Am Rheinring (Anneau du Rhin) in Frankreich trafen wir Alexandre Ulmer und seinem M3. Der Franzose hatte sich auf dem Rundkurs eine kleine Battle mit seinem Kumpel Marc Boithiot geliefert, der dort regelmäßig ebenfalls mit seinem M3 fährt. Beide M haben sich im Laufe der Jahre in “kleine” Tracktools verwandelt.
Gewissermaßen war das BMW M3 (E36) Coupé die Münchner Antwort auf den damaligen Sportwagenprimus Porsche 911 (964) aus Zuffenhausen. Die S50B30- und S50B32-Reihensechszylinder boten in ihren Leistungsstufen 286 PS (3.0 M3), 295 PS (3.0 M3 GT) und 321 PS (3.2 M3) Power satt und hielten bis auf die Turbo-911er die damaligen Porsche ziemlich in Schach.
“Unsere Autos sind beinahe Zwillinge”, so Alexandre und öffnet stolz die Motorhaube. “Wir haben sogar einen ‘Engine-Swap’ gemacht.” Wer nun damit rechnet, unter der – zum Glück – vom “E46-Look-verschonten” Haube einen US-V8 oder gar einen 2JZ-GTE aus der Toyota Supra Mk4 bewundern zu müssen, kann durchatmen. Die Franzosen setzen beim Motor auf den 343 PS starken S54B32 aus dem E46-M3.
An der Leistung des neuen Reihensechszylinders wurde (noch) nichts weiter gedreht; dafür kam eine Sportauspuffanlage von Supersprint an Bord. “Das Seriendifferenzial habe ich noch gegen ein 3.64er Sperrdifferenzial ersetzt”, so Alexandre. Es folgten neue Stabis, PU-Buchsen, Wiechers Streben, Querlenker und eine Hilfsrahmenverstrebung.
Bei der Frage nach dem richtigen Fahrwerk entschied sich Alexandre für das ST XTA Gewindefahrwerk. Im Vergleich zu anderen Gewindefahrwerken mit Straßenzulassung unterscheidet sich das ST XTA durch seine einstellbaren Dämpfer, den Rennsportfedern und den Stützlagern an der Vorderachse.
Die einstellbaren Aluminium-Uniball-Stützlager sind übrigens fester Bestandteil des ST XTA Gewindefahrwerks und ermöglichen es, den Sturzwinkel an der Vorderachse so zu ändern, dass die Reifen bei Kurvenfahrten immer eine optimale Auflagefläche haben.
Auf gut Deutsch: der M3 lenkt noch direkter und unverfälschter ein. “Mein M3 ist nicht mehr so ‘schwammig’ wie mit dem alten Fahrwerk und lenkt jetzt messerscharf ein”, freut sich Alexandre.
Bei dem ST XTA Gewindefahrwerk handelt es sich übrigens um ein Fahrwerk, das wir hauptsächlich für den Alltag auf öffentlichen Straßen entwickelt haben.
Im Rahmen des Teilegutachtens erlaubt es eine stufenlose Tieferlegung von 30 – 60 mm an der Vorderachse und 20 – 45 mm an der Antriebsachse.
Bei der Bremsanlage handelt es sich um eine Eigenbaulösung. Der Franzose montierte an der Vorderachse die Scheiben vom BMW M3 E46 CSL und die Sättel sind vom Porsche 911 (996).
An der Hinterachse stammen die Sättel ebenfalls vom 996 Scheiben vom übergroßen BMW Siebener (E38) 750iL – der Langversion mit dem M73B54-Zwölfzylinder. Bei den Bremsbelägen setzt Alexandre auf Pagid. Die Sättel konnten übrigens mit Epytec Adapter montiert werden.
An Show&Shine-Wettbewerben hat Alexandre kein großes Interesse, wohl deshalb haben die originalen BMW “Style 71” schon die eine oder andere Kampfspur… Bei den Pneus handelt es sich um Federal 595 RS-R in 225/40-18 (vorne) und 245/35-18.
“Damit mein M3 noch mehr Spaß mit seinem S54B32 macht, habe ich die Fahrgastzelle leergeräumt.” Dafür zogen Kohlefasertürverkleidungen, Sparco Schalensitze, ein Oreca-Sportlenkrad mit Schnellverschluss und ein Überrollkäfig mit Flankenschutz ein. Abgerundet werden die Tracktool-Modifikationen mit Öldruck- und Gemischanzeige.
“Und bevor ihr mich fragt, warum mein Kumpel Marc momentan immer noch schneller als ich bin, ist das schnell erklärt”, schmunzelt Alexandre. “Sein roter M3 ist mit einem KW Clubsport Gewindefahrwerk unterwegs und er bremst viel später weniger als ich …”
Ihr sucht für Euren BMW oder einem anderen Fahrzeug händeringend nach einem Gewindefahrwerk oder einem anderen Fahrwerk-Upgrade, dann ruft einfach unsere Homepage www.st-suspensions.de auf und gebt dort Eure Fahrzeugdaten ein – bestimmt werdet ihr das eine oder andere Upgrade bei uns finden …
Fotos privat, Sebastien Rigot (RSebConcept), ST
