Großer Teamgeist und ganz viel Willen

Ebenfalls auf KW unterwegs: Claudius Karch im Zimmermann-Mathol-Cayman

Das 24-Stunden-Rennen war eigentlich gut gestartet. Karch und seine beiden Teamkollegen Ivan Jacoma und Thorsten Wolter konnten innerhalb der Klasse V6 mit dem Zimmermann-Cayman im vorderen Feld starten. Doch schon in der ersten Runde steuerte Karch plötzlich die Box an. Bei ihm war das Bremspedal regelrecht „durchgefallen“. Karch verhinderte mit viel Mühe einen Einschlag und schlich zurück in die Box. Glücklicherweise konnte der Fehler behoben werden, wenngleich der Angriff auf den Klassensieg damit schon frühzeitig zunichte gemacht war.

Ebenfalls auf KW unterwegs: Claudius Karch im Zimmermann-Mathol-Cayman

„Von da an, haben wir uns nur auf uns konzentriert und außer Tanken, Reifen wechseln und Bremsen checken fiel glücklicherweise nichts mehr an“, sagt Karch, der wusste, dass auch die Führenden im 24-Stunden-Rennen durchaus in Probleme geraten könnten. So kämpfte sich der Zimmermann-Cayman Stunde um Stunde wieder auf Klassenrang zwei vor. Ein besonderes Lob bekam Thorsten Wolter, der sich Stint für Stint steigerte. „Ich habe es noch nie erlebt, dass jemand innerhalb eines Rennens die Rundenzeiten derart Stück für Stück verbessert. Das war schon stark.“

Ebenfalls auf KW unterwegs: Claudius Karch im Zimmermann-Mathol-Cayman
Einen ganz besonderen Moment hatte Karch dann noch etwa eine halbe Stunde vor Schluss. Der Cayman kam zum letzten Stopp und der Mannheimer hatte gehört, dass es an manchen Streckenabschnitten regnete, wie stark wusste er aber nicht. Trotzdem bewies er das richtige Näschen, als er den Mechanikern sagte, sie sollten Regenreifen aufziehen. Verwundert hörte die Crew auf Karch und als wenig später Wasser auf der Piste stand, wussten alle, dass diese Idee genau richtig war. „Im nächsten Jahr werden wir wieder angreifen und dann ohne Sabotage auch die Klasse gewinnen“, ist sich Karch sicher.

Foto Hardy Elis

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