DTM 2023: DTM-Auftakt in Oschersleben: KW Motorsportkunden übernehmen Fahrer-, Team- und Herstellerwertung

Rund 35.000 Motorsportfans waren beim DTM-Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben vor Ort

Die ersten beiden DTM-Saisonrennen 2023 sind Geschichte und zeigten turbulente Action auf dem 3,667 Meter langen Strecke der Motorsport Arena Oschersleben. Gewürzt mit jeder Menge Drama verspricht die diesjährige DTM-Meisterschaft sehr spannend zu werden.

Im ersten Qualifying positionierten sich 24 der 27 Starter innerhalb einer einzigen Sekunde, was zeigt, wie hoch das fahrerische Niveau der aktuellen DTM-Saison ist. Die KW Motorsportkunden sind die Rennteams KÜS Team Bernhard mit den beiden Porsche 911 GT3 R mit den Startnummern 24 und 75.

Das Team Manthey EMA mit den beiden Porsche 911 GT3 R #90 und #91. Ebenfalls mit zwei Porsche 911 GT3 R (#9 und #99) mit KW V6 Racing Dämpfern startet Toksport WRT.

Daneben rüsten wir von KW noch die drei im Starterfeld befindlichen BMW M4 GT3 von Schuber Motorsport (#1 und #33) sowie den Project 1 (#11) aus.

Beim Start des Samstagsrennen ging es gleich zur Sache und die Startaufstellung aus dem Qualifying sah gleich anders aus. Während SSR Performance Pilot Franck Perera im Lamborghini Huracán GT3 EVO (#94) seinen ersten Platz behaupten konnte, sortierte sich das Spitzenfeld neu ein.

Der sich im Qualifying in die zweite Startreihe auf dem dritten Platz eingereihte zweite SSR Lamborghini (#92) mit Mirko Bortolotti am Steuer überholte den Emil Frey Racing Ferrari 296 GT3 (#14). Diese Attacke nutzte auch Ricadro Feller im Team Abts Sportline Audi R8 LMS GT3 Evo2 (#7), der vom fünften Startplatz somit auf die dritte Position vorfuhr. Jack Aitken im Ferrari (#14) reihte sich daraufhin auf den vierten Platz ein.

Den Trubel und die Positionstäusche nutzte auch unser KW-Kollege Tim Heinemann im “From Sim to DTM” Toksport WRT Porsche 911 GT3 R (#9). Er war vom siebten Startsplatz in sein erstes DTM-Rennen gefahren und machte gleich zwei Positionen gut.

Gleich nach der Start- und Zielgeraden zog Tim Heinemann (#9) am Manthey EMA Porsche 911 GT3 R (#91), gestartet von der sechsten Position, vorbei und überholte dabei auch noch Mick Wishofer im GRT Grasser-Racing-Team (#19).

Im ganzen Starttrubel verlor der Lamborghini-Fahrer einige Positionen und reihte sich in der ersten Runde auf dem achten Platz hinter René Rast im Schubert Motorsport BMW M4 GT3 (#33) ein.

Mitentscheidende Boxenstopp-Strategie

Über das gesamte Rennen gab es viele Attacken, während sich der SSR-Lamborghini (#94) an der Spitze immer weiter von seinem Teamkollegen Mirko Bortolotti (#92) absetzte. Kaum war das Boxengassenfester offen, nutzten viele Teams eine “Undercut-Strategie” gegen die beiden in Führung liegenden Lamborghini.

In der halben Stunde arbeiteten sich die beiden gelb-grünen Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA immer weiter nach vorne in der Spitzengruppe. Zwischenzeitlich lagen die 992 mit den Startnummern 91 und 90 auch auf den Plätzen fünf (#91) und acht (#90).

Etwa schon kurz nach der ersten Rennhälfte ging Tim Heinemann (#9) im “From Sim to DTM” Toksport WRT Porsche 911 GT3 R in Runde 23 an die Box, um frische Reifen aufzuziehen. Der frühe Stopp wurde von der Toksport-WRT-Crew perfekt abgespult und der “From Sim to DTM” Porsche machte dadurch Plätze gut.

So zog der “From Sim to DTM” 992 am Emil-Frey-Ferrari (#14) mit Jack Aitken im Cockpit, dem Abt-Audi von Ricardo Feller (#7) und Mirko Bortolotti im SSR Lamborghini (#92) vorbei und Tim Heinemann kam weiter nach vorne auf den zweiten Platz.

Die Boxenstopps nutzten auch die KÜS Team Bernhard 911er. Bei den anfänglichen zur Sache gehenden Positionskämpfe hielten sich Laurin Heinrich (#75) und Ayhancan Güven (#24) heraus.

Im Laufe des Rennens arbeitete sich der KÜS Team Bernhard Porsche 911 GT3 (#75) R von Laurin Heinrich bis auf den siebten Platz vor und verteidigte ihn bis zum Schluss. Auf dem neunten Platz liegend schied dagegen der zweite Porsche des KÜS Team Bernhard aus. Kurz vor Schluss musste Ayhancan Güven (#24) aufgeben.

Von der Ausfallquote waren auch die BMW M4 GT3 der BMW Kundensportteams Schubert Motorsport und Project 1 betroffen. Marco Wittmann (#11) und Sheldon van der Linde (#1) kamen am Samstagrennen nicht ins Ziel..

Besser lief es dagegen für René Rast in seinem Schubert-BMW mit der Startnummer 33. er beendete das erste DTM-Rennen der Saison auf dem fünften Platz und sicherte sich so wertvolle Meisterschaftspunkte.

Die beiden Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA beendeten das Rennen auf den Plätzen zehn (Dennis Olsen #90) und elf (Thomas Preining #91).

Der Rennsonntag startet mit einem spektakulären Qualifying und die Porsche-Motorsportkunden drehten richtig auf. So sicherte sich Manthey EMA die Pole Position. Mit einer Rundenzeit von 1:121,347 Minuten führte am Sonntagmorgen einfach kein Weg an Thomas Preining im gelb-grünen Porsche 911 GT3 R mit Startnummer 91 vorbei.

Hinter ihm positionierte sich ebenfalls in der ersten Startreihe Tim Heinemann (#9) im “From Sim to DTM” Porsche. Der dritte und vierte Platz ging an die Lamborghini von GRT Grasser-Racing-Team (#63) und SSR Performance (#92).

Fünfter im Qualifying wurde der zweite Manthey EMA Porsche mit Dennis Olsen (#90) am Volant. Für die Startplätze sechs und sieben qualifizierten sich Ayhancan Güven im KÜS Team Bernhard Porsche 911 GT3 (#24) und Tim Heinemanns Teamkollege Christian Engelhart (#99).

Schnellster BMW M4 GT3 im Sonntagsqualifying war René Rast im Schubert Motorsport BMW mit der Startnummer 33 auf dem elften Startplatz.

Sein Teamkollege und Titelverteidiger Sheldon van der Linde (#1) ging von der 15 ins Rennen, während Marco Wittmann (#11) von der 22 starten musste und Laurin Heinrich (#75) im zweiten KÜS Team Bernhard Porsche sich auf der 21 einreihte.

Von Anfang an dominierte am Rennsonntag der gelb-grüne Manthey-Grello mit der Startnummer 91 und Thomas Preining am Lenkrad. In den ersten Minuten des Start gab es einen wunderschönen Schlagabtausch zwischen Tim Heinemann und dem GRT Grasser-Racing-Team Lamborghini (#63).

Nach der ersten Safety-Car-Phase durch den Schaden an René Rasts BMW M4 GT3 (#33) blieb der Manthey-Porsche #91 weiter in Führung. Nur holte sich Tim Heinemann im “From Sim to DTM” Porsche (#9) vom Team Toksport WRT seinen zweiten Platz von Clemens Schmid (#63) im Lamborghini zurück. Vorne gaste Grello (#91) mit Thomas Preining weiter vor.

Der Toksport WRT Porsche von unserem Kollegen Tim Heinemann (#9) hatte aufgrund des zweiten Platzes vom Vortag noch zehn Kilogramm an Erfolgsballast an Bord.

Als in der 20. Rennminute sich das Boxenstoppfenster öffnete, hatte sich das gesamte Starterfeld ordentlich durchsortiert. So war Christian Engelhart im zweiten Toksport WRT Porsche 911 GT3 R (#99) mittlerweile von seinem siebten Qualifyingplatz auf Position sechs vorgefahren.

Nach einem perfekten Boxenstopp kam Christian Engelhardt (#99) auf dem zweiten Platz hinter Thomas Preining im Grello (#91) mit frischen Reifen zurück auf die Piste, während Tim Heinemann (#9) auf dem dritten Platz die Boxengasse verließ.

In den letzten Runden des Rennen erhielt der in Führung liegende gelb-grüne Manthey EMA Porsche 911 GT3 R (#91) aufgrund eines Vergehens der Boxencrew eine Penalty-Lap und verlor durch die Strafe fünf Sekunden sowie seine Führung an die beiden Toksport WRT Porsche von Christian Engelhart (#90).

Während das Porscheteam Toksport WRT mit dem Doppelsieg, Christian Engelhart (#90) auf dem ersten Platz und Tim Heinemann (#9) auf dem zweiten, die Führung in der Teamwertung übernahmen, gingen die beiden Porsche von Manthey EMA auf den Plätzen drei, Thomas Preining (#91), und vier (Dennis Olsen, #90) ins Ziel.

Fünfter Porsche in den Top-10 war der KÜS Team Bernhard 911 GT3 R (#75) von Laurin Heinrich, wodurch Porsche aktuell die Herstellerwertung in der DTM anführt.

Bester BMW M4 GT3 war der Schubert Motorsport M4 von Sheldon van der Linde (#1) Position elf, während Marco Wittmann im Project 1 BMW M4 GT3 (#11) sich auf dem 18. Platz einreihte.

Der zweite KÜS Team Bernhard Porsche 911 GT3 R von Ayhancan Güven (#24) musste aufgrund technischer Probleme frühzeitig abstellen.

Zum Schluss noch ein letzter Blick auf die Tabelle

In der Fahrerwertung führt aktuell unser Kollege Tim Heinemann (#9) mit insgesamt 42 Zählern (2 Punkte Qualifying 2, 20 Punkte Rennen 1, 20 Punkte Rennen 2). Sein Teamkollege Christian Engelhardt (#99) ist auf dem zweiten Platz mit 32 Punkten (0 Punkte Qualifying 1 und 2, 7 Punkte Rennen 1, 25 Punkte Rennen 2). Dritter in der Fahrerwertung ist SSR Performance Pilot Franck Perera (#94) mit ebenfalls 32 Wertungszählern (3 Punkte Qualifying 1, 0 Punkte Qualifying 2, 25 Punkte Rennen 1, 4 Punkte Rennen 2).

Vierter in der Fahrerwertung ist Thomas Preining im Manthey EMA Porsche (#91) mit 24 Punkten (3 Punkte Qualifying 1, 5 Punkte Rennen 1, 16 Punkte Rennen 2).

In der Teamwertung führen auf dem ersten Platz Toksport WRT mit 72 Zählern (27 Punkte Rennen 1 und 45 Punkte Rennen 2), die Zweiten sind SSR Performance mit 47 Punkten (33 Punkte Rennen 1, 14 Punkte Rennen 2) und auf dem dritten Platz in der Wertung liegt Manthey EMA mit 40 Punkten (11 Punkte Rennen 1, 29 Punkte Rennen 2).

In der Wertung der Hersteller liegt mit insgesamt 74 Punkten (29 Punkte Rennen 1, 45 Punkten Rennen 2) ´Porsche; während BMW mit nur drei Fahrzeugen im diesjährigen Starterfeld der DTM vorerst auf dem letzten Platz mit 24 Punkten (11 Punkte Rennen 1, 13 Punkte Rennen 2) “parkt”.

Fotos Gruppe C Photography, Videos ADAC/DTM

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