
Beim Sechsstundenrennen in Imola siegte „Manthey 1st Phorm“ mit ihrem Porsche 911 GT3 R (#92) vor dem neuen BMW M4 GT3 EVO (#46) vom Team WRT. Dabei kämpften der Porsche und BMW bis zur Ziellinie um den Sieg. Es war der erste Sieg von Manthey 1st Phorm in der FIA WEC.

Der Porsche (#92) fuhr im Laufe des gesamten Rennens immer weiter vor in die Spitzengruppe und war immer in Schlagdistanz zu den Führenden. Die Porschefahrer Ryan Hardwick und Riccardo Pera holten bei ihren Stints immer weiter auf.

Richard Lietz, als Schlussfahrer im #92, machte dann sprichwörtlich den Sack zu. Am Ende war es ein wunderschönes Motorsport-Duell zwischen Porsche und BMW, dass das Porsche-Kundenteam für sich entscheiden konnte.

Der BMW M4 GT3 Evo (#46) ging von der Pole Position ins Rennen und fast über die gesamte Distanz verteidigte im BMW Ahmad Al Harty bei seinem Doppelstint die Führung.

Als Valentino Rossi den M4 GT3 Evo (#46) übernahm rutschte er durch den Boxenstopp nach hinten und war dem führenden Ferrari zu dicht auf den Fersen. Beim Überholen touchierte er das Heck des Vorausfahrenden und das Team erhielt eine Stop-and-Go-Strafe.

Kelvin van der Linde ging für das BMW Team WRT als Schlussfahrer ins Rennen und brannte in Imola eine beeindruckende Aufholjagd auf den Asphalt. In den letzten Runden des Rennen versuchte er alles, den in der Zwischenzeit in Führung liegenden Porsche 911 GT3 R von Manthey 1st Phorm noch zu überholen. Vergeblich.

„Das war sehr spannend und enorm knapp! Es gab viel Stress im Rennen. Während anderen einige Fehler unterliefen, sind wir sehr sauber über die sechs Stunden gekommen. Das hat den Ausschlag gegeben. Eine Runde mehr wäre bei dem harten und schönen Kampf gegen den BMW schwierig für uns geworden. Danke an Ryan, Riccardo und das gesamte Team. Hoffentlich läuft es genauso gut weiter – aber bitte mit etwas weniger Dramatik zum Schluss‟, so Porsche-Werksfahrer Richard Lietz.

„Ich habe gemischte Gefühle, denn ein Podium ist ein gutes Ergebnis, jedoch hätten wir gewinnen können. Es ist sehr schade, denn das Team hat einen fantastischen Job gemacht, das Auto war sehr schnell und wir sind gut mit den Reifen umgegangen. Ahmad und vor allem Kelvin am Ende sind großartig gefahren. Kelvin hat bis zum Schluss gekämpft und das Podium ins Ziel gebracht. Leider habe ich einen Fehler gemacht und beim Überholversuch den Ferrari vor mir getroffen. Die folgende Strafe hat uns den Sieg gekostet. Das tut mir leid“, sagt Valentino Rossi.

Auf den LMGT3-Klassenplätzen acht (Porsche 911 GT3 R, #85, Iron Dames), elf (Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo, #10, Racing Spirit of Leman), zwölf (BMW M3 GT3 Evo, #31, The Bend Team WRT) und 18 (Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo, #27, Heart of Racing Team) kamen die weiteren mit KW V6 Racing Dämpfern homologierten GT3-Rennwagen ins Ziel.

Fotos BMW und Porsche