DTM 2024: Spannender Meisterschaftskampf am Sachsenring

48.000 Fans waren über das Wochenende am Sachsenring

Am vergangenen Wochenende machte die DTM Station mit ihren Rennen auf dem Sachsenring – der Nordschleife Ostdeutschlands – Station. Schon ein Blick in die Tabelle verriet, dass es am Sachsenring richtig spannend wird – denn die Meisterschaft in der Fahrerwertung ist noch weiterhin offen.

Wie offen die Meisterschaft noch sein kann, bewies bereits das Samstagsrennen. Mit einem Vorsprung von sieben Wertungspunkten in der Meisterschaft fuhr Audi-Pilot Kelvin van der Linde nach Sachsen. Dicht auf seinen Fersen der Lamborghini-Fahrer Mirko Bortolotti in dessen Windschatten mit fünf Punkten Abstand Mercedes-AMG-Routinier Maro Engel lauert. So bot das DTM-Wochenende am Sachsenring den rund 48.000 Besuchern vor Ort Spannung pur.

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Aber in der DTM kommt immer alles anders, wie geplant. So sicherte sich die Pole-Position Ferrari und fuhr zu einem kaum gefährdeten Start-und-Ziel-Sieg.

Zweiter wurde Mirko Bortolotti und Maro Engel fuhr vom fünften Startplatz im Laufe des Rennens auf die dritte Position vor. Auch die Pflichtboxenstopps änderten daran nichts mehr.

Thomas Preining wurde nach dem Qualifying strafversetzt

Im Mittelfeld dagegen gab es Action satt. Denn aufgrund einer Strafe wurde der Pole-Setter und amtierende DTM-Champion Thomas Preining mit seinem gelbgrünen Manthey-Porsche 911 GT3 R (#91) um fünf Plätze nach hinten strafversetzt. Über das gesamte Rennen gab es zwischen Thomas Preining und Kelvin van der Linde ein spannendes Duell.

Im letzten Viertel des Rennens schob sich der Manthey-EMA Porsche #91 alias Grello am Audi (#3) von Kelvin van der Linde vorbei. Selbiges tat auch der Schubert-Motorsport-Fahrer René Rast.

Der BMW M4 GT3 (#33) samt René Rast startete nach seiner Rückversetzung tatsächlich vom letzten Platz und fuhr am Ende als Siebter über die Ziellinie. So viel zum Thema auf dem Sachsenring könne man nicht überholen.

René Rasts Teamkollegen Sheldon van der Linde (#31) und Marco Wittmann (#11) kamen mit ihren BMW M4 GT3 auf den Plätzen neun und elf ins Ziel.

Ayhancan Güven im zweiten Manthey-EMA beendete nicht das Rennen aufgrund eines schleichenden Reifenschadens. Am Samstag übernahm dann Mirko Bortolotti von SSR Performance die Tabellenführung in der Meisterschaft.

Dann kam der Rennsonntag und die Karten wurden neugemischt. Auch am Sonntag setzte sich nach dem Start zunächst wieder ein Ferrari ab und gaste richtig an. Diesmal war es aber Thierry Vermeulen (#69). Hinter ihm reihte sich Luca Stolz im Mercedes-AMG GT3 ein, der kurz zuvor den aus der ersten Startreihe startenden Kelvin van der Linde (#3) im Abt-Audi überholte.

Während des Boxenstoppfensters rückten die Top-4 noch enger zusammen und durch einen Boxenstopp wie aus dem Bilderbuch machte Thomas Preining im gelbgrünen Grello-Porsche (#91) von Manthey EMA gleich drei Plätze gut und reihte sich auf Position sechs auf der Strecke ein.

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Einen noch besseren “Überhol-Lauf” hatte dagegen wieder René Rast in seinem BMW M4 GT3 (#33). Wie am Samstag startete er auch am Sonntag wieder vom letzten Platz und hatte in den ersten Kurven nach dem Start gleich sechs Plätze gut gemacht. Vor ihm auf dem zwölften Platz lag sein Teamkollege Sheldon van der Linde in der #31, der sich mit einem Reifenschaden noch in die Box retten konnte.

So viel Glück im Unglück hatte dagegen René Rasts und Sheldon van der Lindes Teamkollege Marco Wittmann (#11) nicht. In Runde 24 touchierte René Rast am Ausgang der Start-Zielgerade den Lamborghini Huracan (#63) von Ersatzfahrer Jordan Pepper, der dadurch auf den BMW M4 GT3 (#11) von Marco Wittmann schoss. Beide Fahrer blieben Gott sei Dank unverletzt, konnten aber aufgrund der Fahrzeugschänden nicht mehr zurück ins Rennen.

Nach dem Safety-Car-Einsatz und dem Restart gab es bis auf die Penalty-Lap von Thieery Vermeulen (#31) keine Veränderungen mehr. Der Ferrari fuhr am Ende auf der Drei ins Ziel, während Luca Stolz (#4) die Führung übernahm und vor Kelvin van der Linde (#3) ins Ziel fuhr. Vierter wurde Grello-Fahrer Thomas Preining (#91).

Auf den Plätzen acht und neun kamen Sheldon van der Linde und René Rast ins Ziel. Letzter wurde Ayhancan Güven (#90). Von 20 gestarteten GT3-Rennwagen kamen nur 13 ins Ziel.

In der aktuellen DTM-Meisterschaft liegen unsere KW Motorsportkunden auf folgenden Plätzen in der Teamwertung: Postion 1 Schubert Motorsport mit 273 Zählern / Postion 7 Manthey EMA mit 150 Punkten.

In der Fahrwertung haben die mit KW V6 Racing Dämpfer startenden BMW- und Porsche-Rennfahrer aktuell diese Tabellenplätze: Mit 119 Zählern in der Fahrerwertung ist Thomas Preining (#91, Manthey EMA) nun Fünfter, während Sheldon van der Linde (#31, Schubert Motorsport) mit 115 Punkten auf Rang Sechs liegt. René Rast (#33, Schubert Motorsport) hat 114 Punkte und ist Siebter. Marco Wittmann (#11, Schubert Motorsport) liegt mit 89 Punkten auf Position elf und Ayhancan Güven (#90, Manthey EMA) mit 32 Punkten auf Platz 16.

In der Herstellerwertung liegen BMW (286 Punkte) und Porsche (180 Punkte) auf den Plätzen Drei und Sechs.

Fotos Gruppe C Photography, ADAC Motorsport

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