrwerksregelung im Mletzko verarbeitet permanent in Echtzeit die verschiedenen Signale, wie z. B. vertikale Radbeschleunigung, Lenkwinkel und Fahrzeuggeschwindigkeit, um situationsbedingt durch die intelligenten KW Regelalgorithmen innerhalb von 6 – 10 Millisekunden die elektromagnetischen KW Proportionaldämpferventile auf die ideale Dämpfung einzustellen.

Im Grunde nutzen wir bei unserem Erstausrüstungskunden Rimac Automobili, dieselbe adaptive Fahrwerktechnologie. Wir bieten bei uns für verschiedene Industriekunden aus der Automobilbranche das gesamte Produktportfolio aus Hydraulik, Elektronik, Sensorik, Steuergeräte und Dämpferregelungen aus einer Hand.

Beim Thema “Künstliche Intelligenz” für Fahrwerkregelungen eng mit dem DLR zusammen. Gemeinsam mit dem Institut für Digitalisierung und elektrische Antriebe (IDA) der Hochschule Heilbronn (HHN) am Campus Künzelsau entwickelt KW automotive aktiv an neuen Technologien für Automobilindustrie und Aftermarket.

Dadurch verleiht das semiaktive KW DDC Gewindefahrwerk dem Mletzko mit seinem kurzen Radstand eine moderne Fahrdynamik, ohne dabei den Charakter des Restomods zu verwässern oder gar zu verfälschen. Der 1145 Kilogramm wiegende Sportwagen lenkt selbst bei einer per Knopfdruck im Cockpit gewählten “Comfort-Abstimmung” präzise ein.

Unter Last ist die Traktion spürbar besser und die verschiedenen auf Knopfdruck in Echtzeit abrufbaren Fahrmodi wie “Comfort”, “Sport” und “Sport+” verwandeln den Backdate fahrdynamisch in ein völlig anderes Auto.

Wie kaum ein anderer Restmod auf Basis eines Porsche 964 perfektioniert der Mletzko den sprichwörtlichen Spagat zwischen Sportwagen und Alltag – mehr zu den Mletzko 911 finden Porsche-Enthusiasten direkt auf www.mletzko.com.

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