Eingefleischte FC Bayern Fans können zwar nach Jahrzehnten immer noch über den “Meister der Herzen” schmunzeln, aber was neulich beim Auftaktrennen der VLN-Langstreckenmeisterschaft passierte, ist schon ein ganz starkes Stück. Ein alter, gegen die modernen Hightech-Boliden leicht schäbig aussehender BMW holt sich verdient den Klassensieg (V5). Obwohl, schäbig ist der M3 auf keinem Fall. Er ist ein Old-School-Racer und selbst ein “Serien-E36” zählt zu den schönsten BMWs, die jemals auf die Straße losgelassen wurden. Der Thiemann Motorsport M3 GT war einfach nicht zu stoppen und hängte moderne Sportler wie Porsche Cayman, BMW 3er (E90) und BMW Z4 ab. Für die E36-Fans ist der M3 GT schon heute der “VLN-Meister” der Herzen.

Die Boxenstrategie ging beim langjährigen KW Competition Kundenteam einfach auf. Bereits im Qualifying konnten sich Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer in der Klasse durchsetzen und qualifizierten sich für den ersten Startplatz. Jens Riemer fuhr die ersten Runden und konnte das Auto lange auf Platz 1 halten und einen Vorsprung zu dem 2.Platzierten aufbauen.

Nach dem ersten Boxenstopp übernahm Hajo Müller das Auto auf Platz 1 liegend und konnte den BMW nach dem 2. geplanten Bozenstopp an Teamchef Dominik Thiemann übergeben.

Dieser erhöhte den Vorsprung auf den 2. in der Klasse, sodass er gegen 16:45 Uhr als Führender die Ziellinie überquerte. „Ich weiß, dass es dieses Jahr nicht ganz so einfach sein wird in der Klasse ganz vorne mit dabei zu sein, da mehrere starke Porsche in der Klasse vertreten sind. Aber wir haben beim Auftaktrennen gezeigt, dass wir es mit unserem ‘alten Mann’ trotzdem schaffen können”,  fasst Teamchef Dominik Thiemann seine Eindrücke nach dem Auftaktrennen zusammen.

“Wir haben einfach ein super und vor allem top organisiertes Boxenteam, sodass wir durch schnelle Boxenstopps viel Zeit gewinnen können. Aber auch das Auto und die Fahrer funktionieren super, also denke ich dass wir das schaffen können.“

Fotos Thiemann Motorsport