Achtung W.I.L.D.: 12 Zylinder und über 500 PS im Bimoto-Lupo!

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Der VW Lupo. Ein Auto, das die Welt nicht braucht? Mitnichten! Von dem Kleinstwagen wurden über 480.000 Exemplare an den Mann (oder eher an die Frau) gebracht und mit dem Lupo 3L TDI, gelang es den Wolfsburgern das erste 3.0-Liter-Auto auf den Markt zu bringen. Der damalige Normverbrauch von 2,99 Litern auf 100 km ließ die (Medien)Welt damals fast auf dem Kopf stehen.

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Mit dem “Spritsparwunder” konnten viele sich nicht anfreunden und auch Lupo-Fan und KW-Kunde Petar “Pero” Biocic aus Kroatien ließ das ziemlich kalt. Wie viele andere Autofans hat auch Petar bei der Angabe 3,0 Liter eher Hubraum als Spritverbrauch im Sinn. Aber 3,0 Liter Hubraum im Lupo geht sowas überhaupt? Na, klar!

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Okay, drei Liter Hubraum hat Petars Lupo nun aber doch nicht, sondern bei dem aufwendig in den engen Motorraum eingepferchten Sechszylinder handelt es sich um den 2.8 Liter V6 aus dem VW Golf 4. Der Sauger mobilisiert stramme 204 PS im Lupo und die Motorhaube bekam für den Sixpack noch eine Spezialbehandlung in Form einer GfK-Ausbuchtung. Schön ist zwar was anderes, aber der Zweck heiligt bei uns Schraubern eben die Mittel.

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Hinter den 8 x 18 Zoll großen O.Z. Superleggera Felgen mit ihren 215/35er Falken FK452 Reifen leuchten an der Vorderachse gelb lackierte Porsche Cayenne Bremssättel hervor und an der Hinterachse stammen die Sättel vom Audi RS2. Bei den Scheiben setzt Petar auf Teile vom VW Golf 4 R32 und Audi RS4.

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Und das alles wegen 204 PS? “Wie kommt ihr nur auf 204 PS? Ich habe viel mehr Leistung”, grinst der Kroate und öffnet die Heckklappe.

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Auch hier sitzt ein Motor, der von einer Schottwand von der Fahrgastzelle abgetrennt wird! Und wie vorne handelt es sich dabei um einen Sechszylinder. Genau genommen ist es hinten der 204 PS starke V6 aus dem Seat Leon Cupra (Leon Generation 1M). Über dem zweiten Sixpack thronen an dem OMP Käfig drei Lachgasflaschen. Der Käfig wurde mit zahlreichen Rohren erweitert und zusätzlich versteifen eingeschweißte Rohre die “schwache” Lupo-Karosse. Wie unschwer zu erkennen wurde im Heck auf das gesamte Bodenblech verzichtet und aus einem alten Rallye-Golf schweißte man für den “Heckmotor” neue Innenradhäuser ein. Die Wasserkühler beider Motoren verbergen sich übrigens direkt hinter der modifizierten Frontschürze.

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Die Antriebskräfte werden von jedem Motor jeweils über ein Seilzug-Sechsganggetriebe aus dem Golf 4 V6 verteilt, geschaltet wird über ein speziell angefertigtes Schaltgestänge, dass das Einlegen des jeweils gleichen Ganges bei beiden Getrieben ermöglicht. Eine Konstruktion, bei der der Kroate mit seinen Helfern eigentlich gar kein Neuland betrat.

Ende der Neunziger Jahre war es in Großbritannien und in Frankreich der letzte Schrei in den Peugeot 306 und in zahlreichen VW Golf III pro Achse jeweils einen Sechszylinder zu installieren. Und hierzulande sorgte damals Audi-Spezialist MTM mit seinem “Bimoto-TT” für staunende Blicke.

Das in dem “W12”-Lupo jede Menge Arbeit steckt, seht ihr in der “YouTube-Diashow” von Petar. Wir von KW unterstützten den mit Lachgas über 500 PS starken “Gift-Zwerg” mit einem in Druck- und Zugstufe einstellbares KW Gewindefahrwerk Variante 3. Vor allem durch den Hinterachseigenbau mit Komponenten vom Golf 3 und Golf 2 konnten wir kein “normales” Gewindefahrwerk verwenden. An der Vorder- und Hinterachse kommen Edelstahl-Federbeine zum Einsatz.

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Die Federn sind natürlich auf die Achslasten abgestimmt, und wie tief der Lupo jetzt eigentlich kommt, ist Petar egal. Hauptsache die Kraft kommt auf die Straße und der “W12-Lupo” steht satt auf dem Asphalt.

Wie der Lupo mit seinen beiden Sechszylindern klingt, könnt ihr dank YouTube-Video erleben und das die “Karre” besser geht als Schmidts Katze ist doch klar!

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Glaubt ihr nicht? Dann viel Spaß bei diesem “Kavalierstart” …

Mehr zu unseren KW Gewindefahrwerken findet ihr direkt auf unserer Website unter www.kwsuspensions.de

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