Die Grüne Hölle!

Nordschleife

Die Nürburgring Nordschleife zählt zu den härtesten Rennstrecken der Welt. Auf ihren 20,8 Kilometern werden seit Jahrzehnten Mensch und Material gefordert. Vor allem die über 70 Kurven, unterschiedlichen Streckenbeläge, Sprunghügel und Schikanen machen die Strecke zu einer ganz besonderen Herausforderung. Nicht ohne Grund, wird die Nordschleife auch als “Grüne Hölle” bezeichnet. Auf der Nordschleife ist KW seit Jahren zu hause. Allein in der VLN-Langstreckenmeisterschaft rüstet der Fahrwerkhersteller über 70 Teams aus und auch beim 24h-Rennen Nürburgring vertrauen zahlreiche Teams auf die KW Competition Rennsportfahrwerke. Innerhalb von zehn Jahren konnte KW als Fahrwerkausrüster sechs Gesamtsiege beim 24h-Rennen erzielen.

Wem die Karte zu wenig sagt, für den haben wir hier eine schnelle Onboard-Runde mit dem KW Kundenteam GetSpeed eingebunden und Euch noch ein paar legendäre Nordschleifen-Abschnitte kurz beschrieben – aber eigentlich ist jeder Meter in der Grünen Hölle legendär.

Legendäre Nordschleifen-Streckenabschnitte:

Hatzenbach
Die Hatzenbach-Passage beginnt mit dem Hatenbach-Bogen und ist die erste Mutprobe der Grünen Hölle. Wartet doch auf die Fahrer ein Geschlängel von anspruchsvollen Kurvenkombinationen.

Flugplatz
Nach dem Anflug über die Kuppe der Quiddelbacher Höhe sorgt das kurze Anbremsen vor dem schnellen Doppelrechtsknick am “Flugplatz” immer wieder für Spannung.

Schwedenkreuz
Mit Höchstgeschwindigkeit kommen die Rennwagen angeschossen und fliegen über die erste Kuppe. Direkt nach der Landung trennt sich oft die Spreu vom Weizen. Wer den richtigen Einlenkzeitpunkt verpasst, muss korrigieren, ansonsten kommt man von der Ideallinie.

Arembergkurve
Hier grüßt oft das Kiesbett! Ziemlich “gemeingefährlich” ist die Arembergkurve. Wer hier nicht sein Auto beherrscht und zu schnell ist, bekommt ein Problem. Wer sich beherrscht, lenkt äußerst spät, aber umso härter ein, um aus der Kurve mit Vollgas hinaus zu beschleunigen.

Fuchsröhre
Fahrer, die die Aremburgkurve beherrschen, kommen in der Fuchsröhre auf ihre Kosten. Ist die Bahn frei, wird aus der Links-Rechts-Kombination eine Gerade und die Fahrer können bei der Kompressionskurve weich einlenken. Die Fuchsröhre ist auch immer ein Fest für die Zuschauer. Dass dabei auch immer das Herz in die Hose rutscht, versteht sich von selbst.

Adenauer-Forst
Blindflug! Eine Kuppe versperrt hier den Blick auf den weiteren Streckenverlauf. Beim 24h-Rennen vermeiden es die meisten Fahrer den Adenauer-Forst mit dem Messer zwischen den Zähnen zu fahren. Um den Linksknick besser zu meistern, beschleunigen sie dafür im Ausgangsrechts.

Metzgesfeld
Auf der Geraden zum Metzgesfeld kommt es oft zu Überholmanöver. Spätestens hier, werden Fahrer die bei den Kurven des Adenauer-Forsts Schwierigkeiten mit der Ideallinie hatten, überholt. Trotzdem ist auch hier Vorsicht geboten. Hinter einer leichten Kuppe verbirgt sich der Einlenkpunkt für die schnelle Linkskurve am Ende.

Kallenhard
Von der rechten Spur angeschossen, ist erst einmal Anbremsen angesagt, bevor die Kallenhard-Kurve überhaupt beginnt. Ziemlich spät wird eingelenkt, um den Scheitelpunkt der Kurve soweit wie möglich in Richtung Kurvenausgang setzen zu können.

Wehrseifen
Spektakulär für die Zuschauer, frustrierend für manchen Fahrer. Hinter der kaum einsehbaren Eingangsrechts, landete schon so mancher Rennwagen im Grün. Wer durchkommt, kommt beim folgenden Linksknick ins Schwitzen. Die Kurve, mit ihrer steil abfallenden Innenseite, macht am Ende richtig zu.

Bergwerk
Die Linkskurve vor dem Bergwerk schrieb schon oft Geschichte. Bei Vollgas scheinen die Rennwagen schier aus einer kleinen Senke am Scheitelpunkt herauszuspringen, obwohl die Strecke am Ausgang ab der Fahrbahnmitte nach rechts abfällt. Überholen ist hier ein Job für Vollblutasse und selbst die dürfen sich dabei nicht nur auf ihr Können verlassen.

Kesselchen
Mit Vollgas geht es hier Bergauf zum Karussell. Dazwischen lauern schnelle Kurven mit engen Radien und das Klostertal mit seiner Kombination aus einem schnellen Linksbogen und dem “Klostertalrechts”.

Karussell
Eine Steilkurve mit 180° und dabei ein Layout wie ein Omega bringen das Fahrerfeld ins Schwitzen und die Zuschauer zum Staunen.

Hohe Acht
Was für Gipfelstürmer. Zwar ist die Hohe Acht nicht der höchste Punkt der Nordschleife, aber dafür ist im Kurven-Geschlängel der Hohen Acht äußerste Fahrzeugbeherrschung gefragt. Schon oft setzte sich hier am Ende die Leitplanke und nicht das Fahrerkönnen durch.

Wippermann
Während man den Kindern mit dem “Wassermann” früher Angst einjagte, fürchtet sich mancher Rennfahrer auf der Nordschleife vom “Wippermann-S”. Hängende Streckenpassagen, unterschiedliche Kurven und dann noch bergab – hier ist Mut gefragt.

Eschbach
Die wohl längste Kurve der Grünen Hölle – wenn man die Ideallinie und den Kurvenausgang nicht kennt.

Brünnchen
Spät wird hier eingelenkt – manche zu spät -, um die Doppellinks in einem weiten Bogen vor großer Zuschauerkulisse zu meistern.

Pflanzgarten
Ein Spielplatz für die Superschnellen ist der Pflanzgarten, der immer wieder das Fahrerfeld aussortiert, vor allem wenn mehrere Autos mit Topspeed durch diesen Streckenabschnitt wollen, der sich mittlerweile in Pflanzgarten I und Pflanzgarten II bzw. in Stefan-Bellof-S aufteilt.

Schwalbenschwanz
Dieser Streckenabschnitt empfängt das Fahrerfeld mit einer s-förmigen Kombination, die auch noch eine kleine Haarnadelkurve beinhaltet. Betonplatten garnieren dann dazu noch die Strecke, bevor wieder über eine steile Links noch der Galgenkopf lauert.

Döttinger Höhe
So schön die lange Gerade der Döttinger Höhe auch ist, so schnell ist sie auch zu Ende und sorgt mit einer Linkskurve für Herzklopfen. Wartet doch danach eine lange Senke die das Herz in die Hose rutschen lässt und anschließend in den Tiergarten übergeht.

Hohenrain-Schikane
Bevor es wieder auf die Grand-Prix-Strecke geht, wartet auf das Fahrerfeld noch die abschüssige Hohenrain-Schikane, die nicht nur bei dichtem Gedränge auf der Strecke das Feld aussortiert.

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