VLN: Fünfter Platz und erfolgreicher Test unter Realbedingungen

Manthey-Racing erreichte beim Sechs-Stunden-Rennen der VLN den fünften Gesamtrang. Der Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 12 von Otto Klohs, Porsche-Testfahrer Lars Kern und Martin Ragginger überquerte die Ziellinie am Samstagabend nach 42 absolvierten Runden.

Der von Manthey-Racing zu Testzwecken eingesetzte Porsche 911 GT3 R des Jahrgangs 2019 (Startnummer 911) beendete das Rennen ebenfalls. Wegen eines frühen kollisionsbedingten Stopps konnten Doppelstarter Lars Kern, Porsche-Werksfahrer Frédéric Makowiecki und Marco Seefried jedoch nicht im Vorderfeld mitfahren.

Im Zeittraining hatten sich beide 911 GT3 R unter den Besten Zehn qualifiziert: die Nummer 12 auf Rang fünf, die Nummer 911 auf Rang neun. Klohs, Kern und Ragginger erlebten ein weitgehend reibungsloses Rennen. Das Trio erlaubte sich keinerlei Fahrfehler, und auch die Manthey-Racing-Boxencrew arbeitete im längsten Rennen der VLN-Saison tadellos.

Lediglich die vielen Gelb- und Code-60-Phasen erwiesen sich einmal mehr als großer Einflussfaktor im Kampf um die Positionen. So verlor der weiß-rote Neunelfer mitunter viel Zeit in einem Schleppverband, wodurch eine Podestplatzierung außer Reichweite rückte. Nachdem der Wagen zwischenzeitlich ans Ende der Top Ten zurückgefallen war, konnte Schlussfahrer Kern jedoch wieder auf den fünften Rang vorfahren.


Der Testwagen nahm das Rennen indes aus der Boxengasse auf. Zwecks besserer Vergleichbarkeit zwischen den aktuell homologierten GT3-Fahrzeugen in der VLN und dem 911 GT3 R für die Saison 2019 entschied Manthey-Racing gemeinsam mit Porsche und in Abstimmung mit den Organisatoren der Meisterschaft, eine Regel zur Rundenanzahl pro Tankfüllung absichtlich zu übergehen:

Statt der vorgeschriebenen maximalen Stintlänge von sechs Umläufen für Fahrzeuge der Klasse SPX sollte der neue Porsche die an der Spitze übliche Stintlänge von acht Runden absolvieren. Dies bedeutete eine Zeitstrafe nach dem Rennen von je drei Minuten pro Überschreitung. Für Porsche und die VLN brachten die längeren Stints wertvollere Daten. Die Ingenieure des Veranstalters können die Performance des neuen Autos für die Zukunft so besser einstufen.

Um den Wettkampf an der Front des Feldes nicht unnötig zu beeinflussen, reihte sich die Startnummer 911 beim Start daher am Ende der ersten Startgruppe ein. Nach einer Berührung mit einem langsameren Fahrzeug in der ersten Runde sowie einem Reifendefekt musste Anfangsfahrer Makowiecki jedoch früh die Box ansteuern. Das Team nutzte den Stopp aber auch, um das Setup des Autos zu verändern. Der Testwagen überquerte letztlich mit 36 gefahrenen Runden die Ziellinie.

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