Kaum zu glauben, aber wahr! Es gab eine Zeit, in der es keine Gewindefahrwerk mit Straßenzulassung gab! Bis die ersten Gewindefahrwerke mit Teilegutachten auf den Markt kamen, gab es lediglich die Option “Sportfahrwerke” für die Straße.
Wir von KW waren der erste deutsche Fahrwerkhersteller, der Gewindefahrwerken mit Teilegutachten den Weg bereitete. Seit der Premiere der ersten Gewindefahrwerke mit Straßenzulassung auf der Essen Motor Show 1995 hat sich viel getan. Heute sind wir Marktführer individueller Fahrwerkslösungen für die Straße und im Rennsport.
Neben höheneinstellbaren Gewindefedern und Gewindefahrwerken mit einstellbaren Dämpfern entwickelt wir auch elektronische Tieferlegungsmodule mit App-Steuerung zum Tieferlegen von Serienluftfahrwerken. Zusätzlich gibt es bei uns hydraulische Hubzylinder (KW HLS), die auf Knopfdruck für mehr Bodenfreiheit sorgen.
Für moderne Fahrzeuge, die über eine elektronische Dämpfereinstellung verfügen, entwickeln wir adaptive Gewindefahrwerke (KW DDC plug&play) entwickelt, die mit den jeweiligen Systemen kompatibel sind und optional per Smartphone-App (KW DDC ECU) eingestellt werden können.
Das Besondere an KW Gewindefahrwerken
Ein modernes KW Gewindefahrwerk, wie etwa die V3 (Variante 3), besteht aus mehr als nur vier Federn und vier Dämpfern, sondern kommt auf über 400 Einzelkomponenten. Der augenscheinlichste Unterschied zu herkömmlichen Gewindefahrwerken ist die Tatsache, dass wir unsere KW „Inox-Line“-Gewindefahrwerke für die Straße konsequent aus rostfreiem Edelstahl fertigen.
Bei einigen Fahrzeugen, wie beispielsweise dem aktuellen Mazda MX-5 (ND) sind die Fahrwerke sogar aus einer hochfesten Aluminiumlegierung oder je nach Fahrzeug sind die Federbeine teilweise aus Edelstahl und Aluminium; wie dies etwa beim KW V4 Clubsport (früher KW Clubsport 3-way) Gewindefahrwerk für den Porsche 911 (991) der Fall ist. Aber es gibt noch mehr KW Besonderheiten.
So sind die Verstellfederteller zum Einstellen der Tieferlegung nicht aus Aluminium. Auch benötigen KW Gewindefahrwerke keinen Verstellfederteller mit einem Konterring. Durch das KW Trapezgewinde und den aus Polyamidverbundwerkstoff bestehenden Verstellfederteller ist dies nicht mehr notwendig.
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch den Verbundwerkstoff keine Oxidation zwischen Verstellfederteller und Federbein auftritt, wie dies bei Alu-Federtellern der Fall ist. Und da die KW Gewindefahrwerke aus echtem Edelstahl gefertigt werden, kann auch nicht so ein “Rostungeheuer” wie bei beschichteten Fahrwerken auftreten. Aus diesem Grund gewähren unsere KW Fachhandelspartner beim dortigen Kauf und Einbau die bekannte und bewährte KW Herstellergarantie.
Innere Werte, die überzeugen
Alle KW Gewindefahrwerke verfügen über ein fahrzeugspezifisches Grundsetup, das perfekt auf das jeweilige Fahrzeug bei Erprobungsfahrten auf Landstraßen, Autobahnen, Nürburgring-Nordschleife und dem hauseigenen Fahrdynamikprüfstand abgestimmt wurde.
Dabei unterscheidet der Fahrwerkhersteller auch immer, ob es sich beim jeweiligen Wagen um ein Automobil mit Front-, Mittel- oder Heckmotor handelt oder es über Front-, Heck- oder Allradantrieb verfügt. Zudem werden beim Setup auch die jeweilige Motorisierung sowie Achslasten berücksichtigt. Die Zeiten, in denen ein Gewindefahrwerk automatisch härter war, sind längst vorbei.
Nicht selten kann trotz Tieferlegung der Federweg sogar etwas länger als bei einem Seriendämpfer sein. Beim KW V1 Gewindefahrwerk (ehemals Variante 1) etwa, das in seinem Dämpfersetup nicht individuell eingestellt werden kann, sorgt das KW Engineering selbst bei voller Zuladung und maximalen Achslasten für eine sportliche Dämpfung mit ausreichendem Restkomfort.
Von Vorteil: einstellbare Dämpfertechnologie
KW Gewindefahrwerke wie die KW V2 (Variante 2) oder das Street Comfort sind mit einstellbaren Dämpfern ausgestattet, die es erlauben, das Fahrverhalten weiter einzustellen.
Einfach ausgedrückt sorgen gesteigerte Zugstufenkräfte für ein strafferes Handling und eine deutlich geringere Rollneigung der Karosserie. Bei hohen Geschwindigkeiten im fahrdynamischen Grenzbereich verbessert sich spürbar die Lenkpräzision. Bei langsamer Fahrt sorgen geöffnete Zugstufenventile für mehr Abrollkomfort.
Bei der V3 (Variante 3) und den Clubsport-Fahrwerken kann dagegen die Zug- und Druckstufe unabhängig voneinander eingestellt werden. Die patentierte Einstellung hat den großen Vorteil, dass man ein fahrdynamisches Fahrwerksetup wählen kann, ohne beim Einstellen der Zugstufe die Druckstufeneinstellung zu verändern wie es bei zahlreichen anderen Fahrwerken der Fall ist.
Mit der Druckstufe lassen sich Parameter wie Reifengrip, Spurtreue, Steifigkeit, Handling und Co. beeinflussen. Je nach KW Fahrwerk lässt sich dabei die Druckstufe im Lowspeed- und Highspeed-Bereich einstellen!
Wird mit einem KW Gewindefahrwerk beispielsweise mit einer harten Druckstufe schnell über eine Bodenwelle gefahren, öffnet sich innerhalb von Sekundenbruchteilen ein integriertes Bypass-Ventil, so dass das Öl aus dem Dämpferarbeitsraum fließt und das Rad eintauchen kann.
Ein Fahrwerk selber abstimmen
Jedes einstellbare KW Gewindefahrwerk ist bereits ab Werk immer auf das jeweilige Fahrzeug perfekt abgestimmt. Wer aber eine andere Bremsanlage montiert oder mit verschiedenen Radsätzen oder Reifen unterwegs ist, kann das jeweilige Fahrwerksetup nach seinen Vorlieben einstellen.
Das ist weniger kompliziert als man zunächst glaubt. Nachdem das Gewindefahrwerk eingebaut, die Achsen vermessen sind und der Sturz eingestellt ist, empfiehlt KW, sich erst sich einmal an das neue Fahrverhalten des Wagens zu gewöhnen. Fahrwerkexperten empfehlen, zunächst nur einen Parameter (Zugstufe, Druckstufe, Vorderachse, Hinterachse) zu ändern und dann dies zu testen.
Danach klickt man mit der Klickeinstellung wieder zurück ins KW Grundsetup, das auch in der Fahrwerkeinbauanleitung hinterlegt ist und probiert eine andere Fahrwerkeinstellung aus. Auf jeden Fall sollte man mit allen Abstimmungsmöglichkeiten vertraut werden. Sobald das eigene „Popometer“ bei den Abstimmungen einen Unterschied spürt, weiß der Fahrer, in welche Richtung er sein Gewindefahrwerk am besten einstellt.
Noch bequemer geht das mit den KW DDC ECU Gewindefahrwerken. Dort könnt ihr das Setup in Echtzeit per Smartphone-App wählen.
Sucht ihr für Euren Wagen das ideale Fahrwerk, dann ruft einfach den Produktfinder auf www.kwsuspensions.de auf.