Während alle auf den neuen BMW M2 warten, geht der traditionsreiche BMW-Veredler AC Schnitzer andere Wege. Warum warten, wenn man auch selbst Fahrzeuge bauen kann!
Und was da in Genf von AC Schnitzer auf die weltweite BMW-Fangemeinde losgelassen wird, ist der pure Wahnsinn: der AC Schnitzer ACL2 auf Basis des M235i ist eine schicke und durchdachte Rennmaschine!
Eigentlich steht der 325 PS starke N55B30 Reihensechszylinder aus dem M235i gut im Futter, aber die AC Schnitzer Ingenieure ersetzten das Triebwerk lieber gegen den Reihensechszylinder aus dem M4. Der S55B30 leistet nach den Eingriffen von AC Schnitzer (optimierte Carbon-Ansaugbrücke, Vmax-Aufhebung, Leichtbaubatterie, Downpipe, Edelstahlauspuffanlage, …) standfeste 570 PS und mobilisiert dabei ein maximales Drehmoment von 740 Nm!
Neben dem Serienmotor vom M4 tauschte AC Schnitzer auch die Serienachsen auf M4 Technik samt in Druck- und Zugstufe einstellbarem AC Schnitzer Clubsport Gewindefahrwerk mit Stützlagern.
Übrigens, dank des AC Schnitzer Hinterachs-Sperrdifferenzial mit Drexler Sperre (25 – 95%) und dem erwähnten Clubsport Fahrwerk, fährt sich der AC ASL2 genauso giftig, wie er aussieht! Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 dauert nur 3,9 Sekunden und erst bei einer Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h ist erst Schluss.
Trotz der “Leichtbau-Kur” mit einem Kampfgewicht von 1450 kg, was bei der Motorleistung von 570 PS dann einem Verhältnis von 2,54 Kilo pro PS entspricht, legt sich der ACL2 spielend mit Ferrari 458 Italia und dem Porsche 911 GT3 RS an.
Hinten sorgt ein Carbon “Racing” Heckflügel mit Gurney Abrisskante für mächtig Abtrieb und dazu kommt noch AC Schnitzer Carbon Heckdiffusor.
Brutal wirken auch die Kotflügelverbreiterungen mit ihren Luftleit-Wings und -Auslassöffnungen, die den ehemaligen M235i um insgesamt 140 mm verbreitern. Hinter den Speichen der AC Schnitzer Leichtbau-Schmiedefelgen AC1 in 10 x 20 Zoll (mit Michelin PSS in 285/25ZR20) “ankert” eine Sechskolben-Bremsanlage mit 400 x 38 mm großen Carbon-Keramikscheiben (vorne) und Vierkolben-Anlage mit 380 x 28 mm großen Carbon-Keramikscheiben (hinten).
Typisch für AC Schnitzer kommt bei ihrem aktuellen Konzeptfahrzeug auch das Interieur nicht zu kurz. Gut in der Hand liegt das 3-Speichen-Sportlenkrad, Seitenhalt bieten die Carbon-Rennschalen und ein Highlight ist das neue AC Schnitzer Kontrolldisplay zur Anzeige von Ladedruck, Ansauglufttemperatur, Öltemperatur usw. Das gesamte Ambiente hüllt sich dazu noch in grünes Leder in Kombination mit schwarzem Wildleder und grünen Steppnähten.
Demnächst geht der ACL2 auch auf die Rennstrecke, um zu beweisen, dass er nicht nur im Fotostudio oder auf der Straße eine gute Figur macht.
Update: In den vergangenen Monaten stellte der ACL2 nach seiner Premiere in Genf 2016 auf mehreren Rennstrecke seine Performance unter Beweis. Die Nordschleife “erobert” der “Schnitzer” in 7:29.44 min.
Fotos AC Schnitzer