VLN: zweiter Klassensieg in Folge für Team Derscheid

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Pünktlich zum langen Pfingstwochenende fielen die Temperaturen vom vorsommerlichen Frühling auf Wintergrade zurück, was kalte Luft und einen kalten Asphalt bedeutete. Aber zum Trost aller Aktiven sollte der eigentliche Renntag trocken bleiben. Nach dem Klassensieg vor 2 Wochen hatte auch das Team Derscheid nochmal Hand an den schnellen BMW 325i E90 gelegt. Startfahrer Flehmer hatte mit Oskar Sandberg auf dem Aesthetic BMW und Danny Brink auf dem Adrenalin BMW schnelle Jungs um sich herum. Allerdings kam der Derscheid BMW mit der markanten roten Nase als Führender aus der ersten Runde. Direkt an der Stoßstange klebte aber das Aesthetic Auto. So ging es dann auch in die dritte Runde, als Michael über Funk mitteilte dass der Verfolger außer Sichtweite wäre. Im Nachhinein erfuhren wir dann dass der Aesthetic BMW einen Wildunfall im Bereich Quiddelbacher Höhe hatte. Ein Reh hat in das motorsportliche Geschehen eingegriffen und war vor den mit einer Geschwindigkeit von ca. 180 km/h fahrenden BMW gelaufen und zwang so den Konkurrenten zur Aufgabe. Flehmer drehte nun konstant seine Runden und baute den Vorsprung auf den Verfolger auf 20 Sekunden aus.

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Ein Serienwagen wird immer mit Schwung über die Nordschleife bewegt. So wird in jeder Kurve am Scheitelpunkt versucht das Maximum an Speed und Schwung mit zum Kurvenausgang zu nehmen. Dabei stand Michael leider ein Porschekollege im Wege, so dass er über Funk einen Rempler im Bereich der Frontstoßstange meldete. Das hieß nun für die Mechaniker Hochspannung. Als der BMW kurz danach zum planmäßigen Boxenstopp hereinkam klaffte ein Loch in der Stoßstange, was aber mit Racingtape repariert werden konnte. Zoran „Schorle“ Radulovic übernahm den BMW mit 40 Sekunden Vorsprung zu seinem Stint. Haderte der Schwarzwälder im Training noch mit der Traktion des BMW zeigte er dann aber Runde um Runde dass er immer besser mit dem Auto zurechtkommt. Mit schnellen Zeiten von unter 10 Minuten baute er in seinen acht Rennrunden den Vorsprung auf mehr als zwei Minuten auf die Konkurrenz in der Klasse aus. Als dann der planmäßige letzte Boxenstopp anstand, lag der Derscheid BMW mit 2:40 Minuten unangefochten auf Platz 1 in der Klasse. Teamchef Derscheid übernahm den BMW für den Schlussturn. Auch er fand sehr schnell seinen Rhythmus und bewegte den BMW unter 10 Minuten. Mit jeder Runde wuchs der Vorsprung auf den 2 Platzierten auf schlussendlich mehr als 4 Minuten, sodass der BMW als Klassensieger in der Klasse V4 und einem 83. Platz im Gesamten bei 157 gestarteten Fahrzeugen abgewunken wurde.

 

Foto: Team Derscheid, BR Foto

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