Made in Japan: Ein Jetta rockt das Wekfest mit KW V3 und Super+

Dieser VW Jetta vom WekFest in Nagoya könnte eigentlich genauso gut als Showcar auf der Tuning World Bodensee oder der Essen Motor Show auftreten?

Dieser Jetta hat mächtig Tiefgang. Mit dem installierten KW Gewindefahrwerk Variante 3 ging es an beiden Achsen um 65 mm nach unten. Aber dank der breiten und vor allem tief nach unten bauenden Austauschkotflügel wirkt die Tieferlegung vor allem an der Hinterachse so extrem.

Die Auspuffanlage am Jetta ist natürlich ab KAT ein Eigenbau und auf einen Endschalldämpfer wurde ganz “Bosozoku-mäßig” verzichtet.

Falls ihr mit dem Gedanken spielt, eine Variante 3 in Eurem Wagen nachzurüsten, dann solltet ihr das unbedingt tun. Euer Wagen fährt damit absolut harmonisch und es ist auch kein Wunder, dass das Fahrwerk selbst in den Performance-Modellen diverser Premiumautomobilhersteller ab Werk genutzt wird.

Die Bezeichnung V3 bedeutet nicht, dass das Gewindefahrwerk dreimal so hart wie eine Variante 1 sei. Das ist wohl eher dem Halbwissen so mancher “Forentrolle” geschuldet. Bei der Variante 3 habt ihr den großen Vorteil, dass ihr unabhängig die Dämpferkräfte in der Druck- und Zugstufe einstellen könnt und so extrem viel Spielraum für ein individuelles Setup habt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass selbst bei geschlossener Druckstufe beim Überfahren von Bodenwellen oder Querfugen ein vorkonfiguriertes Highspeed-Druckstufenventil öffnet. Dadurch können die Räder eintauchen und so wird eine Dämpfung ohne Performanceeinbußen erreicht.

 

Klar wurde für den “satten Stance” auch der Sturz massiv korrigiert und dazu wurden alle Stabis und Querlenker ersetzt. Die “Rennaufsicht” scheint in Japan öfters wegzusehen …

Zwar ist das im Alltag fahrdynamisch weniger sinnvoll und durch den massiven Sturz werden aufgezogenen Reifen vermutlich keine 10000 Kilometer überleben. Wer genau hinschaut, erkennt auch, dass die Fondtüren für den Widebody-Bausatz modifiziert wurden.

Für den Umbau ging es der Karosserie wirklich ans Eingemachte, aber das ist ja auch gerade der Reiz …

Bei dem Bodykit griff der japanische Tuner S&Company zu Komponenten von AlPil (RS Frontschürze, Spoiler, Schwert und Heckschürzenansatz) und TRA Kyoto (Rocket Bunny). Der Jetta ist mit einen der ersten Pandem Kotflügelverbreiterungen ausgerüstet worden.

Bei den Felgen handelt es sich um einteilige Super+ MSP19 in 8,5 x 19 Zoll ET45 mit Toyo Pneus in 225/30. Die hellbeige Lackierung wirkt durch die GReddy / Trust Racing Beklebung überhaupt nicht mehr bieder.

Beim Wekfest Japan in Nagoya fuhr der Jetta übrigens als zweitbester VW aus der Halle. Im obigen YouTube-Video konntet ihr auch ein wenig durch die Fenster schauen und neben einer beigen Lederausstattung gibt es im Fond noch einen “takatagrün” lackierten Clubsport-Überrollbügel.

Bei dem GReddy-Ladeluftkühler handelt es sich um ein Universalteil und der 1,8T unter der Haube soll aktuell um die 225 PS leisten. Falls ihr Lust habt uns Bilder von Euren “fahrbaren Untersätzen” mit KW Gewindefahrwerk oder KW Gewindefedern zu schicken, schreibt uns am besten auf unserem Facebook-Kanal an. Vielleicht wird Euer Wagen dann auch mal auf unserem KW automotive Blog vorgestellt.

Fotos S&Company, KW, TokyoNür

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