500 PS im VW Golf 7R: Südafrikas VW-Szene gibt Vollgas

Auch im fernen Südafrika gibt es eine lebendige Tuningszene und neben den dort üblichen Verdächtigen in Form von hochgezüchteten “JDM-Racern”, V8-US-Monstern und verschärften BMW gibt es zwischen Kapstadt und Johannesburg und zwischen Springbok und Durban eine Menge cooler Volkswagen.

Während dort unten weit im Süden die zeitlosen VW Golf 1 bis VW Golf III sowie VW Jetta und natürlich luftgekühlte VW Käfer die meistgetunten “Wolfsburger” sind, hat sich in den letzten Jahren auch um aktuelle VW-Modelle eine Szene gebildet. Diesen VW Golf 7 R könnte man eigentlich auch bei uns an der Tanke treffen.

Der “Siebener” ist aktuell das Aushängeschild von Shaun Mooloo, dem Chef des auf “VAG-Fahrzeuge” spezialisierten Tuners “VAGcafe”. Nebenbei ist er mit seinem Laden noch Partner von VAGtechnik und zeigt anhand seines “R”, dass er ganz genau weiß, wie die europäische VW-Community “tickt”.

Aber jetzt wechseln wir lieber einmal die Location und schauen gemeinsam mit unserem Kumpel Zack Appa von den Keyboard Ninjas mal unter die Haube des Golf 7 R, der trotz seines “OEM+”-Styles weit mehr als “FFF-Tuning” zu bieten hat.

Bei Shauns R handelt es sich noch um die “alte” Ausführung mit dem 300 PS starken Zwoliter-Turbovierzylinder, mit dem der R noch bis Februar 2017 erhältlich war. Seit Anfang Februar liefert Volkswagen auch den R-Golf mit dem 310 PS starken Setup des GTI “Clubsport S” Sondermodells aus. Aber der getunte R aus Südafrika hat weit mehr Pferde zur Verfügung.

Auf den ersten Blick fallen die diversen Karbonelemente des Revo “Carbon Series” Air-Intake auf. Damit der R aber so richtig auf Touren kommt, installierte Shaun ein Revo TT-R Turbokit samt Ladeluftleitungen. Es folgte ein “Competition Spec” Ladeluftkühler von Wagner Motorsport inklusive ECS Tuning Boost Tap. Neben dem Revo-Stage-3-Update der Motorsteuerung wurde auch die Steuerung des DSG-Getriebes angepasst.

Bei der Auspuffanlage handelt es sich um eine Komplettanlage inklusive Abgaskrümmer, Kats, Abgasklappensteuerung und Endschalldämpfer.

“Eine Wasser/Methanol-Einspritzung habe ich auch noch installiert und die Klappensteuerung kann ich natürlich auch manuell steuern”, schmunzelt Shaun. Der montierte Dachkantenspoiler stammt übrigens von SRS Tec.

 

Die Serienfrontschürze wurde an die nachgerüsteten Mücke Kunststoffkotflügel angepasst; schließlich bauen die Radhäuser um 30 mm weiter nach außen.

Die mehrteiligen OZ Racing Chrono III Leichtmetallfelgen mit ihrem Fünfspeichendesign sind mit Continental Sport Contact Gummis in 235/30-20 bezogen.

Beim Fahrwerk kam für Shaun nur das KW DDC Plug&Play Gewindefahrwerk infrage, da er einfach den Komfort seines VW DCC-Fahrwerks nicht vermissen wollte: “Es ist einfach genial, ich drück auf den originalen Taster und sofort reagiert mein Golf wie ein völlig anderes Auto. Am krassesten ist einfach der Unterschied, wenn ich aus dem Komfortmodus in den Sportmodus schalte.”

Unsere KW DDC Plug&Play Gewindefahrwerke sind mit den jeweiligen adaptiven Steuerungssystemen verschiedener Automobilhersteller kompatibel und so blieben alle Funktionen der Fahrwerkregelung erhalten.

Beim Einbau des KW DDC Gewindefahrwerks werden einfach die KW-DDC-Stecker mit den Seriensteckern verbunden und mehr ist bei einem fachgerechten Einbau auch nicht notwendig. Selbst das sogenannte und in vielen Foren kursierende “Anlernen” des Fahrwerks an die Bordelektronik ist überflüssig, wenn die Höhensensoren korrekt montiert sind und Radarsensoren geprüft wurden.

Das Einzige, was ihr nach erfolgten Einbau neben einer Achsvermessung machen müsst, ist das Einstellen der Scheinwerfer auf das neue Niveau der Tieferlegung. Aber zurück zu Shauns R.

“Im Komfortmodus fährt der R einfach genial hier über die Straßen von Pretoria. Querfugen und Co. sind kaum spürbar. Im Sportmodus rockt mein Golf dann so richtig und wird einfach noch genialer.”

Neben der Dämpferkennung des KW DDC Plug&Play Gewindefahrwerks passen sich im Golf R mit DCC bei jedem Knopfdruck auch immer die elektromechanische Servolenkung.

Der Südafrikaner liebt es einfach mit seinem 500 PS Golf R zu fahren. Im Rahmen des Teilegutachtens erlaubt das DDC Plug&Play Gewindefahrwerk eine stufenlose Tieferlegung von 10 – 40 mm an der Vorderachse und 20 – 45 mm an der Hinterachse.

Dies entspricht derselben Tieferlegung wie an einem “normalen Seriengolf” (30 – 65 mm an der Vorderachse und 30 – 65 mm an der Hinterachse); da der R bereits ab Werk mit seinem 4Motion-Allradantrieb und dem Seriensportfahrwerk tiefer als ein normaler Golf 7 ist.

Die eingefleischten Golf-7-Fans haben sicherlich schon die Faceliftrückleuchten an Shauns R entdeckt, aber der Golf hat nicht nur Motorleistung und einen sportlichen Auftritt zu bieten.

Die Soundausstattung ab Werk wurde mit Rockford Fosgate Komponenten erweitert und für den Kofferraum gab es einen alltagstauglichen Soundausbau.

Aktuell herrscht Winter auf der südlichen Hemisphäre aber mit Winterreifen und Frost muss sich Shauns Golf im Großraum Pretoria nicht herumschlagen – sozusagen ist in Südafrika immer Saison …

Übrigens in den letzten Monaten hat Shaun seinem Golf 7 R ein kleines Update verschrieben, schließlich kann auch er nie aufhören an seinem VW zu schrauben. Den neuen Style seht ihr im obigen YouTube Video …

Fotos Ruschen Naidoo Photography

 

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