Nach der langen Pause freute sich das Team Derscheid wieder am Nürburgring zu sein. Freitags wurden noch Einstell- und Eventfahrten durchgeführt. Das Resultat zeigte, dass der BMW gut vorbereitet war und sich Hoffnung machte, wieder um die vorderen Klassenplatzierungen im Rennen mitreden zu dürfen.
Aber es sollte ganz anders kommen. Am Samstagmorgen zeigte die Eifel mit wabernden Nebelschwaden und Nieselregen ihre unfreundliche Seite. Das Training wurde bis 9:40 Uhr verschoben. Das Fahrwerk wurde auf sehr Nass eingestellt und neue Regenräder montiert. Michael drehte die ersten Trainingsrunden, die aber von Gelbphasen durchzogen waren. Er kam an die Box und “Schorle” übernahm das Steuer für seine Pflichtrunden. Danach übernahm Rolf Derscheid das Auto. Der BMW baute in der Abstimmung bei den widrigen Witterungsbedingungen absolut keinen Gripp auf, so dass das Team die Zeiten der Konkurrenten nicht mitgehen konnten. Verwachst, wie der Skifahrer sagen würde, war die nüchterne Erkenntnis nach dem Training und einem fünften Startplatz. Bedingt durch den Nebel und die Gischt war es sehr kritisch zu fahren, so dass sich der Veranstalter entschloss mit sieben Fahrern gegen 12:10 Uhr eine Runde über den Kurs zu fahren, um dann gemeinsam zu entscheiden ob ein Start bei den Bedingungen überhaupt möglich sei.
Rolf Derscheid war einer der sieben Fahrer die eingeladen war. Die Runde mit Rennleiter Peter Broicher ergab dann, dass die Nordschleifee fahrbar war, aber mit zwei Einführungsrunden den Startfahrern Gelegenheit gegeben wurde, sich mit den Streckenverhältnissen vertraut zu machen. Der anschließende Start verlief dann auch gut. Michael Flehmer konnte auf den vierten Platz vorfahren. Allerdings war auf einen Angriff auf die vorderen Drei in der Klasse nicht zu denken. Zoran “Schorle” Radulovic übernahm dann nach acht Runden planmäßig den BMW und lieferte sich mit dem Mönch-Auto einen Kampf um den vierten Platz in der Klasse. Nach weiteren acht Runden übernahm dann Rolf Derscheid den Schluss-Turn. Derscheid konnte noch den vierten Platz in der Klasse bei elf Konkurrenten retten.
Fotos Team Derscheid
