Eine Legende entsteht: der Audi Drift Sport D-Mac S1

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Unser langjähriger Kumpel und #Speedhunter Darren McNamara aus Irland hat schon die verrücktesten Projekte aus dem Boden gestampft. Seit ein paar Monaten schraubt er immer, wenn es die Zeit zulässt, an etwas ganz Besonderem: einem Audi S1 zum Driften! Gebaut und geschraubt wird am Audi bei MCNSport, wo aber das Tagesgeschäft vorgeht.

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Neulich besuchte Speedhunter-Fotograf Paddy McGrath die „S1-Baustelle“ um einige Details für „Need for Speed“ zu fotografieren. Wenn ihr später selbst im Spiel Euren Wagen modifiziert, könnt ihr Euch sicher sein, dass Paddy mit seinen Aufnahmen die Vorlagen lieferte. Hier haben wir zum Beispiel eine schicke Nahaufnahme einer ACT Kupplungsscheibe, die extra mit dem „D-Mac Drift S1“ Schriftzug versehen wurde.

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Wie können drei einfache Dreiecke in einer Motorhaube einfach nur so cool aussehen. Ganz einfach, denn nur der Audi S1 E2 hatte solche Luftauslässe und die aggressive Formensprache beim Auto-Design der Achtziger Jahre ist leider, leider durch weichgespülte Formen ersetzt worden. Erinnert ihr Euch eventuell noch an die alten IMSA Rennwagen, die waren brutal und fast genauso quadratisch, praktisch, geil wie ein Audi S1!

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Darren kann es kaum erwarten, bis der Grill endlich in ein Satinschwarz gehüllt und die vier Ringe als Kontrastprogramm Chrom tragen. Anscheinend hat sich Darren richtig in den S1 verliebt und bezeichnet sich schon beinahe als eingefleischten Audi-Fan …

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Glücklicherweise hat Darren durch seine langjährige Driftkarriere zahlreiche Kontakte in die Motorsport- und Zubehörbranche und weiß, mit welcher Hardware die Topfahrer unterwegs sind.

Darren ist ein großer Fan von den unzähligen YouTube-Videos aus den glorreichen Gruppe-B-Rallyemonster-Zeiten, als der Audi S1 durch die finnischen Wälder sprang: „Ich glaube die Jungs wären damals für ein KW Competition 3A Fahrwerk über Leichen gegangen. Wenn mein S1 fertig ist, wird es nicht lange dauern, bis ich einmal vielleicht selbst mal Rallye fahre.“

Einmal maßhalten

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Der S1 ist noch lange nicht fertig und der Umbau wird sich noch ein wenig hinziehen. Aber allein durch das provisorische Befestigen der Aerodynamik ist die „Baustelle“ schon ein grandioser Anblick! Lange überlegte Darren, ob er die Karosserie auf die Sport Coupé-Länge kürzt, am Ende hat er es schweren Herzens dann doch nicht gemacht, da beim Driften ein längerer Radstand einfach von Vorteil ist.

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Viele Gedanken kreisen gerade in Darrens Kopf bei seinen Planungen fürs Heck. Er befürchtet einfach, was passieren wird, falls er beim Driften mit dem Heck eine Betonabsperrung touchiert. Entweder wird nur die Aerodynamik eingedrückt oder im schlimmsten Fall, verzieht es gleich noch den Rahmen und die C-Säule bekommt einen „Knack“ weg. Heute für eine „S1-Replika“ oder überhaupt für einen „Ur-Quattro“ an Rückleuchten zu kommen, deshalb überlegt der Ire einfach die Lampen an einer Leiste zu befestigten, die aus den Entlüftungsöffnungen (noch nicht ausgeschnitten) kommt.

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Zurück zum Radstand … Darren glaubt, dass der Audi mit dem langen Radstand auch irgendwie besser aussieht und mehr zum Wagen passt. Die finale Radfreigängigkeit wird übrigens später ein wenig höher ausfallen wie auf dem Bild zu sehen – aber natürlich wird das immer noch tiefer als bei einem Rallye-Wagen sein. Unter der Heckschürze seht ihr auch schon einmal den Aufnahmepunkt für den großen Wagenheber, damit das Räderwechseln einfach schneller geht.

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Innen sind die Arbeiten schon viel weiter fortgeschritten. Um später die Sitzkonsolen ein wenig höher installieren zu können, wurden gestanzte Querträger eingeschweißt. Dies ist dem neuen Getriebetunnel geschuldet. Beim Serien-Audi waren die Befestigungspunkte der Getriebeglocke eher in Richtung Spritzwand. Da Darren aber ein kapitales sequenzielles Sechsganggetriebe von Saenz einbaut, fiel der Getriebetunnel, sagen wir es einfach mal so, in XXL aus.

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Am Heck wird natürlich früher oder später auch ein Diffusor installiert und eventuell bleibt auch die überdimensionierte Abrisskante bestehen oder Darren rüstet auf einen mehrstöckigen Heckflügel um.

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Das Heck ist schon eindrucksvoll, aber Darren will noch ein wenig das Design und vor allem die Befestigungspunkte der Heckklappe überarbeiten. Der Wagen darf bei einem Tempo jenseits der 240 km/h nicht einfach seine „Hüllen“ fallen lassen. Hinten wird die Luft zunächst durch die Heckklappe direkt zum Kühler geleitet und tritt dann wieder aus den beiden Öffnungen aus. Darren will das Ganze aber so konstruieren, dass er jederzeit den Kofferraumdeckel abnehmen und genauso schnell wieder befestigen kann. Noch mehr planen …

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Hier seht ihr schon einmal, wie brutal die Front aussehen wird. Dazu noch mächtige Kotflügelverbreiterungen die später mit den Seitenschweller abschließen werden. Außerdem sollen die Kanten noch mit einer Gummilippe eingerahmt werden und ein Splitter aus Aluminium ist auch in Arbeit.

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Als Nächstes steht auf Darrens „to-do-List“ die Befestigungspunkte für Ladeluftkühler, Ölkühler, Scheinwerfer und den Schlossträger zu bauen. Wer sich die Front genauer ansieht, wird bestimmt auch festgestellt haben, dass im Gegensatz zu regulären Drift-Boliden die Wärmetauscher etwas höher montiert werden müssen.

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Eigentlich kann es Darren immer noch nicht fassen, dass dieses zukünftige „Drift-Monster“ in seiner Werkstatt langsam Gestalt annimmt. Egal. Unten links auf der großen Pappschachtel liegen bereits zwei schwarze „Schwerter“, die nachdem sie zurechtgeschnitten sind, als Kotflügelkante an den vorderen Radhäusern dienen werden.

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Unter einer Plane wartet noch Darrens 240SX auf seine Wiederauferstehung, aber im Moment hat der Audi Vorrang.

Jetzt geht’s langsam ans Eingemachte!

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Bevor der Motor zusammengebaut wird, könnt ihr hier noch ein wenig das Innenleben unter die Lupe nehmen.

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Hier haben wir den berühmten Fünfzylinder-20V-Kopf, den Darren aus Norwegen einfliegen ließ. Natürlich ist der Kopf bearbeitet worden, schließlich will der Ire sich mit den ganzen anderen Driftern mit ihren aufgeladenen Toyota Supra Reihensechszylindern unter der Haube anlegen.

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Die Ein- und Auslasskanäle im Kopf wurden geweitet und größere Ventile kommen natürlich noch ins Spiel. Bald wird der Kopf auf dem Schmiede-Block mit Trockensumpfschmierung montiert. Der Hubraum wird dann bei 2,7 Liter liegen.

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034Motorsports lieferte übrigens ein einstellbares Nockenwellenrad für die Einlasswelle.

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Und hier haben wir das sequenzielle Saenz TT3 Sechsganggetriebe für das Darren einen Adapter aus Aluminium anfertigte, um das Getriebe mit der Volvo Kupplungsglocke verbinden zu können, die direkt an den Audi Fünfzylinder angeflanscht wird. Das Getriebe ist übrigens mit einer 26er Eingangswelle von Chevy bestückt, um das Getriebegehäuse so weit wie möglich nach hinten zu setzen. „Dadurch erreiche ich im Audi dann eine idealere Gewichtsverteilung.“

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Schweißen. Schweißen. Schweißen. Hier seht ihr die Befestigungsaufnahmen für die Sparco Schalensitze und Sparco Sechspunktgurte.

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Starkes Bild. Um das Gleichgewicht der Rohkarosse auf den Böcken zu halten, hat Darren einfach einen Ersatzmotorblock als Gegengewicht „missbraucht“ …

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Die Spritzwand sieht mit ihren ganzen Schweißnähten ein wenig malträtiert aus. Aber durch die Lackierung in silbermetallic ist sie schon ein wenig ansehnlicher geworden. Auch der gesamte Unterboden und das Interieur werden hoffentlich irgendwann in Silber erstrahlen.

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Die dreiteiligen Work Meister S1 Räder von Darrens Nissan würden eigentlich auch dem Audi stehen. Im Moment sind beispielsweise „Works“ im Design S1R im Gespräch und an der Vorderachse besteht auch die Option 17 Zoll große Räder zu montieren.

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Der Audi wirkt größer als er tatsächlich ist. In Wirklichkeit ist er sogar etwas kürzer und schmäler als Darrens Nissan S13. Trotz dies trotz der mächtigen Schürzen und den Verbreiterungen!

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Das Audi Coupé hat mit seiner relativen kurzen Karosserie und dem hohen Dach nicht allzu viel Platz. Es kann also ein wenig eng werden, um neben der Spritversorgung samt Tanks, Kühlern, Käfig, Sitzen und Co. alles unterzubringen.

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Mit Spannung werden die Reaktionen erwartet, wenn Darren das erste Mal seine lila-graue Lackierung zeigt.

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Noch mehr Teile sind eingetroffen. Diesmal Bremsscheiben von Wilwood USA die Darren bei der Formula Drift ausrüsteten. Die 300 mm großen Scheiben für die Hinterachse haben übrigens unterschiedliche Einpresstiefen, damit für die Handbremse ein extra Vierkolbensattel genutzt werden kann.

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Leider muss die gesamte Aerodynamik wieder demontiert werden, da ja noch alles lackiert werden muss und noch diverse Arbeiten anstehen. Stichwort: die Aerodynamik überhaupt richtig zu befestigen.

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Hier wird bestimmt kein Serienarmaturenbrett mehr einziehen. Als „Infotainment-Center“ kommt das digitale Haltech IQ3 an Bord. Selbstverständlich kommt aber noch mehr Elektronik an Bord wie etwa das Haltech Elite Steuergerät, der CAN Hub, elektronische Zündung, Wideband Controller, Relais für die gesamte Sensorik, Steuerung der elektronisch unterstützten Servolenkung und eventuell sogar noch eine elektrische Vakuumpumpe zur Steuerung des Bremsassistenten.

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Vermutlich wird Darren das ein oder andere Mal auf den Schwellern stehen …

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Die gröbsten Arbeiten sind im Fond schon erledigt und alle Löcher längst verschlossen. Es fehlen nur noch die „Spielereien“ wie Lüfter, Zusatzöltank und vieles mehr.

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Das Kupplungspedal sitzt ziemlich nah am Getriebetunnel, aber beim ersten Probesitze und Probekuppeln war genügend Platz.

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Hier haben wir eine schöne Nahaufnahme des eingeschweißten Querträgers. „Eigentlich wäre der gar nicht nötig gewesen, aber man kann einfach nie genug gelochte Träger und Platten in einem Rennwagen haben“, schmunzelt Darren.

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Unter das Glasfiber wird natürlich auch noch ein wenig Blech kommen, um es daran zu hindern, sich im Laufe der Zeit zu verformen.

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Klar, diese Tiefe ist noch längst nicht final, da der Wagen ja eigentlich noch eine Hülle ist und sich alles noch im Bau befindet. Die Achsen werden genauso wie die Antriebswellen eine Sonderanfertigung vom „The Driveshaft Shop“ sein. Schließlich müssen die Hinterräder später einmal um die 1.000 PS auf den Asphalt bringen …

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Hier hat Darren das KW Competition Federbein, bei dem es sich eigentlich um Fahrwerk für den Nissan S14 handelt, schon einmal zur Probe ins Radhaus gehalten. Der Ausgleichsbehälter wird natürlich woanders installiert und auch der Dom wird noch ein wenig modifiziert.

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Dieses Bild zeigt, wo Darren wohl die nächsten vier Monate verbringen wird …

Autoteile, Autoteile und noch mehr Teile

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Mit uns von KW arbeitet Darren schon seit etlichen Jahren zusammen. „Die KW Competition Fahrwerke im Driftsetup sind einfach State of the Art und ein deutsches Fahrwerk an einem deutschen Wagen erklärt sich ja von selbst.“

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Viele Bauteile für den Audi mussten auch komplett selbst entworfen werden. Zum Beispiel die aus Aluminium gefertigten Catch Tanks, die OBP Motorsport aus England nach Darrens Plänen anfertigte.

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Seit Anfang an setzt Darren bei all seinen Rennwagen und Projekten auf Felgen von Work Wheels. Auch am „D-Mac Audi“ werden sich wieder die japanischen Räder in den Radhäusern drehen.

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034Motorsport lieferte die Schwungscheibe und dazu kam noch eine ACT 7.25“ Dreischeibenkupplung, die wir Euch ja schon ganz oben in all ihrer Pracht zeigten.

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Über einen Garret GTX4088 Turbolader wird dann später der Fünfzylinder unter Druck gesetzt. Der Lader ist dazu noch mit einem Geschwindigkeitssenor versehen um die Drehzahl des Turbos messen zu können. Momentan ist ein Ladedruck von 2.0 bar geplant – aber mit Luft nach oben.

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Die Wilwood Vierkolbensättel sind nur für die Handbremse gedacht.

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Und hier noch ein schönes Bild von zwei der fünf Pleuelstangen, die hoffentlich auch jenseits eines Ladedrucks von 2,0 Bar niemals den Geist aufgeben werden.

Darren freut sich schon heute wie ein kleines Kind zu Weihnachten, wenn er daran denkt, dass er bald mit seinem „Drift-S1“ endlich auf der Strecke loslegen kann …

Fotos Paddy McGrath/Speedhunters

 

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