Work in progress: Simoni Racing reanimiert einen Honda NSX

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Sehnsüchtig warten Fans japanischer Sportwagen auf die Wiedergeburt des Honda NSX alias Acura NSX. In Japan soll der neue Sportwagen mit seinen drei Elektromotoren und seinem 3,5-Liter-Biturbo-V6 seit Herbst in den Showrooms stehen. In Europa ist vermutlich erst im Sommer 2016 mit dem bis zu 305 km/h schnellen Hybridsportwagen mit einer Systemleistung von 422kW / 573 PS zu rechnen (2x 27 kW / 36 PS E-Motoren für die Vorderachse; 1x 35 kW / 47 PS direkt am V6).  Das dauert dem Italiener Alan Simoni viel zu lange! Kurzerhand hat er sich einen ziemlich in die Jahre gekommenen NSX gekauft und ist aktuell dabei den “JDM-Klassiker” wiederzubeleben.

Simoni? Eigentlich müssten bei diesem Namen bei so einigen europäischen Auto-Nerds die Alarmglocken läuten und die Augen leuchten. Genau. Alan Simoni ist Geschäftsführer bei der italienischen Tuning-Accessories-Schmiede Simoni Racing (www.simoniracing.com), die eigentlich jede Art von Stylingzubehör und Co. an die Frau bzw. den Mann bringen. Das Simoni Racing weit mehr kann, als nur Zubehör zu entwickeln und zu verkaufen stellt dieser NSX wie die unzähligen anderen Project Cars der Italiener unter Beweis.

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Für den Neuaufbau unterzogen die Italiener auch dem 3,0-Liter-V6 einer “Rosskur” und keine Schraube blieb auf der anderen. Der von 1991 bis 1997 im NSX angebotene 3.0i-VTEC (C30A3) mit seinen 274 PS erhielt natürlich auch kleines Leistungsupdate in Form von Fuelrails, Einzeldrosselanlage und vielem mehr. Wi eviel PS am Ende an der Kurbelwelle anliegen, will Alan Simoni im Moment noch nicht verraten. Es soll aber auf jeden Fall Spaß machen.

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Dass der Mittelmotor richtig Dampf haben wird, verrät auch ein Blick in die komplett mit zig Metern an Käfigrohren versteifte Fahrgastzelle des kultigen Zweisitzers. Der schon damals in unzähligen Testberichten der europäischen Sportwagen-Elite (fast) das Fürchten lehrte, aber leider vom Gros der Sportwagenfahrer total unterschätzt wurde. „Der Honda NSX ist meines Erachtens einer der am meisten unterschätzten Sportwagen. Er versammelt alle Attribute, die einen wahren Sportler ausmachen: Er sieht gut aus, bringt eine stramme Leistung auf die Straße und begeistert mit einem Sound, der süchtig macht. Technisch hat Honda alles aufgeboten, was gut und teuer ist. […] Der NSX hätte es verdient, von einem größeren Kundenkreis akzeptiert zu werden. Hieße er Ferrari, dann würden sich die Leute die Finger danach lecken“, so Marco Werner, zeitweise Honda-Werksfahrer in sport auto im Juli 1997.

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Bis aus dem Heck der typische VTEC-Sound ins Cockpit knallt, dauert es noch eine Weile. Aber dafür hat Simoni Racing schon mal im Sachen Fahrdynamik kräftig nachgeholt. Ja, selbst ein Honda NSX zirkelt mit einem KW Gewindefahrwerk noch direkter und vor allem schneller durch die Kurven.

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Mittel zum Zweck ist dabei ein KW Clubsport 2-way Gewindefahrwerk mit Stützlagern. Das in der Zug- und Druckstufe unabhängig einstellbare Gewindefahrwerk ermöglicht es, den Honda NSX individuell auf den jeweiligen Einsatzzweck abzustimmen.

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Aber nicht nur durch die Stützlager unterscheidet sich das KW Clubsport 2-way Gewindefahrwerk zum ebenfalls unabhängig in den Druck- und Zugstufenkräften einstellbarem KW Gewindefahrwerk Variante 3. Auch die Federrate sowie die Dämpferventilbestückung ist beim Clubsport Gewindefahrwerk eine völlig andere als bei der Variante 3. So sind die KW Clubsport Fahrwerke für regelmäßige Trackdays ausgelegt, während die Variante 3 das ideale Gewindefahrwerk für alle ist, die im Alltag die maximale Performance und sportlichen Abrollkomfort suchen.

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Spätestens im Frühjahr 2016 möchte Simoni Racing den NSX bei verschiedenen Time-Attack-Rennen einsetzen und wird auch auf diversen Szene-Events mit dem Honda für Aufregung sorgen.

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Wer den gesamten Umbau verfolgen will, ist auf der extra für den Umbau eingerichteten Facebook-Auftritt (www.facebook.com/SimoniRacingNSXProject) immer up to date. Schließlich gibt es dort auch noch jede Menge Bilder zu dem coolen Bodykit, der die Handschrift von “Mr. Rocket Bunny” himself Kei Miura-san (Chef und kreativer Mastermind von T.R.A Kyoto 6666 Customs) trägt und die diversen Leichtbau-Umbauschritte. Es lohnt sich!

Fotos Simoni Racing

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