KAEGE RETRO – Sportwagen mit Stil und modernem Fahrspaß

Irgendwo im Nirgendwo, fernab von Salzburg, Stuttgart, Wolfsburg, Zuffenhausen und dem sonnigen Kalifornien, gibt es eine handvoll Porsche-Enthusiasten, die in einem Porsche 911 weit mehr, als nur einen Sportwagen sehen.

Bis es aber soweit war, reifte in gewisser Weise erst durch Roger Kaeges erlerntes Handwerk im Karosserie- und Fahrzeugbau die Leidenschaft für Porsche. Irgendwann rollte vor etwa einer Dekade ein Porsche 911 (993) in seine Halle in der Pfälzischen Rheinebene und dann war es eben passiert.

Wie jeder Porsche-Enthusiast weiß, waren die von 1993 bis 1998 gefertigten Porsche 911 die Letzten ihrer Art. Es waren die letzten Modelle mit luftgekühlten Sechszylindermotoren und das Ende einer Ära. In gewisser Weise war der 993 in seinem Design und seiner Formensprache längst ein Kind der schrillen Neunzigerjahre.

Für manchen eingefleischten Enthusiasten, waren die flachen Kotflügel mit ihren Polyellipsoid-Scheinwerfern schon viel zu viel Tutti Frutti. Denn im Grunde war bei der vierten Generation des 911 Typ 993 bis auf die Dachlinie alles mit neuem Federstrich gezogen worden – die Neunziger eben.

Auch Roger Kaege konnte sich nie so ganz mit dem neuen Design anfreunden. Dafür schlägt sein Herz für die Technik des 993, und wie. Zahlreiche im Motorsport bewährte Komponenten flossen damals in die 993-Serienmodelle ein. So war die vierte Porsche 911 Generation die erste, die beispielsweise über eine leichte Mehrlenkerhinterachse verfügte.

Das faszinierendste am 993 war aber der luftgekühlte Zweiventil-Boxermotor. Ausgereift und perfektioniert bis ins letzte Detail. Mit einem Hubraum von 3,6 Litern reichte das Leistungsangebot bei den Straßenmodellen je nach Modell und Bauzeit von anfangs 285 bis 450 PS beim Turbo mit der optionalen Werksleistungssteigerung II.

Während in den vergangenen 20 Jahren vor allem in Nordamerika ein Hype um diverse Porsche 964 in Porsche-F-Modell-Optik entstand, ging Roger Kaege einen völlig anderen Weg – “German Gründlichkeit” und back to the Porsche Roots eben. dp Motorsport und Co. hatten es hierzulande bereits vorgemacht und dabei mehr den Motorsport im Blick.

Roger Kaege dagegen baut seine KAEGE RETRO eher für Nostalgieliebhaber, die gerne im Alltag einen Klassiker fahren und moderne Technik genießen wollen. Basis sind wie eingangs erwähnt Porsche 993 im technisch perfekten Zustand. Das bietet auch den großen Vorteil, dass die typischen Servicearbeiten weiterhin in jeder Porsche-Vertragswerkstatt erfolgen können. OBD und Co. Funktion sorgen für ein bequemeres Servicetechnikerleben. Schließlich ist ein KAEGE ein 993 – nur eben in schön, wie KAEGE-Kunden immer wieder mit einem Lächeln im Gesicht sagen.

Damit ein KAEGE ebenso schön und anmutig wie eine Balletttänzerin wird, und nicht wie ein Sumo-Ringer auftritt, konstruierte der passionierte Karosserie- und Fahrzeugbauer die Fronthaube, Heck, Kotflügel und Stoßfänger neu. Klar, dass dabei jede Menge leichter Kohlefaser ins Spiel kommt. Das Schöne daran, trotz der neuen Dimensionen und der Montage von großen 17 Zöllern von Kerscher im klassischen Fuchsfelgendesign mit 225/255-Reifen wirkt der Kaege klassisch-edel wie das Original aus den Sechzigerjahren.

Am KAEGE RETRO Turbo kommt am Heck natürlich auch noch ein Hauch Porsche 911 G-Modell hinzu: der wunderschöne “Turbo-Deckel” mit integriertem Spoiler. Neu und dennoch klassisch: die Rückleuchten mit moderner Technik.

Ein Highlight sind auch die KAEGE LED Scheinwerfer, die sogar über Funktionen wie LED-Positionsleuchten, aufschaltbares Fernlicht zum Abblendlicht verfügen und durch ihre starke Leuchtkraft einfach echte Augenöffner sind.

Zur Verdeutlichung mal ein kleines Nachtbild, um die Leuchtkraft der KAEGE-Scheinwerfer zu untermauern, die Roger Kaege ebenfalls für Porsche 911 der Generationen F-Modell (bis Baujahr 1973), G-Modell (bis Baujahr 1989) und 964 (bis Baujahr 1993) anbietet.

Wer einen KAEGE RETRO kaufen möchte, muss Zeit mitbringen. Ein KAEGE RETRO ist nämlich kein industrielles Massenprodukt, sondern eher ein automobiles Kunstwerk. Wie ein echter irischer Whiskey reift, reift durch filigrane Handarbeit auch ein Porsche 993 zum KAEGE RETRO.

Wer einen KAEGE RETRO kaufen möchte, sollte im Idealfall gleich einen Porsche 911 (993) als Basisfahrzeug besitzen. Falls noch kein 993 vorhanden sein sollte, kann auch gegebenenfalls das KAEGE RETRO Team mit der Suche und dem Kauf eines geeigneten “Spenderfahrzeugs” beauftragt werden. Im Durchschnitt dauert der aufwendige Reifeprozess zum KAEGE RETRO rund 2.500 (Mann)Stunden.

Der Turbomotor im KAEGE RETRO Turbo leistet je nach Kundenwunsch bis zu 510 PS und beschleunigt dabei mit einem Leergewicht von nur 1.290 Kilogramm innerhalb von 3,9 Sekunden aus dem Stand auf die Landstraßenhöchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

Wer schneller unterwegs sein will, kann das mit dem Turbo jederzeit. Erst bei 310 km/h ist Schluss. Sechsgangallradschaltgetriebe und Co. stammen dabei weiterhin vom 993.

So toll ein KAEGE RETRO sich von außen zeigt, so atemberaubend ist auch das Interieur. Feinste Materialien, aktuelle Technologie in zeitlosem Ambiente.

Danach verfügt der 993 nicht nur über ein maßgeschneidertes Blech- und Carbonkleid im nostalgischen Design, sondern auch über modernste Komponenten, wie eine Brembo Bremsanlage oder ein in der Druck- und Zugstufe separat abstimmbares Fahrwerk.

Von Anfang an rüstet Roger Kaege seine handgefertigten “Restomods” mit unseren Fahrwerken aus. Gemeinsam mit dem Pfälzer Porsche-Enthusiasten haben wir das KW Gewindefahrwerk Variante 3 in seiner Dämpferventilauslegung und Federrate speziell auf seine Fahrzeuge ausgelegt. Auf Wunsch erhalten KAEGE RETRO Eigner direkt bei Kaege auch eine auf das jeweilige Fahrempfinden eingestelltes Setup.

Sollen wir noch näher auf unsere Technologien eingehen? Wohl kaum. Längst wissen Porsche-Enthusiasten, dass unsere Fahrwerke die höchsten Ansprüche erfüllen und selbst die Motorsportabteilung des Sportwagenbauer Porsche setzt im GT3-Motorsport auf unsere Fahrwerke…

Fotos KAEGE RETRO

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