KW Berg-Cup: Ein Wochenende in den Bergen

  Hans-Peter Eller - VW Mimichberger Scirocco I 16V 

Denn die KW Berg-Cup Delegation, die es am 24. und 25. Mai ins österreichische Ötscherland zog, war auch im zweiten Anlauf leider klein, aber dafür wieder sehr fein. Keiner der Akteure bereute seine Teilnahme. Beginnend mit der offenen, freundlichen Aufnahme über den jeweils pünktlichen Trainings- und Rennbeginn, die zügige Durchführung, das frühzeitige Ende an beiden Tagen bis hin zur zeitnahen Siegerehrung präsentierte sich die veranstaltende Truppe von Emsi Motorsport in Bestform.

Armin Ebenhöh - VW Minichberger Polo I 16V

Da störte auch der kurze Regen im zweiten Trainingslauf nur minimal. Dafür wartete der Renn-Sonntag mit besten Konditionen, Wärme und Sonnenschein auf. Die hochselektiven und mit 15 Kurven gespickten 3,235 Steinleiten-Kilometer und die Fahrerpräsentation am Samstagabend im Festzelt, verbunden mit der Vorführung eines ersten Videos vom Trainingsgeschehen, sind hier nur ein Auszug weiterer „Schmankerl“ des Berg-Wohlfühl-Wochenendes.

Dem wir uns nun ausführlich widmen wollen. Beginnend mit dem Augenreiben, dass den einen oder anderen beim Blick auf die mit drei Teilnehmern aufwartende 1150er Klasse in den ersten Nennlisten befallen haben dürfte. „Wie bitte, eine volle 1150er Klasse bei einem KW Berg-Cup Lauf im Ausland? Das hat es doch schon lange nicht mehr gegeben!“ Völlig richtig, zuletzt beim St. Agatha Event 2011.

Norbert Wimmer - BMW 2002tii 8V

Leider platzte die sensible Seifenblase schon vor dem Start. Silvia Ebenhöh musste absagen, da die bereits in Eschdorf nervenden Elektronikprobleme am Weißdorn Racing Polo nicht auf die Schnelle zu beheben waren. Und so wurden – völlig regelkonform – Robert Bauer und Thomas Stelberg flugs in die 1,4 Liter Klasse gehievt. Um dort unter anderen auf gute, alte Bekannte wie Helmut Götzl, Armin Ebenhöh und Franz Weißdorn zu treffen. Während die beiden Letztgenannten übrigens wie üblich mit Begleitung und Team unterwegs waren, bildeten Robert, Thomas und Helmut als absolute „Einzelkämpfer“ die möglicherweise erste „Polo-Boys“ Berg-WG. Vom Stimmungsbild nun aber rasch zum Sport.

Franz Weißdorn - VW Polo Honda I 16V

Der bei den 1400ern vom Familien-Generationen-Duell Franz Weißdorn gegen seine beiden zusammen im Team fahrenden Schwiegersöhne Armin Ebenhöh und Wolfi Glas geprägt wird. In der ersten Übungsauffahrt kann sich „Mr. Berg-Cup“ Franz Weißdorn noch vor Armin Ebenhöh behaupten. In der zweiten „verwässert” der kurze Regen das Bild im wahrsten Sinne des Wortes. Hier setzen sich 8-Ventiler VW Polo Pilot Helmut Götzl und 1150er Vertreter Robert Bauer (VW EMP Polo) als Zweit- und Drittschnellste bestens in Szene. Im trockenen, finalen Probe-Heat stürmt Armin Ebenhöh im Minichberger Polo 16-Ventiler trotz  Ganganzeigeproblemen zur Bestzeit. Vor Franz Weißdorn (VW Polo 16V/P2) und Jakob Löffler (P3) im Suzuki Swift. Im Feld der neun 1,4-Liter E1 Fahrzeuge ist Robert Bauer Vierter, Helmut Götzl Sechster und Thomas Stelberg Siebter. Das Rennen ist in allen drei Läufen ein komplettes Abziehbild des Trainings. An den Positionen ändert sich nichts. Der Siegervorsprung von Armin Ebenhöh auf Franz Weißdorn beträgt 4,305 Sekunden, Helmut Götzl ist der 1400er KW 8V-Trophy Sieger.

Alles zum Rennen in Österreich findet ihr direkt beim KW Berg-Cup (Ein Klick öffnet ein neues Fenster/Tab.

Text, Foto: Uli Kohl, Manfred Stadlhofer – Hillclimb Austria

Related Posts