VLN: Girls only TCR Golf wird Fünfter

Nach einer sonnigen Woche reiste das Team mit großer Vorfreude zum dritten Lauf der VLN an, doch zeigte Petrus auch diesmal die Tücken der Eifel. Während es am Freitag noch trocken war zeigte sich die Eifel am Samstag von ihrer typischen Seite. Ronja Assmann und Jasmin Preisig, Schwellbrunn teilten sich diesmal alleine das Cockpit, da Carrie Schreiner einen Paralleleinsatz bestritt.

Im Zeittraining glänzte das Duo mit einer Fabelzeit und stellte den Volkswagen Golf GTI TCR mit seinem KW Competition Rennsportfahrwerk unangefochten auf die Pole Position, und dies mit einem gehörigen Abstand zur Konkurrenz. Ganze 30 Sekunden Abstand zu P2 waren ein Statement!

„Wir sind gleich zu Beginn gestartet, weil wir nicht wussten, wie sich das Wetter entwickelt und wir die Hoffnung auf eine trockene und freie Runde hatten. Was soll ich sagen – alles richtig gemacht und das Auto lief super“, so Jasmin Preisig.  „Wir haben den perfekten Slot erwischt und konnten das Auto toll positionieren. Jasmin ist da eine klasse Runde gelungen. Bei mir war leider schon mehr Betrieb und Code 60, aber ich war absolut zufrieden. Dann kam der Regen und ein weiterer Run hätte keinen Sinn mehr gemacht“, erklärt Ronja Assmann.

Der Regen sollte bleiben und heftiger werden. Mit einer geringfügigen Verzögerung nahm das Duo das Rennen aus der zweiten Startgruppe auf und hatte die komplette Porsche-Cayman-Meute hinter sich. Startfahrerin Jasmin Preisig zeigte ihre Routine in einem solch starken Feld und behielt die Führung in der Klasse, die sogar noch ausgebaut werden konnte.

Ein technischer Defekt am GPS Sender zwang Preisig dann zu einem ungeplanten Boxenstopp und lies das Duo auf P3 zurückfallen. Zur Rennmitte erfolgte der planmäßige Stopp und Ronja Assmann übernahm das Cockpit. Auch bei Assmann lief das Rennen nicht ganz ohne Probleme und so kam es zu einem weiteren Boxenstopp mit Prüfung der Bremsanlage.

„Ich hatte nach Highspeed Passagen nicht den gewohnten Bremsdruck und das Pedal wurde länger. Wir konnten aber nichts finden und das System hatte auch keine Undichtigkeit, weshalb wir uns entschieden, das Auto auf Sicherheit ins Ziel zu bringen.“

Durch die zusätzlichen Stopps wurde es am Ende dann der fünfte Platz. Immerhin konnte aber die volle Renndistanz gefahren werden, was durch den Starkregen zwischenzeitlich nicht ganz klar war. Beide Pilotinnen waren mit der Zielankunft auf P5 zufrieden und konnten wertvolle Erfahrungen für das anstehende 24h-Qualifikationsrennen sammeln, insbesondere mit den GitiCompeteGTR1 Reifen, die nun ausgiebig im Trockenen und im Nassen getestet wurden und die Performance immer wieder bestätigten.

Fotos Nathalie Alten, Holger Hüttig

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