Auf der Essen Motor Show im vergangenen Dezember war unser VW ID. Buzz noch mit dem ersten KW Prototypen Gewindefahrwerk ausgerüstet. Ab sofort haben wir für den Elektro-Bus unser KW V3 Gewindefahrwerk (früher KW Variante 3) mit Teilegutachten lieferbar.
Unser VW ID. Buzz war in Essen ein Publikumsmagnet, denn er hatte nicht nur ein schickes Fahrwerk und eine schicke Folierung sondern auch noch schicke Räder montiert.
Der VW ID. Buzz ist unser aktuelles „Demo-Fahrzeug“ für das neue BBS Unlimited Radsystem. Am Buzz mit Heckantrieb haben wir die indigoblauen CI-R Räder an der Vorderachse in 9,5 x 21 Zoll und an der Hinterachse in 10,5 x 21 Zoll montiert. Die aufgezogenen Michelin Pilot Sport Reifen sind 235/45 R21 und 265/40 R21 groß.
Beim BBS Unlimited Radsystem werden alle Fünflochkreisanwendungen ausschließlich im Lochkreis 5 x 117,5 gefertigt. Dadurch kommt das jeweilige BBS Raddesign im Detail noch besser zur Geltung, da die verschiedenen Fünflochkreisbilder wie etwa 5 x 120 nicht mehr beim grundlegenden Speichendesign so stark berücksichtigt werden müssen und das Raddesign beschneiden.
Die BBS Unlimited Räder werden mittels fahrzeugspezifischen 14 bis 50 mm starken Nabenadaptern und Zentrierringen an das jeweilige Fünflochbild montiert. Dies hat den großen Vorteil, dass die Räder zu einem gewissen Grad universell für verschiedene Automobile mit Fünflochkreisbild nutzbar sind. Da die sogenannten BBS Unlimited „Grundräder“ in den Durchmessern 19, 20 und 21 Zoll mit Maulweiten (Breiten) von 8, 8.5, 9, 9.5, 10, 10.5, 11, 11.5 und 12 Zoll im BBS Werk in Schiltach gefertigt werden, ist ein „universelles Fitment“ möglich.
Unterschiedliche Farben für die Räder, Anfahrschutzringe, Nabendeckel, Ventilkappen und vieles mehr runden das BBS Unlimited Radprogramm ab. Mehr dazu findet ihr auf der BBS Homepage (www.bbs.com).
Das KW V3 Gewindefahrwerk ermöglicht im VW ID. Buzz mit Heckantrieb und kurzem Radstand an der Vorderachse eine Mindesttieferlegung von 25 Millimeter. Diese kann übrigens bis zu einer Tiefe von 45 Millimeter eingestellt werden.
An der Hinterachse des Hecktrieblers, an der auch der 150 kW (204 PS) starke Elektromotor sitzt, kann mit dem KW V3 Gewindefahrwerk über die sogenannte Hinterachshöheneinstellung eine stufenlose Tieferlegung von 15 bis 35 Millimeter eingestellt werden.
Im Vergleich zu den typischen Sportfahrwerken und Gewindefahrwerken nutzen wir bei KW dagegen bei unseren V3 Gewindefahrwerken nicht nur Federbeine und Dämpfergehäuse aus Edelstahl, sondern setzen auf eine hochwertige Mehrventildämpfertechnologie.
So bestehen die Ventile für die einstellbare Druck- und Zugstufe im Grunde aus jeweils zwei Ventilen. Einem nicht einstellbarem Highspeed- und einem manuell in der Dämpfung konfigurierbares Lowspeed-Ventil.
Bei schlagartigem Einfedern wie dem Überfahren von Bodenwellen lässt die vorkonfigurierte Highspeed-Druckstufendämpfung ein schnelles Einfedern zu und es wird unterbunden, dass der Reifen beispielsweise bei einer zu straff eingestellten Lowspeed-Druckstufe an Grip verliert. Dadurch bleibt der VW ID. Buzz mit seinem hohen Fahrzeuggewicht bei allen alltäglichen Fahrmanövern und beim Ausweichen leicht beherrschbar.
Egal für welches Automodell, das KW V3 Gewindefahrwerk hat sich durch seine Mehrventiltechnologie und der Möglichkeit die Druck- und Zugstufe manuell im Lowspeed-Bereich weiter einzustellen, bei uns zur meistverkauften Anwendung in allen Märkten entwickelt.
Wer im VW ID. Buzz mit seinem hohen Karosserieaufbau durch das KW V3 Gewindefahrwerk nun ein noch direkteres Handling haben möchte, kann das voreingestellte Lowspeed-Zugstufensetup durch das Schließen des Ventilquerschnitts steigern. Wird das Ventil dagegen weiter geöffnet, erhöht sich der Abrollkomfort. Insgesamt 16 Klickstufen stehen dafür direkt am Fahrwerk zur Verfügung.
Unabhängig davon lässt sich mit zwölf Klickstufen die Lowspeed-Druckstufenkräfte einstellen. Die Druckstufe beeinflusst unter anderem, ob die Räder straff oder weniger straff einfedern. Neulich hatten wir die Fachpresse zum Fahrtest des KW V3 im VW ID. Buzz eingeladen.
Das Fazit: „Der tonnenschwere Elektro-Bulli fährt sich mit seinem individuell in der Dämpferabstimmung in Druckstufe und Zugstufe einstellbaren KW V3 Gewindefahrwerk wie auf Schienen. Das Fahrwerk des Hippiebusses schluckt auf unserer Tour über Gemeinde-, Kreis-, Landes- und Bundesstraßen im Fichtenberger Hinterland selbst harte Bodenwellen. Dass wir auf 21-Zoll-Rädern unterwegs sind, merken wir gar nicht.“