Rocket Bunny stylt den Honda NSX!

Spätestens mit dem Siegeszug des Toyota GT86, Subaru BRZ und Scion FRS in der JDM-Ecke kennt jeder Stance-Fan außerhalb Japans und den USA auch T.R.A Kyoto 6666 Customs – besser bekannt als “Rocket Bunny”. Das japanische Bodykit- und Spoiler-Urgestein Kei Miura entwirft und entwickelt die wildesten vom Motorsport inspirierenden Karosserie-Bausätze. Und da Miura-san ein Fan von überbreiten Rad-/Reifenkombinationen ist, fallen dementsprechend breit seine Bodykits aus. Aber zur SEMA 2014 in Las Vegas will er seine Toyota GT86, Mazda RX-7 und Nissan GT-R Kreationen in den Schatten stellen – mit einem Honda NSX!

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Als der Mittelmotorsportwagen Honda NSX alias “Acura” mit seinem 3,0-Liter-V6, Heckantrieb und einer unter Mithilfe von Formel-1-Legende Ayrton Senna entwickelten Leichtbaukarosserie auf den Markt kam, setzte Honda ein starkes Zeichen. Klar, gegen die Sportboliden aus Deutschland und USA war der Japaner mit seinen 274 PS ein wenig “untermotorisiert”, aber der NSX machte, dass durch sein Fahrverhalten und den grandiosen Handling-Eigenschaften mehr als wett. In zahlreichen internationalen Automobilzeitschriften wurde er als das Auto mit den besten Handling-Eigenschaften bezeichnet. Aber da war noch was anderes – das Design!

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In den frühen Achtzigern begann Honda schon mit den ersten Designstudien zu ihrem Sportwagen und nun ist die Formensprache des NSX beinahe seit 25 Jahren immer noch beeindruckend. Vor allem durch seine Linienführung ist der Zweisitzer auch heute noch unverwechselbar. Kein Wunder, von dem 15 Jahre lang gebauten NSX wurden kaum Modelle verkauft. „Der Honda NSX ist meines Erachtens einer der am meisten unterschätzten Sportwagen. Er versammelt alle Attribute, die einen wahren Sportler ausmachen: Er sieht gut aus, bringt eine stramme Leistung auf die Straße und begeistert mit einem Sound, der süchtig macht. Technisch hat Honda alles aufgeboten, was gut und teuer ist. […] Der NSX hätte es verdient, von einem größeren Kundenkreis akzeptiert zu werden. Hieße er Ferrari, dann würden sich die Leute die Finger danach lecken“, so Marco Werner, zeitweise Honda-Werksfahrer in sport auto im Juli 1997. Auf der SEMA werden sich wohl nicht nur JDM-Fans die Finger nach dem “Rocket Bunny” NSX lecken. Die ersten Renderings machen nämlich richtig Appetit auf den “Über-Honda”.

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Nach wie vor verfolgt Miura-san nicht den Weg des Samurais, sondern den Weg angeschraubter Kotflügelverbreiterungen, eines übergroßen Diffusors, neuen Schürzen und schmückt das Karosseriekleid mit viel Carbon. Dazu kommt noch eine Kofferraumabrisskante, die von einem überdimensionierten Heckflügel gekrönt wird.

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Für NSX-Puristen ist das eigentlich ein Sakrileg, aber Leute wie Ken Miura halten den NSX-Spirit durch solche Umbauten irgendwie im Gespräch und nicht, dass die japanische Sportwagen-Ikone in Vergessenheit gerät. Premiere wird der Rocket Bunny NSX auf der SEMA Anfang November feiern.

Wer nicht länger warten will, sollte den Umbau auf der offiziellen Rocket Bunny Facebook Seite verfolgen: https://www.facebook.com/RocketBunny

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