“Der Gerät”: Renault Clio V6 mit KW Gewindefahrwerk – noch Fragen?

Und weg sind sie, die Underdogs aus der Grande Nation die so viel Spaß auf Landstraßen, Passstraßen und vor allem der Nordschleife machen. Wer sich heute nach einem Renault Clio V6 R.S. in verschiedenen Gebrauchtwagenbörsen auf die Suche macht, kann die angebotenen Phase I und Phase II V6 meist nur an zwei Händen abzählen. Keiner möchte sich von der Fahrmaschine trennen.

Vielleicht könnt ihr nach diesem alten YouTube-Video mit Richard Hammonds Review zum Clio V6 unseren KW-Kunden Brian Dodd verstehen, warum er für den Clio seinen Mini Cooper S JCW GP und sogar seinen BMW M3 CSL (E46) verkaufte und ganz aus dem Häuschen war, überhaupt noch einen V6 zu ergattern!

“2011 habe ich mir den V6 gekauft, und seit ich letztes Jahr in den Ruhestand gegangen bin, weiß ich, dass ich den Clio nicht mehr verkaufen werde”, verrät Brian. Warum auch? Der Clio ist einfach eine Fahrmaschine. Ohne Schnickschnack wie ESP, aber dafür mit einem 254 PS starken 3,0-Liter-V6-Mittelmotor in einem 3,83 m kurzen KLEINWAGEN! “Bei SG Motorsport ließ ich den kompletten Wagen auf Herz und Nieren checken.” Zwar noch nicht viele Kilometer auf der Uhr machte der Brite zur Sicherheit den großen Service samt Öl-, Zahnriemen- und Wasserpumpenwechsel. Es folgten einstellbare Nockenwellenräder und eine neue Kupplung.

Mit der Werkausstattung konnte Brian nicht wirklich viel anfangen und so orderte er bei Sparco ein Sportlenkrad. “Leider war das Sparco nur in Schwarz erhältlich und so gab ich es zu einem Sattler, der mir den Lenkradkranz mit grauem Velours bezog.”

Da hatte Brian wirklich recht; das Serienvolant war damals wirklich ein klobiges Teil gewesen. Die Sitze flogen auch raus, denn der V6-Clio hatte damals das Manko, dass man, wenn man größer als Richard Hammond ist, einfach viel zu hoch im Renault saß. Mit den Cobra RSR Schalensitzen, die auf extra angefertigten Sitzkonsolen montiert sind, sitzt Brian nun viel tiefer.

 

“Ich hatte schon in anderen Autos ein KW Gewindefahrwerk und in meinem Mini sogar ein KW Clubsport installiert und hatte gar keine großen Hoffnungen, dass ihr für meinen Clio überhaupt ein Fahrwerk habt”, grinst Brian. “Die Teileversorgung für den V6 ist leider nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Aber ihr habt tatsächlich eine Variante 3 für den Clio-V6 im Programm. Danke!” Während bei ATD Detailing das KW Gewindefahrwerk eingebaut wurde, lackierte Brian die Bremssättel gelb und ersetzte die Beläge und Scheiben gegen Sport-Hardware.

Bei dem V6-Trophy-Heckspoiler handelt es sich zu Brians Bedauern nicht um ein Originalteil, sondern er musste sich eine Replika kaufen. “Wenigstens ist er ziemlich gut verarbeitet”, so der Brite. Wo er noch nachbessern will, ist die Auspuffanlage. “Meine installierte Quicksilver-Anlage klingt zwar nicht schlecht, aber da könnte noch etwas gehen.”

Und wie geht die kleine Fahrmaschine eigentlich mit unserem Gewindefahrwerk? “Was soll ich sagen? Mich wundert, dass das Renault bei ihrem Wagen so nicht ab Werk hinbekommen hat. Euer Fahrwerk treibt dem Clio jegliche Nick- und Wankbewegungen aus und jetzt ist der Renault auch wirklich auf kurvigen Landstraßen zuhause. Es ist unglaublich wie der Wagen mit seinem Mittelmotor und der Gewichtsverteilung von 40:60 auf der Straße liegt. Mein Renault ist, obwohl ich auf die 18 Zoll großen Originalräder vom Clio Phase II V6 wechselte, sogar mit der Variante 3 ein Tick komfortabler als mit dem Serienfahrwerk. Die Michelin Pilot Supersport in 205/40 und 245/40-18 kleben mit der V3 noch besser. Im Nassen wird es zwar spannend, aber dafür ist es eben ein kompromissloser Sportwagen.”

Falls ihr mal sehen wollt, wie wir übrigens ein KW Gewindefahrwerk bauen, dann klickt einfach auf das obige YouTube-Video indem Euch der KW-Gründer Klaus Wohlfarth ein wenig über das “Wieso, Weshalb und Warum” erzählt.

Fotos ATD Detailing, YouTube-Videos: AutoTop.nl / Men & Motors

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