Der KW Berg-Cup in St. Agatha/A: Flotte Angelegenheit vor Traumkulisse

Peter Naumann

Denn einmal mehr glänzte der veranstaltende MSC Rottenegg am 27. und 28. September mit einer superschnellen Abwicklung seiner Veranstaltung in echt rekordverdächtigem Tempo. Zum pünktlichen Rennstart um 12:30 Uhr herrscht Kaiserwetter. Warm, freundlich, beste Fernsicht bis ins Gebirge, Top-Bedingungen auf der Strecke, Massen an begeisterten Zuschauern – einfach ein Bergrenntraum.

Bereits kurz nach 16 Uhr sind beide Wertungsläufe des 156 Starter umfassenden Feldes samt der Zwischendurch-Rückführung abgewickelt. Die letzte Talfahrt führt die Aktiven durch ein Riesenspalier der Fans. Emotion pur ist angesagt. Logisch, das da beste Stimmung, Lachen, leuchtende Augen und auch das eine oder andere Tränchen auf der Tagesordnung stehen.Was die starke KWBerg-Cup Truppe beim Trip nach Oberösterreich so alles erlebt hat und wer in der Nähe der Schlögener Donauschlinge besonders viel Grund zur Freude hatte, darüber wollen wir nun im Detail berichten.

Jürgen Heßberger

Die 1150er Klasse ist voll. Erfreulicherweise haben vier der “Hubraum-Winzlinge” die zum Teil sehr lange Reise nach St. Agatha auf sich genommen haben. Und damit dem Schicksal der Zusammenlegung entgehen. Dementsprechend motiviert geben sie Gas. Jürgen Heßberger im Fiat 127 Sport Martini Racing schnappt sich die Führung. Aber Jörg Eberle probt den Aufstand gegen den oftmaligen Klassenprimus, fliegt nur 0,202 Sekunden hinter diesem durchs Ziel und damit auf P2, Dritte ist Silvia Ebenhöh. Das 1150er KW 8V-Trophy Resultat entspricht dem Klassen-Ranking: Es gewinnt Jürgen Heßberger vor Jörg Eberle (P2) und Silvia Ebenhöh (P3).

Franz Weißdorn

In der 1,4-Liter Starterliste stellt Franz Weißdorn sofort die gewohnte Hackordnung her. Er führt deutlich vor Gerhard Moser (P2) und Manfred Meinhard (P3). Wolfi Glas ist Vierter, Thomas Pröschel im Schneider Polo 16V Fünfter. Bei den 8V’lern hat Frank Duscher die Nase vorne, gefolgt von Nils Abb (8VP2) im Schneider Polo sowie Helmut Götzl (VW Polo/8V-P3), der mit seinem Gasfuß nicht zufrieden ist und diesen für „zu leicht“ befindet. Der finale zweite Run ändert an der Reihung auf den Plätzen eins bis fünf nichts mehr, diese wird zum Endstand. In der 1400er KW 8V-Trophy findet Nils Abb bei seiner Schlussattacke 0,882 Sekunden und presst sich an Frank Duscher (8V-P2), der seinerseits etwas Zeit liegen lässt, vorbei zum Sieg in der Sonderwertung der roten Startnummern. Helmut Götzl bringt Rang drei sicher unter Dach und Fach, Vierter wird Klaus Streiberger (VW Polo).

Mario Minichberger

In der Abteilung bis 1600 ccm hat die KW Berg-Cup Abordnung einen schweren Stand. In Rennlauf eins diktieren die Österreicher das Tempo an der Spitze. Manfred Aflenzer (P1) fliegt scheinbar mühelos auf und davon. Seine nächsten Verfolger sind Thomas Strasser jun. (P2) und Christian Schneider im Peugeot 205 GTi (P3). Norbert Strasser jun. ist Vierter. Ihm sitzt Valentin Schneider auf P5 mit lediglich 0,341 Sekunden Rückstand im Nacken, weitere 51 Hundertstel zurück ist Manfred Schulte mit Luft nach hinten Sechster. Damit sind bereits die endgültigen Platzierungen bezogen, nur die Zeitabstände wachsen zum Teil etwas an.

Björn Wiebe

Sollte es erstmals seit dem Regenrennen 2008, dessen Sieger Andi Marko hieß, in der 2-Liter Klasse in St. Agatha wieder einen österreichischen Klassenerfolg geben? Nein, dazu kommt es auch 2014 nicht, nach dem ersten Run liegen fünf KW Berg-Cup Piloten an der Spitze, Andreas Marko ist Sechster. Björn Wiebe hat den Renault Williams Wiebe Laguna auf Platz eins gefahren. Peter Naumann ist Zweiter, Hans-Peter Eller Dritter. Rang vier für Roman Sonderbauer, als Fünfter ist Markus Reich schnellster Österreicher.

Gabat Cosworth Nevegal Belluno 2014

Für die Klasse über 2000 Kubik gilt ähnliches wie für die 1600er. Rot-Weiß-Rot gibt den Ton an respektive das Tempo vor. Sieger Andreas Gabat muss im Ford Escort Cosworth alle Register ziehen um die stürmischen Attacken des aufstrebenden Karl Schagerl (P2) und seines VW Golf Rallye TFSI-R abzuwehren.

Nils Abb

Den kompletten Rennbericht finden alle Bergfans wie immer auf der Website des KW Berg-Cups.

Fotos:  Manfred Stadlhofer – Hillclimb Austria

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