Der KW Berg-Cup am Hauenstein: Die erste große Entscheidung ist gefallen

low_DSC_7211„Acht aus elf“, das ist die 2014er KW Berg-Cup Kurz-Erfolgsformel. Ausgeschrieben und im Klartext bedeutet dies: Die besten acht Resultate jedes Fahrers oder Teams, die in den elf zum KW Berg-Cup zählenden Veranstaltungen erzielt werden, gehen in die Jahresendwertung ein. Das „45. ADAC/MSC-Rhön Hauenstein-Bergrennen“ am 16. und 17. August ist ganz exakt das achte von elf ausgeschriebenen KW Berg-Cup Rennen. Wer also vom Saisonstart weg bei allen Events nicht nur dabei, sondern auch immer in oder an der Klassenspitze zu finden war, konnte seinen persönlichen Erfolgssack möglicherweise schon in der bayerischen Rhön zumachen.

Denn zunächst gilt es den Trainingssamstag und den Rennsonntag mit ihren je drei Läufen á 4,2 Kilometer näher zu betrachten und zu durchleuchten. 183 Fahrerinnen und Fahrer nehmen das Highspeed-Geschehen in Angriff, rund ein Drittel davon versucht im Rahmen einer Gleichmäßigkeitsprüfung (GLP) möglichst identische Zeiten zu erzielen. Das Hauptfeld dagegen beschäftigt sich wie gewohnt mit purem Racing, hat ganz klar Bestleistungen auf seine Fahnen geschrieben. Der Übungstag beginnt pünktlich, ist geprägt von Schauerwetter und mehreren kleinen Vorfällen die sich aufaddieren, dauert deshalb fast bis 19 Uhr. Der Sonntag zeigt sich kühl, aber trocken. Das hält den ganzen Tag über an, dem Rennwettergott sei Dank. Denn immer wieder ziehen dunkle Wolken auf, besonders vor und während des dritten Durchganges, der sich lange hinzieht, entladen ihre Regenlasten aber nicht. Gegen 17 Uhr ist das Geschehen auf der Strecke mit der letzten Rückführung beendet. Zuvor hat sich viel ereignet. Was genau, das wollen wir uns nun in den Klassen der zusammen gewerteten Gruppen H/FS/E1 mit KW Berg-Cup Beteiligung genauer ansehen.

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Zum 1150er Trainingsauftakt setzt Top-Favorit Robert Bauer im 16-Ventiler Polo die erste Bestzeit. Knapp vor Bernd Deutsch im Schneider Audi 50, Drittschnellster ist im Fiat 127 Martini Racing Jürgen Heßberger. Den besten Rennstart legt aber Tobias Stegmann hin, übernimmt mit seinem Schneider Audi 50 die Führung. Jürgen Heßberger (P2) und Bernd Deutsch (P3) folgen. Jörg Eberle behauptet sich im Fiat 127 Bamotec auf Rang vier, Fünfter ist Peter Richter im Schneider Polo. An dieser Reihenfolge ändert sich nichts mehr, nur die Abstände variieren. Im Schluss-Spurt kommt Jürgen Heßberger mit einem fulminanten dritten Rennlauf noch bis auf 12 Tausendstel an den etwas nachlassenden Klassensieger Tobi Stegmann heran, der sich den Zeitverlust selbst nicht erklären kann, kommt aber nicht mehr an diesem vorbei.

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Dem schnellen Treiben der 1,4-Liter Abteilung drückt am Hauenstein „Mister Berg-Cup“ Franz Weißdorn den Stempel auf. Am Sonntag diktiert und kontrolliert er das Geschehen von der Spitze aus, gewinnt souverän und ungefährdet. In gleicher Manier fliegt KW Berg-Cup Urgestein und Mitbegründer Martin Kleiner (VW Polo 16V) zu Platz zwei. Christof Hörnig behauptet sich im ersten und zweiten Run auf Position drei. Vor Ronnie Bucher (P4) und Nils Abb (P5) im 8-Ventiler Schneider Polo. Im finalen dritten Durchgang lässt Ronnie Bucher der Schneider-Power seines Polo 16V entfesselt freien Lauf, nimmt dem ebenfalls nochmals schneller werdenden Christof Hörnig 1,993 Sekunden ab, holt sich mit der Gesamtzeit 6:34,853 als Dritter seinen zweiten KW Berg-Cup Podestplatz nach Schotten 2013, schiebt „Eihö“ Christof Hörnig auf Endrang vier zurück.

Den kompletten Rennbericht finden alle Bergfans wie immer direkt auf der Website des KW BergCups.

Fotos: Harald Jordan – rennfotos.de

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