Was für ein geniales Rennen das 24h-Rennen Nürburgring 2024 zunächst war, wussten alle, die dabei waren, oder von daheim den Livestream oder die TV-Übertragung verfolgten. Das 24h-Rennen war ein Fest. Ein echtes Motorsportfest – bis der Nebel kam.
Dass das Wetter in der Eifel immer ein wenig anders ist, ist jedem Langstreckenfan an der Nürburgring Nordschleife klar. Auch dieses Jahr gab es wieder Wetterkapriolen. Von Anfang an.
Die Teams, die beim Reifenpoker an Start auf Regenreifen setzten, waren klar im Vorteil. Zunächst. Die Strecke trocknete wieder ab und das Starterfeld wechselte wieder auf profillose Reifen.
Über die gesamte Distanz des 24h-Rennens lagen unsere GT3-Motorsportkunden immer in der Spitzengruppe. Lange Zeit lag beispielsweise der Rowe Racing BMW M4 GT3 (#99) in Führung. Beim Überrunden eines langsameren Rennwagens wurde der Rowe-BMW getroffen und kollidierte mit einem Fahrzeug. Der M4 GT3 schied so unverschuldet aus.
In den Abendstunden setzte an dem ziemlich verregneten Eifel-Wochenende wieder etwas Regen ein und es kam wieder zum Reifenpoker. Denn Regenreifen sind nicht Regenreifen. So haben die Teams die Wahl zwischen einem “Full-Wet”-Regenreifen oder dem “Drying-Wet”-Regenreifen.
Hinzu kommt, dass die Nordschleife die Nordschleife ist. Während es an manchen Stellen schon langsam abtrocknete, gab es woanders noch ziemlich feuchte Stellen. Gegen 22 Uhr waren Grand-Prix-Kurs und Nordschleife so weit abgetrocknet, dass in der Boxengasse wieder Reifenservice angesagt war.
Slicks riskieren oder mit geschnittenen Slicks in die Nachtstint zu gehen, war für viele Crews und Teams eine Frage. Am Ende kam es völlig anders. Der aufziehende Nebel wurde immer dichter und als sich die Streckenposten untereinander nicht mehr sehen konnten, bliebt der Rennleitung nichts mehr anderes übrig, als das Rennen mit der roten Flagge abzubrechen.
Da sich die Lage in der Eifel einfach nicht besserte, stand schon in der Nacht fest, dass es erst am Sonntagmorgen weiter gehen würde. Aber auch in der Früh sah man in der Eifel die Hand vor Augen nicht.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und am Vormittag entschied die Rennleitung, dass die Rennfahrzeuge wieder zur Startaufstellung konnten. Erst um 13:30 Uhr ging das 24h-Rennen Nürburgring wieder los. Aber nicht so richtig. Denn hinter dem Safety-Car ging es in fünf Formationsrunden über Grand-Prix-Strecke und Nürburgring Nordschleife.
Am Ende entschied die Rennleitung nach diesen Runden das 24h-Rennen Nürburgring vorzeitig zu beenden, da die Wetterlage bei dem Nebel im Moment der Entscheidung einfach weiter “undurchsichtig” blieb.
Von den insgesamt 127 gestarteten Rennwagen kamen am Ende 105 ins Ziel und in die Wertung des bis dato kürzesten 24h-Rennen Nürburgring. Unsere Motorsportkunden feiern elf Klassensiege und 28 Podestplatzierungen.
In der Klasse AT3 wurde das Team Hofor Racing by Bonk Motorsport mit ihrem BMW M4 GT4 (#888) zweite. Auf den dritten Platz fuhr eFuel Team Griesemann mit ihrem Toyota GR Supra GT4 Evo 2023 (#227) über die Ziellinie.
Mit ihrem Porsche 911 GT3 Cup (#320) und ebenfalls mit alternativem Kraftstoff sowie nachhaltigen Komponenten kam der in der Klasse AT2 Four Motors als Klassenprimus ins Ziel.
In fester Hand von Adrenalin Motorsport war die BMW M240i Klasse. Auf den Plätzen eins, zwei und drei fuhren die Adrenalin-BMW #650, #651 und #652 ins Ziel.
In der Cup 3, in der ebenfalls alle Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport und Porsche Cayman GT4 CS (Typ 981) mit KW Racing Fahrwerken homologiert sind, siegte das SRS Team Sorg Rennsport (#959) und das Schwesterfahrzeug (#969, Typ 981) wurde Dritter. Zweite wurde der W&S Motorsport Cayman (#962).
FK Performance Motorsport feiert in der Klasse SP10 mit ihren BMW M4 GT4 (Typ G82) einen Doppelsieg. Die #188 kam auf der Eins ins Ziel und die #187 auf der Zwei. Dritte wurde der Schnitzelalm Racing Mercedes-AMG GT4 (#111).
Bulldog Racing setzte in der SP 3T einen Mini John Coopers Works Pro (#317) mit unseren KW Racing Fahrwerken ein und fuhr vor dem “Fly and Help” VW Beetle RSR (#13) als Klassensieger über die Ziellinie.
Im BMW 325 CI (#152) und allein in der Klasse spulte das Trio Ingo Oepen, Hendrik Launhardt und Thorsten Köppert ihr kurzes 24h-Rennen ab und kamen im Ziel als Sieger in der SP 4 an. Der Auto-Motor-Club in der SP 4T musste sich mit seinem Porsche 718 Cayman (#89) geschlagen geben und kam auf der Zwei ins Ziel.
Ein ähnliches Bild auch in der SP7. Dort wurde das Team Krämer Racing (#978) Zweite mit ihrem GT4 CS Cayman (Typ 981).
In der SP 8T überzeugen Timo Scheider, Timo Glock, Jeroen Bleekemolen und Peter Cate. Sie brachten ihren BMW M4 GT4 (#145) souverän als Klassensieger heim.
Zurück auf der Nürburgring Nordschleife und zurück in den Herzen der Fans, die Scuderia Cameron Glickenhaus Racing mit ihrem in der SP-X starteten Prototypensportwagen SCG 004c (#706) – wie gewohnt als schnellster der Klasse.
Auf dem dritten Platz in der Klasse V4 kam der BMW 325i (#750) von Keevin Sports and Racing mit ihren schwedisch-brasilianischen Fahrerquartett.
Auch in der Klasse V5 setzte sich das Adrenalin Motorsport Team durch. Ihr Porsche Cayman CM12 (#444) kam als Klassensieger an.
Auf den Plätzen zwei und drei fuhren in der Klasse V6 der Adrenalin Motorsport Cayman (#396) und der Cayman GTS des MSC Adenau e.V.
In der Klasse VT2 Front sicherten sich unsere Kundenteams Auto Thomas by Jung Motorsport im Cupra Leon KL (#495) und der Mini John Cooper Works von Bulldog Racing (#474) den ersten und zweiten Klassenplatz.
Einen weiteren Klassensieg feierte das KW Motorsportkundenteam Keeevin Sports and Racing mit ihrem BMW 335i (#599) in der VT3.
Manthey EMA feiert mit ihrem Grello-Porsche (#911) den zweiten Platz beim 24h-Rennen Nürburgring im Gesamtklassement sowie den zweiten Platz in der SP9. Hinzu kommt, dass die Manthey-Mannschaft auch in der Intercontinental GT Challenge startet und mit dieser Platzierung dort den zweiten Sieg in der Saison 2024 feiert.
Dritte wurde das BMW M Team RMG (#72) im Gesamtklassement sowie in der SP9.
Auf den Plätzen sechs (Falken Motorsports, #33, Porsche 911 GT3 R), sieben (Rowe Racing, #98, BMW M4 GT3), neun (Lionspeed GP, #24, Porsche 911 GT3 R) und zehn (Falken Motorsports, #44, Porsche 911 GT3 R) fuhren weitere Motorsportkunden der KW automotive Gruppe in die Top 10.
Auf der 13, 16 und 19 platzierten sich Dinamic GT SRL (#54, Porsche 911 GT3 R), Herberth Motorsport (#5, Porsche 911 GT3 R) und Walkenhorst Motorsport (#35, Aston Martin Vantage AMR GT3 Evo).
Fotos Gruppe C Photography