Kurzbesuch bei Studie AG in Japan: Kleine Spritztour mit dem AC Schnitzer ACL2

Während des Tokyo Auto Salons 2020 waren wir gemeinsam mit den Hoonigans und Larry Chen in Japan unterwegs. Dort besuchten wir neben der Messe auch diverse Partner, mit denen wir seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten.

Die ganzen Episoden könnt ihr übrigens auf dem “Autofocus-YouTube-Channel” in Ruhe anschauen, während wir Euch auf unserem KW automotive Blog das eine oder andere Fahrzeug ein wenig ausführlicher vorstellen.

Falls unter Euch BMW-Fans sind, müsst ihr unbedingt bei einem Urlaub in Japan bei der Studie AG vorbeischauen. Yasuaki Bob Suzuki hat in den vergangenen 25 Jahren bereits fünf Niederlassungen in Japan gegründet.

Längst ist seine Studie AG die Topadresse für veredelte BMW und ihr findet seine Werkstätten und Shops auf der Hauptinsel Honshū in den Metropolen Sendai, Yokohama, Kobe und Nagoya sowie Tokyo.

Aber Bob Suzuki veredelt nicht nur BMWs, sondern hat auch ein eigenes BMW Motorsportteam. – Wenn ihr auf das obige Bild klickt, seht ihr übrigens einen BMW Z4 GT3 R von Studie AG in Action! – Das absolute Highlight bei unserem Besuch war, das sich Bob extra Zeit für uns nahm und Larry sogar den Schlüssel zu einem AC Schnitzer ACL2 für eine Ausfahrt und Fotoshooting lieh. Die Studie AG ist nämlich nicht nur eine Anlaufstelle für unsere KW Fahrwerke, sondern auch offizieller Partner von AC Schnitzer.

Bei dem AC Schnitzer ACL2 handelt es sich um ein Konzeptfahrzeug auf Basis des BMW M235i. Der brachiale Kompaktsportler wurde erstmals 2016 auf dem Genfer Automobilsalon der breiten Öffentlichkeit gezeigt; nur wenige Monate nach der BMW M2 im Januar 2016 auf der North American International Auto Show seine Premiere feierte.

Dies ist auch der Grund, dass es sich bei dem Motor des ACL2 um einen komplett von AC Schnitzer überarbeiteten Reihensechszylinder (S55B30) aus dem BMW M4 handelte. Den M2 gab es damals noch nicht zu kaufen. Das Triebwerk im ACL2 leistet 570 PS und verfügt über ein maximales Drehmoment von 740 Nm.

Der gesamte “Schnitzer-Zweier” wiegt selbstverständlich dank vieler Leichtbaukomponenten lediglich 1.450 kg und dennoch handelt es sich nicht um ein spartanisches “Sportgerät”. Persönliches Highlight in unseren Augen ist dabei die Sechsgang-Handschaltung!

Die breiten Achsen am ACL2 stammen vom BMW M4 und beim Fahrwerk handelt es sich um ein in den Druck- und Zugstufenkräften abstimmbares AC Schnitzer Clubsportfahrwerk, bei dem unsere Entwicklungsingenieure den Aachner BMW-Veredler unterstützten.

Aber bevor wir uns weiter mit den Rundenzeiten auf der Nürburgring Nordschleife des AC Schnitzer ACL2 befassen, müssen wir Euch unbedingt auch noch das Studie AG BMW M2 Cabriolet zeigen!

Bob Suzuki wollte unbedingt ein M2 Cabrio, aber da es leider keines gab, baute er aus einem BMW M240i Cabrio und einem BMW M2 sein eigenes M2 Cabriolet!

Durch den Einbau der M4 Achsen ging der M235i ziemlich weit in die Breite. Die AC Schnitzer Schmiedefelgen im Design AC1 messen 10 x 20 Zoll und Bob Suzuki zog rundum 285/25 ZR25 messende Yokohama Advan Sport Reifen auf.

Bei der Bremsanlage mit ihren Carbon-Keramikscheiben (400 x 38 mm und 380 x 28 mm) handelt es sich um eine Sechs- und Vierkolbenbremsanlage. Die ACL2 sind leider unverkäufliche AC Schnitzer Konzeptfahrzeuge. Aber ein großer Teil der von AC Schnitzer entwickelten Komponenten sind direkt bei dem Veredler erhältlich.

2017 sorgte der 570 PS starke ACL2 auf der Nürburgring Nordschleife damals für einen Rekord. In nur 7:25,8 Minuten jagte das Coupé durch die Grüne Hölle. Am Steuer war Tourenwagen- und Trucklegende Markus Oestreich. So zählt der Schnitzer-ACL2 mit zu den schnellsten, straßenzugelassenen Fahrzeugen auf Basis eines BMW.

Fotos Larry Chen / Videos Hoonigan AutoFocus, AC Schnitzer

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